Impuls: Welchen Prinzipien der Bürokratieabbau folgen muss, um den Mittelstand wirklich zu entlasten, erklärt GVB-Präsident Gregor Scheller in seiner Kolumne „Impuls“.
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- Stefan Müller wird neuer Vorstandsvorsitzender und Präsident des GVB
- Medien berichten über Berufung des künftigen GVB-Präsidenten Stefan Müller
- Social Media Kampagne zum 130-jährigen Verbandsjubiläum
- Gregor Scheller warnt vor Auswirkungen von EDIS
- GVB-Vorstand, Gründungswelle und GENO-Hit: Die neue Themenspiegel-Ausgabe
Stefan Müller wird neuer Vorstandsvorsitzender und Präsident des GVB
Der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) bekommt einen neuen Präsidenten und Vorstandsvorsitzenden. Der GVB-Verbandsrat berief in seiner Sitzung vom 6. Dezember 2023 Stefan Müller zum Nachfolger von Gregor Scheller, der Ende Juli 2024 seinen Ruhestand antritt. Stefan Müller ist gelernter Banker, war einige Jahre in einer bayerischen Raiffeisenbank tätig und ist aktuell Parlamentarischer Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag. Er wird zum 1. Juni zunächst als Generalbevollmächtigter in den GVB eintreten und zum 1. August die Ämter als Vorstandsvorsitzender und Verbandspräsident übernehmen. „Ich freue mich, dass es gelungen ist, eine profilierte Persönlichkeit für die Spitze des GVB zu gewinnen“, sagte Gerhard Walther, ehrenamtlicher Verbandspräsident und Vorsitzender des GVB-Verbandsrats.
„Stefan Müller bringt als gelernter Bankkaufmann und Bankfachwirt das notwendige Rüstzeug mit. Er ist in Bayern fest verwurzelt, kennt das Genossenschaftswesen und ist der mittelständischen Wirtschaft eng verbunden. Durch seine bisherigen Tätigkeiten als Parlamentarischer Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag sowie als Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung hat Stefan Müller die notwendige Erfahrung für die Führung unseres Verbandes“, so Gerhard Walther.
Müller tritt zunächst als Generalbevollmächtigter in den GVB ein. „Die Zeit bis Ende Juli gibt uns die Gelegenheit für eine optimale Übergabe. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit“, sagte der amtierende Präsident Gregor Scheller. Gemeinsam mit Vorstandsmitglied Alexander Leißl, der Anfang Oktober 2023 berufen wurde, wird Stefan Müller den Verband künftig führen. „Mit einem jungen und motivierten Führungsteam wollen wir die erfolgreiche und inzwischen 130-jährige Geschichte des GVB weiterschreiben“, sagte Gerhard Walther: „Ich wünsche Stefan Müller und Alexander Leißl viel Erfolg dabei, den von Gregor Scheller und Siegfried Drexl eingeschlagenen Kurs der klaren Mitgliederorientierung und des nachhaltigen Wachstums konsequent fortzuführen.“ Die Pressemitteilung und Pressebilder zur Berufung von Stefan Müller als neuen GVB-Präsidenten gibt es hier.
Medien berichten über Berufung des künftigen GVB-Präsidenten Stefan Müller
Die Resonanz auf die Berufung von Stefan Müller zum neuen GVB-Präsidenten war sowohl in den Politik- als auch in den Wirtschaftsressorts groß. Die „Deutsche Presse-Agentur“ griff die Pressemitteilung auf und schreibt, dass Stefan Müller, Parlamentarischer Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Bundestag, im Sommer neuer Präsident des Genossenschaftsverbands Bayern (GVB) werde. Als gelernter Bankkaufmann und Bankfachwirt bringe der 48-Jährige das notwendige Rüstzeug mit, wird der Vorsitzende des Verbandsrats, Gerhard Walther, weiter in der Meldung zitiert. Die Ticker-Meldung erschien unter anderem in „Der Neue Tag“ sowie in der „Passauer Neuen Presse“ und auf zahlreichen Medienportalen. Sie kann auf sueddeutsche.de nachgelesen werden.
Auch die „Börsen-Zeitung“ schreibt, der Verbandsrat des GVB sei auf der Suche nach einem Nachfolger an der Spitze fündig geworden. Der 48-jährige Stefan Müller folge auf Gregor Scheller, der Ende Juli 2024 in den Ruhestand wechselt. Vor seiner politischen Karriere habe der gebürtige Franke eine Ausbildung zum Bankkaufmann und berufsbegleitend zum Fachwirt für Bankwesen absolviert. Der designierte neue Chef des GVB verfüge also über Stallgeruch im kreditgenossenschaftlichen Finanzverbund. Darauf habe der GVB-Verbandsratschef Gerhard Walther viel Wert gelegt, schreibt die Zeitung.
Der „Münchner Merkur“ legt in seinem Artikel über den Wechsel von Stefan Müller zum GVB den Schwerpunkt auf die Folgen für die CSU-Landesgruppe in Berlin. Müller habe überraschend angekündigt, in die Wirtschaft zu wechseln. Es gehe ein Raunen durch Berlin. Auch, weil Müller der nächste Abgang aus dem sogenannten Zugspitzkreis sei, zu dem laut Bericht unter anderem Karl-Theodor zu Guttenberg, Ex-CSU-Generalsekretär Stephan Mayer, Ex-Verkehrsminister Andreas Scheuer, Landesgruppenchef Alexander Dobrindt, Parteivize Dorothee Bär und die Abgeordnete Daniela Ludwig gehörten. Müller habe in der CSU als souveräner und kundiger Alltags-Manager der Fraktionsarbeit gegolten, mit Dobrindt arbeite er eng und gut zusammen.
Die „Nürnberger Nachrichten“ titeln „Ein führender CSU-Mann wird Genosse“ und schreiben, dass der Wechsel Müllers selbst im klatschsüchtigen Berlin bis zu seiner Verkündung geheim geblieben sei. Seinen überraschenden Abschied aus dem Parlament habe Stefan Müller im Gespräch mit der Redaktion damit begründet, dass er politische Ämter und Mandate immer als „Aufgaben auf Zeit“ betrachtet habe und sich „nach langer, reiflicher Überlegung“ deswegen entschieden habe, das Angebot des Genossenschaftsverbands anzunehmen. Seine eigenen beruflichen Wurzeln lägen bei der Raiffeisenbank, und diese Verankerung habe er nie aufgegeben.
Weitere Berichte sind unter anderem beim „Fränkischen Tag“ sowie bei Spiegel Online erschienen.
Social Media Kampagne zum 130-jährigen Bestehen des GVB
Ende November 2023 hat der GVB sein 130-jähriges Bestehen gefeiert. Aus diesem Anlass hat der GVB seine Belegschaft, aber auch andere Beteiligte aus der Genossenschaftswelt über die Plattform LinkedIn dazu aufgerufen, eigene Geschichten über die langjährige Historie des Verbands zu teilen.
Die Bildergalerie zeigt einige der Beiträge, die im Rahmen der Aktion veröffentlicht worden sind. Weitere Posts finden sich auf LinkedIn unter dem Hashtag #130JahreGVB.
Gregor Scheller warnt vor Auswirkungen von EDIS
In einem Namensbeitrag in der Bayerischen Staatszeitung (Ausgabe vom 15. Dezember 2023) hat GVB-Präsident Gregor Scheller davor gewarnt, durch die Einführung einer europäischen Einlagensicherung (EDIS) das bewährte Institutssicherungssystem der Volks- und Raiffeisenbanken zu gefährden. „Regionale Heimatbanken sollten die Möglichkeit haben, bei EDIS außen vor zu bleiben“, forderte Scheller in dem Beitrag, der in der aktuellen „Profil“-Ausgabe nachzulesen ist.
GVB-Vorstand, Gründungswelle und GENO-Hit: Die neue Themenspiegel-Ausgabe
In seiner letzten Ausgabe vor Weihnachten berichtet der „Themenspiegel“, das Videomagazin der bayerischen Genossenschaften, über den designierten GVB-Präsidenten Stefan Müller und freut sich über den Boom bei den Neugründungen von Genossenschaften. Im Jahr 2023 wurden bereits 50 neue Genossenschaften gegründet, so viele wie seit den Spitzenjahren 2012 und 2013 nicht mehr. Außerdem berichtet das Videoformat des GVB über den neuen Song zu den Geno-Sommerspielen (siehe Bericht im Genogramm).
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Burkhard Rüdiger ist Chef vom Dienst im Stab Medien und Kommunikation beim Genossenschaftsverband Bayern.
Ursula Weiß ist Senior-Pressereferentin beim Genossenschaftsverband Bayern.