Konferenzen: Das ABG Tagungszentrum in Beilngries bietet seinen Gästen Raum für kreative Ideen und konzentriertes Arbeiten. Was dort alles möglich ist.
Das Hotel am Badersee besticht durch seine idyllische Lage an dem kleinen See mit kristallklarem Wasser, umgeben von Wald und der Kulisse der Zugspitze. Es gehört wie das ABG Tagungszentrum in Beilngries zum Genossenschaftsverband Bayern (GVB). Das 4-Sterne-Haus mit Nachhaltigkeitssiegel (Green Hotel) wurde bereits mehrfach für seinen Service und seine Ausstattung ausgezeichnet. Es liegt am Ortsrand von Grainau, nur sechs Kilometer von Garmisch-Partenkirchen entfernt.
Tagungen und Wellness
Das Hotel am Badersee ist auf Tagungen und Seminare sowie Wellness und Erholung spezialisiert. Es verfügt über 135 Einzel- und Doppelzimmer mit 4-Sterne-Komfort sowie über 22 Tagungsräume. Mehr Informationen: www.hotelambadersee.de.
Für kreative Veranstaltungen am Badersee bieten sich nicht nur die 22 Tagungs- und Gruppenräume für bis zu 200 Personen an, sondern auch die Umgebung des Hotels. Das Team hat aktuelle Formate und Kreativmethoden wie World Café, Design Thinking, Barcamp oder Fishbowl (siehe Kasten unten für Erklärung) auf Realisierung im Hotel geprüft und umgesetzt. Darüber hinaus bietet das Hotel am Badersee Konzepte für Tagungen im Freien an. Das Haus verfügt über zwei „grüne Arbeitsräume“ unter freiem Himmel in unmittelbarer Nähe zu den Tagungsräumen. So lassen sich zum Beispiel beim „Tagen im Biergarten“ gemütliches Beisammensein, bayerische Lebensart und eine lockere Atmosphäre ganz ungezwungen kombinieren. Bis zu 32 Personen finden an den Bierbänken Platz.
Ein Hingucker ist die originale Zugspitzgondel für vier bis acht Personen direkt am Badersee, die ebenfalls als Kreativraum zur Verfügung steht. Als Arbeitsfläche dienen die bemalbaren Fensterscheiben mit Blick auf die Zugspitze. Auch die beiden neuen Kreativ-Tagungsräume „Frillensee“ und „Alpspitz“ des Hotels sorgen für frische Inspirationen. Sie vermitteln den Tagungsgästen das Gefühl, mitten in der Natur zu arbeiten, während sie sich über Ideen, Projekte und Pläne austauschen. Ein weiteres Novum ist das sogenannte „Lakeview-Office“ mit Wohnzimmer-Feeling, Terrasse und Zugspitzblick: Das voll ausgestattete Coworking-Büro steht Gruppen bis zu 13 Personen zur Verfügung und kann exklusiv gebucht werden.
Kreative Veranstaltungsformate
Fishbowl
Fishbowl ist eine einfache, aber dynamische Alternative zur Podiumsdiskussion. Durch eine Fishbowl wird eine Veranstaltung lebendiger und spontaner. Dabei werden aus Stühlen ein Innenkreis (vier bis secshs Stühle) und ein oder mehrere Außenkreise aufgestellt. Nur die Teilnehmer im Innenkreis dürfen diskutieren, die Teilnehmer im Außenkreis hören zu. Wenn ein Teilnehmer aus dem Außenkreis sich an der Diskussion beteiligen will, dann muss er sich entweder auf einen freien Stuhl im Innenkreis setzen oder stellt sich hinter einen Stuhl. Diese Person auf dem Stuhl darf ihren Gedanken noch zu Ende formulieren und muss anschließend den Kreis verlassen. Die andere Person nimmt dann diesen Platz ein.
Jeder Teilnehmer im Innenkreis kann jederzeit seinen Platz verlassen, wenn er in der Diskussion pausieren möchte oder seine Punkte angebracht hat. Wer den Kreis verlässt, kann natürlich auch wieder in den inneren Kreis zurückkehren. Wer das penetrant macht, fällt sofort auf. So schafft das Verfahren Transparenz über Dominanzverhältnisse.
In der Praxis entwickelt sich nach einer anfänglichen Unsicherheit ein Kommen und Gehen, ohne dass dadurch die Debatte abbricht. Vielredner werden schnell bevorzugt „rausgekickt“. Empfehlenswert ist es, die Fishbowl-Diskussion mit einer Moderation durchzuführen. Der Moderator kann sowohl ständig im Innenkreis sitzen, als auch die Diskussion von „Außen“ begleiten. So kann dieser das Publikum direkter mit einbeziehen kann, wenn es nötig ist.
Die optimale Gruppengröße für eine Fishbowl liegt bei 20 bis 30 Personen, die Dauer sollte auf ein bis zwei Stunden begrenzt sein. Zur Entscheidungsfindung ist die Fishbowl nicht geeignet, weil durch das Diskussionsformat keine Mehrheitsverhältnisse erkennbar sind.
World Café
Während eines World Cafés diskutieren die Teilnehmer in kleinen Gruppen an Kaffeehaustischen. Ziel ist es, durch die Anlehnung an ein Kaffeehaus eine lockere, vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen.
Am Anfang finden sich alle Teilnehmer zusammen und der Moderator erklärt die World-Café-Methode. An jedem Tisch wird ein spezifisches Thema oder ein Aspekt eines Themas diskutiert. Die Themen sind in der Regel als Frage oder als provokante Aussage formuliert.
Alle Teilnehmer suchen sich einen Tisch aus und die Diskussion beginnt. Wichtige Argumente und Erkenntnisse aus der Diskussion schreiben die Teilnehmer auf die Tischdecken. Nach einer festgelegten Frist (zum Beispiel 30 Minuten) gibt die Moderation das Signal zum Wechsel.
Daraufhin suchen sich alle Teilnehmer einen neuen Tisch bis auf einen Gastgeber pro Tisch. Diese Person ist dafür zuständig, die Ergebnisse der letzten Kleingruppendiskussion an die neuen Diskutanten weiterzugeben. Auf diese Weise kommt es zu einem intensiven Wissens- und Erfahrungsaustausch, aus dem sich ein immer dichteres Netz aus Ideen und Erkenntnissen entspinnt. Nachdem alle Tische durchlaufen sind oder nach Ablauf einer bestimmten Zeit, kommen alle Teilnehmer wieder zusammen und die Ergebnisse werden präsentiert.
Die optimale Gruppengröße liegt bei 20 bis 30 Personen, aber auch größere Gruppen sind möglich. Ein World Café sollte nicht mehr als zwei Stunden dauern. Zur Durchführung werden neben kleinen Tischen in ausreichender Zahl beschreibbare Tischdecken und Stifte benötigt, sowie eine Glocke oder ein Gong für das Wechselsignal.
Barcamp
Ein Barcamp beschreibt eine Tagung mit offenen Workshops, deren Inhalte und Ablauf von den Teilnehmern zu Beginn der Tagung selbst entwickelt und im weiteren Verlauf gestaltet werden. Barcamps dienen dem inhaltlichen Austausch und der Diskussion, können am Ende teilweise aber auch schon konkrete Ergebnisse vorweisen.
Ein Barcamp läuft in fünf Schritten ab: Begrüßung, Vorstellungsrunde, Workshopplanung, Workshops und Abschlussrunde. Bei der Begrüßung werden die Organisatoren vorgestellt sowie die Barcamp-Regeln erklärt. Dazu sollten die Veranstalter im Vorfeld einen Moderator bestimmen, der durch den Tag führt und die Workshopplanung koordiniert. Es folgt eine kurze Vorstellungsrunde der Teilnehmer. Bei der Planung stellt jeder, der einen Workshop anbieten will, sein Thema in wenigen Sätzen der Gruppe vor. Finden sich Interessenten, wird das Thema in die Planung aufgenommen. Dazu ist auf einer Pinnwand bereits ein Zeitplan samt Raumangaben vorbereitet. Dort werden die Workshops angeheftet. Die Pinnwand dient dann gleichzeitig als Tagesprogramm.
Für die Workshops sollte jeweils eine Stunde angesetzt werden: 45 Minuten für das Thema und 15 Minuten für den Wechsel der Teilnehmer zu einem anderen Workshop. Die Inhalte sollten protokoliert werden. Die Themen und die erarbeiteten Inhalte dienen dem Veranstalter auch als Bedarfsanalyse für Trends und Themenbedarfe und können in die Planung weiterer Veranstaltungen einfließen. In der Abschlussrunde kommen alle Teilnehmer wieder im Plenum zusammen. Dort werden Fotos, Tweets und Eindrücke des Tages gesammelt und in der Abschlussrunde präsentiert. Zudem dient die Abschlussrunde als Feedback-Forum zur Organisation und den Themen.
Ein Barcamp eignet sich für Gruppengrößen von 50 bis 150 Personen und dauert abhängig von der Zahl der Personen und Themen ein bis zwei Tage. Für das Format werden ein Tagungsraum plus Gruppenräume oder Seminarräume benötigt. Hilfreich sind auch ein Moderatorenkoffer sowie Flipcharts, Pinnwände und Schreibmaterial.
Design Thinking
Design Thinking ist eine kreative Problemlösungsmethode aus der Nutzerperspektive. Ziel ist es, Lösungen zu finden, die aus Anwendersicht überzeugend sind.
Das Format besteht aus fünf Phasen, die alle jederzeit wiederholt werden können, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen: Verstehen und Beobachten, Problem definieren, Ideen finden, Prototypen entwickeln und Testen. In der Phase 1 geht es darum, das Problem aus Nutzer- beziehungsweise Kundensicht abzustecken. Das geht am besten durch Interviews, Barcamps oder Social Media-Befragungen. In Phase 2 werden die Erkenntnisse aus Phase 1 analysiert und interpretiert sowie das Problem definiert. In Phase 3 werden in Teams mit passenden Methoden (zum Beispiel Brainstorming) verschiedene kreative Ideen entwickelt. Diese werden auf Post-its gesammelt. In Phase 4 werden die besten Ideen ausgewählt und Konzepte beziehungsweise Prototypen für ein Produkt oder eine Dienstleistung entwickelt, die dann in Phase 5 mit dem Kunden beziehungsweise der Zielgruppe getestet werden.
Die optimale Gruppengröße für Design Thinking liegt bei 20 bis 30 Personen. Dauer: In der Regel zwei bis drei Tage. Benötigt werden neben passenden Räumlichkeiten ein Moderatorenkoffer, Flipcharts, Pinnwände, Post-its sowie Schreibmaterial.
Walk & Talk
Neue Orte produzieren neue Eindrücke und somit neue Ideen. Beim Walk & Talk werden während eines Spazierganges durch den Wald neue Gedankengänge frei gesetzt. Forscher der Universität Stanford bestätigen die kreative Kraft eines Spazierganges.
Statt in einem Gruppenraum wird die Gruppenarbeit bei einem Spaziergang oder einer leichten Wanderung nach draußen verlegt. Beim Laufen diskutieren die Teilnehmer ihr Thema. Während des Spazierganges besteht außerdem die Möglichkeit, die Gesprächspartner zu tauschen, indem die Teilnehmer mal an der Spitze, mal in der Mitte und mal am Ende der Gruppe laufen. Geeignet ist ein Walk & Talk für bis zu zehn Personen. 30 bis 60 Minuten reichen dafür aus.
Für alle Formate die richtigen Räume
Auch das ABG Tagungszentrum in Beilngries – gelegen im wunderschönen Altmühltal im Herzen Bayerns – ist am Puls der Zeit, was moderne Veranstaltungsformate angeht. Wie im Hotel am Badersee bietet das Zentrum Räumlichkeiten für World Cafés, Barcamps, oder Fishbowls. Das passende Ambiente für ein World Café findet sich zum Beispiel im Kaminzimmer. Es bietet bis zu 24 Personen Platz. Für ein Barcamp oder die Kreativmethode Design Thinking spricht die große Anzahl an Tagungs- und Gruppenräumen, in denen mehrere Sitzungen gleichzeitig stattfinden können. Für alle Formate kann das Hotel zusätzlich auf Wunsch einen Referenten vermitteln, der die Veranstaltung moderiert.
Das ABG Tagungszentrum kann jedoch noch mehr: Möglich ist zum Beispiel auch ein „Walk & Talk“ im Freien. Dabei wird eine Gruppenarbeit einfach durch einen Spaziergang oder eine kleine Wanderung durch den angrenzenden Wald ersetzt. Das hat gleich mehrere Vorteile: Die Bewegung regt Körper und Geist an und setzt somit die Kreativität frei, die für unkonventionelle Ideen notwendig ist.
Tagungszentren
Das ABG Tagungszentrum in Beilngries hält für jeden Tagungsanlass passende Lösungen bereit – von der reinen Tagesveranstaltung bis hin zu Halb- oder Vollpensionsleistungen mit Übernachtung. Tagungspauschalen starten ab 48 Euro pro Person. Das Hotelteam unterstützt Veranstalter bei der Planung ihrer Tagungen und Seminare von A bis Z. Mehr: www.abg-tagungszentrum.de.
Wenn ein Walk & Talk nicht ins Tagungskonzept passt, die Teilnehmer aber dennoch gerne im Freien arbeiten möchten, dann können sie das große Freiareal des Tagungszentrums für Interaktionen, Gruppenarbeiten und Präsentationen nutzen. Auf dem Areal stehen Tische und Stühle sowie Bänke zur Verfügung, Sitzkissen und sogar Picknickdecken für die Wiesen können an der Rezeption ausgeliehen werden.
Ganz neu im Programm sind zwei Kreativtagungsräume, die bei den Tagungsteilnehmern für neue Aussichten sorgen werden. Sie bieten ein lockeres Arbeitsambiente, das von der Natur des Altmühltals inspiriert ist. So wird der Fluss als Namensgeber und Lebensader der Region in den beiden Räumen zum Beispiel mit einem Kajak und Stand-up-Paddle-Boards thematisiert – so wird gleichzeitig auf die Freizeitmöglichkeiten hingewiesen, die das ABG Tagungszentrum als Anreiz für Gruppen und Tagungsteilnehmer anbietet.
Sonja Wilms ist Direktorin Verkauf & Marketing der ABG GmbH.