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Warum die betriebliche Krankenversicherung (bKV) ein Geschäftsfeld für die Volks- und Raiffeisenbanken ist und was die Allianz leistet, erklärt Tim Faber.

Herr Faber, mit der betrieblichen Krankenversicherung (bKV) können Arbeitgeber ihren Angestellten zusätzliche Gesundheitsleistungen zur Verfügung stellen. Was sind aus Ihrer Sicht die zentralen Argumente, warum es sich für Arbeitgeber lohnt, diese Leistungen anzubieten?

Tim Faber: Heute ist es zunehmend wichtiger, seiner Belegschaft einen intelligenten, wertschätzenden Katalog an Benefits zur Verfügung zu stellen. Vor allen Dingen aber müssen die Vorteile sofort spürbar sein, um dem Zeitgeist zu entsprechen. Zudem wird den Arbeitnehmern ihre Gesundheit immer wichtiger. Das gilt nicht nur für die älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, deren Zahl wegen der demographischen Entwicklung zunimmt. Die bKV macht das Thema Gesundheit unmittelbar erlebbar. Nicht zuletzt deshalb stehen ihre Leistungen auch bei der Generation Z hoch im Kurs.


Jede Person hat die Möglichkeit, privat eine Krankenzusatzversicherung abzuschließen. Welche Vorteile bietet dann eine betriebliche Krankenversicherung?

Faber: Versicherte können ihre bKV sofort nutzen, da die sonst bei einer Zusatzversicherung oft üblichen Wartezeiten entfallen. Auch im Zahnbereich sind die Leistungen sofort zugänglich, die so genannte Zahnstaffel entfällt. Ebenso verzichtet die bKV auf eine Gesundheitsprüfung. Das heißt, auch Kunden mit der ein oder anderen etwaigen Vorerkrankung können diesen zusätzlichen Krankenversicherungsschutz erhalten. Und sogar laufende, angeratene, beabsichtigte und geplante Maßnahmen sind in der bKV eingeschlossen. Das heißt, der Arbeitgeber kann ausnahmslos jedem seiner Mitarbeitenden eine wertige Krankenzusatzversicherung anbieten, die er in der Regel auch zu 100 Prozent bezahlt, und so die Versorgungslücken der gesetzlichen Krankenversicherung schließen. Damit übernimmt der Arbeitgeber soziale Verantwortung für seine Mitarbeitenden. Wenn gewisse Voraussetzungen erfüllt sind, können wir dem Arbeitgeber dazu sogar ein auf ein Jahr befristetes Zertifikat ausstellen. Das schafft eine nicht zu unterschätzende, positive Außenwirkung.

Inwiefern kann die bKV auch ein Thema bei der Mitarbeitersuche und -bindung sein?

Faber: Mitarbeiterfindung ist das Thema, das mittlerweile so gut wie jeden Unternehmer in Deutschland vor große Herausforderungen stellt. Mit einer bKV kann ich mich gegenüber der Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt attraktiver darstellen. Das lässt sich mit Zahlen belegen: Rund 39.300 Unternehmen in Deutschland bieten derzeit eine bKV für ihre Beschäftigten an, wie eine Erhebung des Verbands der Privaten Krankenversicherung aus dem Jahr 2023 ergeben hat. Wenn man diese Zahl in das Verhältnis zu den Unternehmen mit mehr als zehn Mitarbeitern setzt, die 2022 laut dem Statistischen Bundesamt bei rund 450.000 lag, stellt man schnell fest, dass weniger als jedes zehnte Unternehmen in Deutschland seinen Mitarbeitenden eine bKV anbietet. Hier schlummert also noch viel Potenzial. Eine bKV verschafft Unternehmen die notwendige Aufmerksamkeit, die sie bei der erfolgreichen Fachkräftesuche und -gewinnung benötigen. Auch zur Mitarbeiterbindung kann die bKV positiv beitragen, da die Mitarbeitenden unmittelbar spüren, dass sich die Unternehmensspitze um ihr Wohl und ihre Gesundheit kümmert und dass sie ihnen hochwertige medizinische Versorgung ermöglicht. Das kommt gut an, spricht sich schnell herum und wird auch dementsprechend wertgeschätzt.

„Der Arbeitgeber kann ausnahmslos jedem seiner Mitarbeitenden eine betriebliche Krankenzusatz-versicherung anbieten.“

Welche Rolle spielt das Thema Mitarbeitergesundheit als Argument für die bKV?

Faber: Ein gesundes Unternehmen benötigt gesunde und motivierte Mitarbeiter. Schließlich ist es für jedes Unternehmen und dessen Produktivität überaus wichtig, niedrige Ausfallzeiten und Krankenstatistiken zu haben oder diese zu reduzieren. Hierzu kann die bKV mit ihren hochwertigen medizinischen Leistungen, Services wie der Terminvermittlung beim Facharzt sowie ihren Angeboten zur Prävention maßgeblich beitragen. Zusammenfassend kann der Arbeitgeber mit unserer bKV also viele aktuelle Herausforderungen meistern und die Aufwendungen auch noch zu 100 Prozent als Betriebsausgabe steuerlich absetzen. Mit ihrem unmittelbaren, sofort spürbaren Wow-Effekt ergänzt die bKV ideal die betriebliche Altersversorgung, die im Ruhestand – und damit erst später – greift. Zudem ist der Verwaltungsaufwand sehr gering und wird durch digitale Tools für die Unternehmen maximal unterstützt. Hierzu zählt zum Beispiel unser Onlineportal „FirmenOnline“.

Wie würden Sie den Mehrwert einer bKV der Allianz beschreiben?

Faber: Neben den monetären Leistungen hält unsere bKV je nach Tarif auch noch eine Vielzahl an Serviceleistungen nicht nur für die Mitarbeitenden, sondern auch kostenlos für deren Familien bereit. Hier haben wir beispielsweise die 24/7-Gesundheitshotline, die der Mitarbeitende rund um die Uhr zu allgemeinen medizinischen Fragen nutzen kann. Sollte das nicht ausreichen, kann ein Arzt oder auch Facharzt jeglicher Fachrichtung per Videosprechstunde konsultiert werden, der e-Rezepte und e-Verordnungen ausstellen kann. Wenn dann doch mal der Facharzt besucht werden muss, bieten wir einen Facharztterminservice an, der zeitnah einen Termin bei einem Spezialisten in der Nähe vereinbart. Außerdem bieten wir das Programm „Allianz-gegen-Schmerz“ an. Das ist ein niedrigschwelliges Angebot zum selbstständigen Muskelaufbau mit einem speziell zusammengestellten Trainingsprogramm bei Problemen im Rücken-, Knie- oder Hüftbereich. Einen absoluten Mehrwert bietet unser Servicebaustein zur Pflege-Assistance. In dieser ohnehin emotional und psychisch herausfordernden Zeit erhalten die Beschäftigten beispielsweise Unterstützung bei der Suche nach einem Heimplatz für ihre Angehörigen oder dem Ausfüllen der zahlreichen Unterlagen, die bei der Beantragung eines Pflegegrades notwendig sind.


Wie können die Mitarbeitenden ihre bKV-Leistungen verwalten?

Faber: Was „FirmenOnline“ für den Arbeitgeber ist, ist unsere Allianz Gesundheits-App für den Arbeitnehmer. Über die App hat der Mitarbeitende jederzeit Zugriff auf sämtliche Informationen zum Tarif, seine Rechnungen kann er einfach abfotografieren und digital einreichen. Dabei ist das Geld in vielen Fällen schon am nächsten Tag auf dem Konto: Sechs von zehn eingehenden Rechnungen und Belegen werden innerhalb von 24 Stunden bearbeitet. Über die in der App einsehbare Leistungsabrechnung sieht der Mitarbeitende auch, wie viel Budget er im Jahr zur Verfügung hat und wie viel hiervon bereits genutzt wurde. Das heißt, er kann je nach bKV-Tarif Leistungen, die nicht im Katalog der gesetzlichen Krankenversicherung verankert sind und die er selbst zahlen müsste, in Anspruch nehmen und über die bKV einreichen. Beispielhaft seien hier nur die Brille, Alternativmedizin, Heilpraktiker, Physiotherapie, Chiropraktik oder Zahn-Implantate genannt. Davon profitiert wiederum der Arbeitgeber, weil die Belegschaft gesundheitliche Probleme weniger aufschiebt und zum Beispiel Langzeiterkrankungen dadurch vorgebeugt werden könnten.

„Wir stehen bei der bKV einem vertrieblich neu zu erschließenden Geschäftsfeldfeld gegenüber, das momentan genau den Nerv der Unternehmer trifft.“

Wie stark ist das Thema bKV bei den bayerischen Unternehmen mittlerweile präsent?

Faber: Wir haben in den beiden Vertriebsdirektionen München und Nürnberg, die das Bundesland Bayern komplett abdecken, bereits eine stattliche Anzahl an bKV-Gruppenverträgen in der aktiven Betreuung, vom Kleinstkollektiv ab fünf Mitarbeitenden bis hin zu großen Unternehmen mit mehreren hundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Dennoch ist auch in bayerischen Unternehmen das Thema bKV noch nicht weit verbreitet. Vor allem der kommunale Bereich, wie Stadt- oder Gemeindeverwaltungen, steht hier noch am Anfang. Anders ausgedrückt haben wir hier mit der bKV ein vertrieblich neu zu erschließendes Geschäftsfeld, das momentan genau den Nerv der Unternehmer trifft und somit auf großes Interesse stößt.


Welche Leistungen beziehungsweise Produktmodelle bietet die Allianz im Bereich bKV genau an?

Faber: Zum einen haben wir das so genannte Bausteinmodell mit insgesamt zwölf bKV-Bausteinen, die fast alle Versorgungslücken der gesetzlichen Krankenversicherung abdecken. Hier sind zu nennen die Tarife Zahnbehandlung und Zahnersatz für die hochwertige Versorgung mit Implantaten und Füllungen, das Thema Prävention mit unseren Bausteinen Vorsorge und Vorsorge Extra, dann unser Sehhilfe- und der Heilpraktiker-Tarif. Hinzu kommen die Tarife, die unsere Kunden im Krankenhaus zu „Privatpatienten“ machen, unsere Tarife Krankenhaus und Krankenhaus-bei-Unfall. Dann noch die Tagegeldtarife Krankentagegeld, für den Fall einer längeren Krankheit und Krankenhaustagegeld, sowie die klassische Auslandsreisekrankenversicherung, unser günstigster Tarif.

Was hat es mit den sogenannten Budgettarifen auf sich, die Sie ebenfalls anbieten?

Faber: Bei einem Budgettarif stellt ein Arbeitgeber vereinfacht gesagt seinen Mitarbeitenden einen jährlichen Betrag X zur Verfügung, den diese dann für Gesundheitsleistungen ihrer Wahl nutzen können. Solche Budgetpakete ergänzen seit 2021 unser bKV-Angebot: Sowohl Arbeitgeber als auch Mitarbeiter haben hierdurch die maximale Flexibilität und die Freiheit, sich eine bKV zusammenzustellen, die genau zu ihren Bedürfnissen passt. Die möglichen Budgets reichen dabei von 300 Euro bis maximal 1.500 Euro pro Jahr und Mitarbeiter. Die Leistungen können bei einem unterjährigen Beginn der bKV dennoch komplett bis zum 31. Dezember in Anspruch genommen werden. Das heißt, bei uns gibt es keine anteilige Kürzung des Budgets bei späterem Beginn im Jahr.


Können Sie die Funktionsweise der Budgettarife nochmal genau erklären?

Faber: Die Mitarbeitenden entscheiden selbst, wofür sie ihr Budget verwenden. Zur Auswahl stehen eine Vielzahl von Gesundheitsleistungen: Zunächst kommen die Brille und alles, was die eigene Sehschwäche ausgleicht. Alternativ kann man seine Augen auch lasern lassen. Weiter können Alternativmedizin vom Arzt nach der sogenannten Hufeland-Liste und Naturheilverfahren vom Heilpraktiker in Anspruch genommen werden. Die Hufeland-Liste ist ein Verzeichnis zur Abrechnung von Leistungen der Naturheilkunde sowie der komplementären und integrativen Medizin. Jegliche Zuzahlungen in den Bereichen Arznei-, Heil-, Hilfs- und Verbandsmittel können über das Budget eingereicht werden. Diese Leistung wird mit am meisten genutzt, da solche Zahlungen immer anfallen und auch häufiger im Jahr vorkommen können. Die Themen Zahnbehandlung mit professioneller Zahnreinigung, Bleaching oder beispielsweise Füllungen und Zahnersatz sind ebenfalls im Budgetpaket enthalten. Da hochwertiger Zahnersatz jedoch teuer ist, und das Budget hier schnell an seine Grenzen kommen kann, kann auf Wunsch Zahnersatz auch außerhalb vom Budget angeboten werden. Bis zu 90 Prozent der Gesamtkosten inklusive der durch die gesetzliche Krankenversicherung abgedeckten Vorleistung können so über die bKV, sprich: den Arbeitgeber, abgedeckt werden.

Lassen sich die Baustein- und die Budgettarife auch miteinander kombinieren?

Faber: Um sich aus beiden Welten, der „Bausteinwelt“ und der „Budgetwelt“, das Beste herauszupicken, kann sich der Arbeitgeber auch eine Kombination daraus zusammenstellen. In der Tat ist das bei Arbeitgebern äußerst beliebt. Sie können über die Bausteine ganz bewusst Schwerpunkte setzen und durch das Ergänzen eines Budgets zusätzliche Flexibilität für die Beschäftigten abbilden. Ergänzend dazu bieten wir als einziger Anbieter in Deutschland eine internationale bKV mit Allianz Partners an. Wenn also ein deutsches Unternehmen für seine inländischen Mitarbeitenden eine bKV abschließt, kann es den Mitarbeitenden in seinen europäischen Niederlassungen einen ähnlichen Versicherungsschutz anbieten. Für ausländische Mitarbeiter, die für eine begrenzte Zeit in Deutschland bei einem deutschen Unternehmen arbeiten, bieten wir zudem unsere InboundMed-Tarife an – vereinfacht ausgedrückt: Krankenversicherungstarife ohne Risikoprüfung und Wartezeiten, auch für deren Familien abschließbar.


Welche Bedeutung hat das Thema bKV für die Allianz?

Faber: Die bKV ist für die Allianz Private Krankenversicherung ein starkes Wachstumsfeld. Sie ist unser drittes Standbein, neben der Vollversicherung und dem Krankenzusatzgeschäft. Wir haben von 2018 bis 2021 unser Neugeschäft nach Monatsbeiträgen verdreifacht, dann 2022 noch einmal fast verdoppelt und konnten es 2023 um weitere 40 Prozent steigern. Auch in diesem Jahr wachsen wir stabil weiter. Und das Interesse bei den Arbeitgebern an betrieblicher Vorsorge ist weiterhin stark, denn die größte Herausforderung ist und bleibt der Fachkräftemangel.

„Ohne ein betriebliches Vorsorgekonzept kann es schnell passieren, dass Bestandskunden von der Konkurrenz abgeworben werden.“

Welches Vertriebspotenzial sehen Sie bei den bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken im Bereich bKV?

Faber: Gerade die mittleren und großen Banken verwalten nicht selten Tausende an Firmenkunden. Wir unterstützen hier sehr gerne in der Beratung und helfen auf diese Weise, den Kundenbestand zu sichern. Ohne eine bKV oder besser noch, ohne ein vernünftiges betriebliches Vorsorgekonzept, kann es schnell passieren, dass Bestandskunden mit entsprechenden Angeboten von der Konkurrenz abgeworben werden. Zu einem betrieblichen Vorsorgekonzept sollten die betriebliche Altersversorgung, die betriebliche Arbeitskraftabsicherung, die betriebliche Krankenversicherung sowie eine betriebliche Gruppenunfall-Versicherung gehören, die Mitarbeitende vor den finanziellen Folgen eines Unfalls sowohl bei der Arbeit als auch in der Freizeit schützt. Hinzu kommt, dass die Banken bei den Firmenkunden naturgemäß besonders hohes Vertrauen genießen. Die Beratung zur bKV kann ganz selbstverständlich mit im Jahresgespräch platziert werden.


Wie bewerten Sie den bisherigen Vertrieb von bKV-Leistungen der Allianz im Genossenschaftssektor?

Faber: Einige Banken und Allianz-Geschäftsstellen arbeiten hier schon über viele Jahre hervorragend zusammen, aber natürlich gibt es auch an der einen oder anderen Stelle noch Luft nach oben. Hier versuchen wir, das Thema passgenau für die Banken in Form von bKV-Workshops oder für die Kunden in Form von Kundenveranstaltungen zu platzieren. Außerdem stehen unsere bKV-Underwriter der Vertriebsdirektionen, Krankenversicherungs-Spezialisten und Unternehmensberater von der Bewerbung und Anbahnung der bKV über das Beratungsgespräch bis hin zu Abschluss und Verwaltung der Verträge jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Das ergänzt sich perfekt mit den engen Firmenkontakten der Banken.

„Die bKV ist das moderne Instrument zur Personalfindung, Bindung, Gesunderhaltung und Belohnung schlechthin.“

Wie können die Kreditgenossenschaften das Thema bei ihren Firmenkunden platzieren?

Faber: Die bKV ist, wenn man so will, unser „Allheilmittel“ für eine Vielzahl unternehmerischer Herausforderungen mit entsprechenden Chancen für die Genossenschaftsbanken. Sie ist das moderne Instrument zur Personalfindung, Bindung, Gesunderhaltung und Belohnung schlechthin, mit dem Unternehmen soziale Verantwortung übernehmen können und Versorgungslücken der gesetzlichen Krankenversicherung schließen. Und zwar, wie schon gesagt, für alle Mitarbeitenden! Weil die bKV noch nicht so stark verbreitet ist, ist sie oft ein Alleinstellungsmerkmal für das Unternehmen, das sie anbietet. Die bKV senkt den zu versteuernden Gewinn des Arbeitgebers und stellt eine intelligente Option zur Gehaltserhöhung dar. Das gilt vor allem dann, wenn die Sachbezugsfreigrenze in Höhe von 50 Euro je Mitarbeiter und Monat noch nicht ausgenutzt wird, da dann keinerlei weitere Personalzusatzkosten wie Steuer oder Sozialversicherungsbeiträge dazukommen. Die bKV ist also für Firmen eine sehr effiziente Alternative, um die Belegschaft zu motivieren, zu binden und fit zu halten.


Wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen VR-Bank, Firmenkunde und Allianz, wenn der Firmenkunde eine bKV anbieten möchte?

Faber: Es reicht aus, wenn uns die Bank einen Tipp gibt. Das heißt, der Firmenkundenberater fragt beim Firmenkunden lediglich sein Interesse an unserem „modernen Instrument zur Personalfindung, Bindung, Gesunderhaltung und Belohnung“ – also der bKV – ab. Bei Interesse leitet er den Kontakt dann entweder an den Beauftragten für den Genossenschaftsvertrieb weiter, der in der Bank selbst sitzt, oder er geht direkt auf den Krankenversicherungs-Spezialisten zu, der die Bank bei Krankenversicherungen betreut. Diese wiederum nehmen dann Kontakt mit dem Firmenkunden auf und vereinbaren einen Beratungstermin. Die Vorbereitung des Termins, die Präsentation, die Übergabe der Unterlagen und die nachgelagerte Gruppenvertragsaufnahme übernehmen dann die Krankenversicherungs-Spezialisten der Allianz mit dem Beauftragten für den Genossenschaftsvertrieb. Auch die anschließende Vertragsbetreuung übernehmen die Allianz-Kollegen in der Bank vor Ort. Die Bank hat hier also sehr geringen Beratungsaufwand. Die Verantwortung für die qualitative Beratung und Betreuung der bKV übernimmt die Allianz.

„Mit der Kommunikation steht und fällt der Erfolg der bKV-Einführung.“

Wie unterstützt die Allianz die kooperierenden VR-Banken beim Vertrieb von bKV-Leistungen sowie bei der Platzierung des Themas?

Faber: Neben Workshops, Schulungen und Beratungsterminen beim Firmenkunden vor Ort oder digital, bieten wir eine ganze Reihe an Vertriebsmaterialien, die kostenlos über den Beauftragten für den Genossenschaftsvertrieb vor Ort bestellbar und nutzbar sind. Weiterhin stehen unsere bKV-Filme in Kurz- oder Langfassung zum „Teasern“ zur Verfügung. Am häufigsten wird jedoch aus unserer Erfahrung mit der so genannten bKV-Microsite gearbeitet. Hier kann der Beauftragte für den Genossenschaftsvertrieb eine eigene Homepage mit Firmenlogo erstellen, auf der dann digital alle relevanten Informationen zur bKV ansprechend aufbereitet sind. Dies können wir alles vor Vertragsschluss anbieten.


Und welche Unterstützung bieten Sie nach Vertragsabschluss?

Faber: Nachdem der Gruppenvertrag unterzeichnet ist, kommt es vor allem auf die richtige Kommunikation im Unternehmen gegenüber der Belegschaft an. Mit der Kommunikation steht und fällt der Erfolg der bKV-Einführung. Die Mitarbeiter müssen wissen, welche Leistungen sie mit der bKV vom Unternehmen zusätzlich gratis erhalten, und wie sie und ihre Angehörigen diese Leistungen unkompliziert nutzen können. Daher bieten wir, ab einer gewissen Unternehmensgröße, eine individualisierte Gesundheitskarte mit den leistungsrelevanten Infos, den Kontaktdaten des Ansprechpartners und einem QR-Code zur Microsite an. Daneben gibt es unsere praktische Service-Card mit allen wichtigen Hotlines unserer Service-Dienstleister. Zusätzlich fügen wir alle bKV-Tools in einer ansprechenden Mappe zusammen. Diese wird dann, bestenfalls bei der Einführungsveranstaltung, dem Mitarbeiter persönlich überreicht und alle Leistungen nochmals in Ruhe erklärt. Hier hat die Belegschaft dann auch Raum, um ihre Fragen zu stellen und die Ansprechpartner kennen zu lernen. Kurz gesagt, die Bank hat neben der Tippgeberfunktion bei der bKV im Grunde genommen keine weiteren Aufgaben zu übernehmen, wenn nicht gewünscht. Von der Beratung über den Abschluss und die Einführung der bKV bis hin zur nachgelagerten Verwaltung des Vertrages wird alles von Allianz-Mitarbeitern gemanagt.


Herr Faber, vielen Dank für das Gespräch!

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