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Blick in den Saal des Stadttheaters Ingolstadt bei der Veranstaltung VR activestart 2024.

„Alles ist neu und aufregend. Vor ein paar Wochen saß ich noch in der Schule, jetzt geh ich arbeiten“, sagt Zoe Zöttlein und schmunzelt, so als könnte sie selbst noch nicht so recht glauben, dass für sie ein neuer Lebensabschnitt begonnen hat. Seit Anfang September ist die 17-Jährige Azubi bei der VR Bank Bamberg-Forchheim, sie macht eine Lehre zur Dialogmarketingkauffrau. Jetzt sitzt sie gemeinsam mit ihren Mitstreiterinnen vor dem Ingolstädter Stadttheater, in dem die große Auftaktveranstaltung für die Azubis der bayerischen VR-Banken läuft: VR activestart. Gerade ist Mittagspause. Eine gute Möglichkeit, um mit anderen Nachwuchsbankerinnen und -bankern ins Gespräch zu kommen, sich auszutauschen und die Veranstaltung zu genießen.

Wie sich Zoe Zöttlein fühlt, kann einer gut nachempfinden: GVB-Präsident Stefan Müller. Vor fast 32 Jahren hat er selbst eine Ausbildung in einer Bank begonnen. Bis heute hat Müller diesen Schritt nicht bereut, im Gegenteil: „Ich profitiere immer noch von meiner Bank-Ausbildung. Der Beruf, für den Sie sich entschieden haben, ist ein toller Beruf. Er ist vielfältig und eröffnet Ihnen ungeahnte Karrierechancen“, betont der GVB-Präsident in seiner Rede vor dem jungen Publikum im Ingolstädter Stadttheater. Dort findet wie in jedem Jahr für die neuen Azubis der bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken die Auftaktveranstaltung VR activestart statt. Eine Sache würde Müller aber rückblickend anders machen: „Ich würde die Bank-Ausbildung gleich bei einem genossenschaftlichen Institut beginnen“, sagt Müller und lacht. Der GVB-Präsident hat seine Lehre als Bankkaufmann in einer Großbank abgeschlossen, erst später fand er den Weg zu den Genossenschaftsbanken. „Sie haben also alles richtig gemacht, weil Sie sich schon zu Beginn Ihrer beruflichen Laufbahn für eine VR-Bank entschieden haben“, schiebt Müller hinterher.

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Startschuss für die Azubis: Der VR activestart in der Video-Zusammenfassung. Video: Xenia Schmeizl-Mackert und Karl-Peter Lenhard

Für Müller sind die Azubis nicht nur Mitarbeitende in den 184 bayerischen Genossenschaftsbanken. „Liebe Azubis, Sie sind Teil von etwas Größerem, Sie sind Teil eines starken genossenschaftlichen Verbunds. Wir halten zusammen, wir unterstützen uns gegenseitig. Darauf sind wir stolz. Ab heute gehören Sie dazu“, sagt Müller.

Eine, die nun auch zur genossenschaftlichen Familie gehört, ist Lilly Ruscher. Seit Anfang September ist sie Auszubildende bei der VR Bank Bamberg-Forchheim. „Ich hatte einen guten Start und wurde von meinen Kolleginnen und Kollegen herzlich aufgenommen. Alle sind offen und hilfsbereit“, berichtet sie bei der Veranstaltung. Eine Ausbildung bei einer VR-Bank zu absolvieren, sei für sie der richtige Schritt. „Ich bin schon Kundin bei einer VR-Bank, seitdem ich ein Kind war. Genauso wie meine Eltern“, erzählt Lilly Ruscher. Mit den Volks- und Raiffeisenbanken verbindet sie nur Positives, gerne erinnert sie sich noch heute an den Weltspartag in ihrer Heimatbank. „Das war immer was ganz Besonderes.“ Ihre Pläne für die Zukunft? Erst einmal ihre Ausbildung erfolgreich abschließen. Und dann? „Ich kann mir gut vorstellen, auch nach meiner Lehre bei der Bank zu bleiben und mich dann vielleicht zur Bankberaterin weiterbilden zu lassen“, erzählt sie. Das klingt nach einem guten Plan.

Am Stand des VR Gewinnsparvereins Bayern konnten die Azubis für einen guten Zweck radeln.

Generell ging es beim Azubi-Event sportlich zu. Die einen spielten Tischtennis, …

... die anderen traten im Tischkicker gegeneinander an.

Die ganz Mutigen kletterten im Saal des Ingolstädter Stadttheaters angeseilt auf Bierkästen in die Höhe.

Um Sport ging‘s auch im Interview mit der ehemaligen Skirennfahrerin Viktoria Rebensburg.

Den hat auch Saskia Hoppert, Lillys Azubi-Kollegin. Sie absolviert seit Anfang September das Abiturientenprogramm bei der VR Bank Bamberg-Forchheim. Bedeutet: Die 18-Jährige macht zuerst eine verkürzte Ausbildung zur Bankkauffrau, danach studiert sie berufsbegleitend. Eine Lehre als Bankkauffrau sieht Saskia Hoppert als „guten Grundstein“ für ihre berufliche Zukunft. „Durch die vielfältigen Weiterbildungsmöglichkeiten habe ich viele Optionen, mich weiterzuentwickeln“, ist sie überzeugt.

Von den vielversprechenden Entwicklungsmöglichkeiten in einer Bank schwärmt auch Daniel Gronloh, Geschäftsführer der Akademie Bayerischer Genossenschaften (ABG). „Sie haben alles richtig gemacht“, bekräftigt er in seiner Begrüßungsrede und wendet sich direkt an die Azubis im vollbesetzten Saal. Mehr als 600 Azubis sitzen im Publikum. Zusammen mit ihren Begleitpersonen – Ausbilder und Vorstände – sind es fast 700 Personen im Stadttheater Ingolstadt.  „Für uns ist das ein Rekord“, sagt der Geschäftsführer der ABG, die jedes Jahr das Azubi-Event in Ingolstadt ausrichtet, 2024 zum 16. Mal.

Zahl der Auszubildenden steigt

Insgesamt haben im September mehr als 800 junge Menschen ihre Ausbildung bei den bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken begonnen. Das sind rund 15 Prozent mehr als im Vorjahr.

„Genossenschaftsbanken stehen mit ihren genossenschaftlichen Werten wie Fairness und Transparenz gegenüber Mitarbeitern und Kunden sowie ihrem regionalen Engagement für eine Form der Unternehmensführung, die Verantwortung und nachhaltiges Handeln nicht nur verspricht, sondern auch umsetzt“, sagt Gronloh.

GVB-Präsident Stefan Müller spricht auf der Veranstaltung VR activestart in Ingolstadt.

GVB-Präsident Stefan Müller beglückwünschte die Azubis im Publikum zu der Entscheidung, eine Ausbildung bei einer bayerischen VR-Bank zu beginnen. Vor 32 Jahren hatte er selbst seine berufliche Laufbahn mit einer Lehre zum Bankkaufmann gestartet.

ABG-Geschäftsführer Daniel Gronloh spricht auf der Veranstaltung VR activestart in Ingolstadt.

ABG-Geschäftsführer Daniel Gronloh begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. „Bringen Sie sich aktiv in Ihre Ausbildung ein, haben Sie den Mut, neue Ideen anzusprechen und auszuprobieren. So entwickeln sich alle zusammen stetig weiter“, appellierte er an die Nachwuchskräfte.

Dass sich so viele talentierte junge Menschen für eine Ausbildung bei einer Genossenschaftsbank entschieden haben, mache ihn glücklich, sagt Gronloh. „Sie sind die Zukunft unserer genossenschaftlichen Finanzgruppe.“ Der ABG-Geschäftsführer richtet aber auch einen Appell an die Nachwuchskräfte: „Bringen Sie sich aktiv in Ihre Ausbildung ein, haben Sie den Mut, neue Ideen anzusprechen und auszuprobieren. So entwickeln sich alle zusammen stetig weiter.“

Moderator Florian Weiss, bekannt aus der ZDF-Sendung „Volle Kanne“, führte durch die Veranstaltung.

Gerd Weigelt von „SynergyBeats“ brachte das Publikum zu Beginn der Veranstaltung mit einer Choreografie auf Betriebstemperatur.

Während des Events gab Markus Hofmann den Azubis wertvolle Tricks zum Thema Gedächtnistraining.

Einen guten Ratschlag hat auch Olympiasiegerin Viktoria Rebensburg für die Azubis. Sie ist am Nachmittag Interview-Gast auf der Bühne und plaudert mit Moderator Florian Weiss über sportliche Erfolge, Rückschläge und Motivation. „Es beginnt ein neuer Lebensabschnitt für Euch, die Seiten des Buchs sind noch komplett weiß. Ihr könnt sie so gestalten, wie ihr möchtet. Also macht etwas draus“, empfiehlt die ehemalige deutsche Skirennläuferin den Azubis im Gespräch mit „Profil“.

Rebensburg war besonders im Riesenslalom erfolgreich und wurde in dieser Disziplin 2010 Olympiasiegerin sowie 2015 und 2019 Vizeweltmeisterin. 2020 gab die Sportlerin das Ende ihrer aktiven Karriere bekannt. Was sie aus ihrer Zeit im Leistungssport gelernt hat? „Sich selbst zu vertrauen“, sagt die 34-Jährige. „Deshalb mein Ratschlag an die Azubis: Vertraut Euch selbst und den Entscheidungen, die Ihr trefft. Zweifelt nicht.“ Außerdem gibt die Skifahrerin den angehenden Bankerinnen und Bankern mit auf den Weg, wissbegierig, geduldig, beharrlich und diszipliniert zu sein. „Das zahlt sich am Ende aus“, betont Rebensburg.

2.000 Euro für Herzenswünsche krebskranker Kinder

Am Stand des VR Gewinnsparvereins Bayern konnten die Auszubildenden Spendengelder generieren, indem sie auf einem Fahrrad, das auf einen Rollentrainer montiert war, binnen einer Minute möglichst viele Meter zurücklegten. 300 Euro kamen so zusammen, der Gewinnsparverein erhöhte diese Summe auf 1.000 Euro. Die ABG steuerte weitere 1.000 Euro bei. Die Spende in Höhe von insgesamt 2.000 Euro geht in diesem Jahr an den Verein Traumzeit e.V. Von dem Geld erfüllt der Verein Herzenswünsche krebskranker Kinder – zum Beispiel Ausflüge wie in den Europapark in Rust.

Was sich im Bankberuf auch bezahlt macht, ist ein gutes Gedächtnis, zumindest wenn es nach Markus Hofmann geht. Hofmann ist Gedächtnistrainer und gibt als Hauptredner den Azubis beim Event ein paar Tipps in Sachen Merkfähigkeit mit auf den Weg. Seine Botschaft: Ein gutes Gedächtnis ist kein Zufall, sondern trainierbar – und das zahlt sich im Bankalltag aus. „Sich den Namen von Kundinnen und Kunden zu merken, ist zum Beispiel wichtig bei Beratungsterminen“, sagt Hofmann. Wie man sich Namen leichter einprägen kann, führt Hofmann dann live auf der Bühne mit zehn Azubis vor. Mit seiner unterhaltsamen Art schafft es Hofmann, das Thema Gedächtnistraining spannend und praxisnah zu vermitteln – die perfekte Mischung aus Wissen und Spaß. Nach dieser Show haben die Azubis ein paar Tricks mehr auf Lager, um in ihrem zukünftigen Berufsalltag zu glänzen.

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