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1. Was ist MIKA und wer kann es nutzen?

MIKA („Meine intelligente kleingenossenschaftliche Anwendung“) ist die neue Prüfungsplattform des Genossenschaftsverbands Bayern (GVB). Sie richtet sich an kleine Genossenschaften, die nach § 53 Abs. 1 und § 53a des Genossenschaftsgesetzes eine vereinfachte Prüfung durchlaufen können. Auf der Plattform wird der gesamte Prüfungsprozess abgebildet – einfach, smart und effizient. MIKA geht im September 2024 live.

2. Wie läuft der Prüfungsprozess in MIKA ab?

Herzstück von MIKA ist ein strukturierter Prozess. Dieser führt die Verantwortlichen der Genossenschaften Schritt für Schritt durch die Prüfung. Sie können Dokumente auf die Plattform hochladen und, falls nötig, mit Kommentaren versehen. Bei Fragen lassen sich die Prüferin oder der Prüfer des GVB direkt kontaktieren. Am Ende erhalten die Genossenschaften ihren signierten Prüfungsbericht, den sie nach Fertigstellung in MIKA downloaden können.

3. Was sind die zentralen Vorteile von MIKA?

MIKA verknüpft die Möglichkeiten einer digitalen Plattform mit der Betreuung durch die Prüferinnen und Prüfer des GVB zu einem digital-persönlichen Betreuungspaket mit zahlreichen Vorteilen:

  • Schluss mit Papierkram: Mit MIKA wird die Prüfung digital.
  • Zeit und Kosten sparen: Ein strukturierter Prozess ermöglicht es, Unterlagen bequem einzureichen.
  • Persönliche Betreuung: Auch in der digitalen Welt stehen die gewohnten Fachleute des GVB für Fragen zur Verfügung.
  • Mehr Flexibilität: Ob um 8 Uhr am Montagmorgen oder 21 Uhr am Sonntagabend: Die Mitglieder entscheiden selbst, wann sie ihre Dokumente hochladen.

Übersichtlich und strukturiert: So sieht die Benutzeroberfläche von MIKA aus.

Übersichtlich und strukturiert: So sieht die Benutzeroberfläche von MIKA aus.

4. Warum hat der GVB MIKA entwickelt?

In immer mehr Bereichen des Lebens ist es üblich, Unterlagen digital einzureichen. Das betrifft beispielsweise die Steuererklärung oder Versicherungsleistungen. Entsprechend will auch der GVB seinen Mitgliedern moderne und unkomplizierte Lösungen wie MIKA zur Verfügung stellen. Das digitale Format spart allen beteiligten Personen Zeit. Außerdem lassen sich Kostenvorteile für die Genossenschaft realisieren, wenn die Prüfung vor Ort entfällt.

5. Wer hat MIKA entwickelt?

Bei dem Projekt hat der Verband mit der Digitalagentur Format D zusammengearbeitet, die auch schon das GVB-Mitgliederportal aufgebaut hat. In die Entwicklung selbst waren mehrere kleine Genossenschaften eingebunden. So hat der Verband sichergestellt, dass die Anforderungen dieser Mitglieder bestmöglich erfüllt werden. Vor dem Go-live haben die Pilotgenossenschaften die Webseite erneut intensiv getestet.

6. Wie können sich Genossenschaften für MIKA anmelden?

Der Zugang zur Plattform erfolgt mit der regulären Benutzerkennung für das GVB-Mitgliederportal. Wer dort registriert ist, kann auch auf MIKA zugreifen. Genossenschaften, die bisher noch keinen Zugriff auf das Mitgliederportal haben, können sich online schnell und einfach für ihren Zugang zum Portal registrieren unter Nutzungsvereinbarung - Login - gvb/website (gv-bayern.de).

7. Wo gibt es weiterführende Informationen und Hilfestellungen?

Erste Anlaufstelle ist die Webseite von MIKA. Dort erhalten die Nutzer alle benötigten Informationen. Anfang Oktober gibt es zwei Webinare, bei denen die GVB-Experten die Funktionen der Plattform erklären. Wer persönlichen Support benötigt, kann sich per E-Mail an das MIKA-Team wenden. Die Adresse lautet: mika[at]gv-bayern.de. Um alle betroffenen Mitglieder zu informieren, hat der GVB im Juli Flyer verschickt.

8. Muss MIKA genutzt werden?

MIKA ist ein kostenfreies Angebot des GVB für seine Mitgliedsgenossenschaften. Der Verband ist überzeugt, den kleinen Genossenschaften damit eine zeitgemäße und attraktive Leistung anzubieten. Zusätzlich sparen die Mitglieder perspektivisch auch Kosten in der Abrechnung ihrer Prüfung, wenn sie alle Dokument ihrem Prüfer fristgerecht und vollständig zum Prüfungsstichtag vorlegen können. Bei Bedarf ist es auch weiterhin möglich, die Prüfung persönlich vor Ort durchführen zu lassen.
 

Christof Dahlmann ist Senior Referent beim Genossenschaftsverband Bayern, Sarah Schwarze ist Referentin Projekt- und Prozessmanagement beim Genossenschaftsverband Bayern.

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