Topthema

Die Bilder des Jahres 2019

Verbandstag, Wachwechsel an der EZB-Spitze, Journalistenpreise der bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken: „Profil“ zeigt, was den GVB und die Genossenschaften im Freistaat im vergangenen Jahr bewegt hat. Eine Bildergalerie zum Durchscrollen.

Zusammengestellt von Christof Dahlmann, Redaktion „Profil“
Foto: GVB

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Die Bilder des Jahres 2019

Verbandstag, Wachwechsel an der EZB-Spitze, Journalistenpreise der bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken: „Profil“ zeigt, was den GVB und die Genossenschaften im Freistaat im vergangenen Jahr bewegt hat. Eine Bildergalerie zum Durchscrollen.

Zusammengestellt von Christof Dahlmann, Redaktion „Profil“
Foto: GVB

Spaß im Schnee

Vom 8. bis 10. Februar 2019 nehmen rund 2.000 Genossenschaftsmitarbeiter aus Bayern und Baden-Württemberg an den 49. Geno-Winterspielen in Bad Tölz und Lenggries teil, die der GVB zusammen mit der Raiffeisenbank im Oberland ausrichtet. Zum 19. Mal ist auch der Baden-Württembergische Genossenschaftsverband mit von der Partie. Die Sportler stellen ihr Können in den Disziplinen Ski Alpin, Snowboard, Biathlon, Rodeln und Eisstockschießen unter Beweis.

Branchentreffen in Augsburg

„Wie viel Bio braucht der Markt?“ lautet die Leitfrage der von GVB und BayWa organisierten Veranstaltung „Agrarimpulse“ Mitte Februar in Augsburg. An dem Branchentreffen nehmen rund 1.000 Landwirte sowie Vertreter der bayerischen Raiffeisen-Warenunternehmen und der Volksbanken und Raiffeisenbanken teil.

Absage an EU-Einlagensicherung

Bei der alljährlichen Bilanzpressekonferenz der bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken sprechen die GVB-Vorstände Jürgen Gros (li.) und Alexander Büchel verschiedene politische Themen an, die den Kreditinstituten auf den Nägeln brennen. Dazu gehören die umstrittenen Pläne für eine EU-Einlagensicherung. Gros: „Die Volksbanken und Raiffeisenbanken verfügen seit über 80 Jahren über ein zuverlässiges Einlagensicherungssystem. Sie lehnen deshalb eine Vergemeinschaftung auf europäischer Ebene entschieden ab.“

Ein Kontinent wählt

In einem Positionspapier zur Europawahl im Mai 2019 bekennen sich die bayerischen Genossenschaften zu einem starken Europa, das Bürgern und Unternehmen im Freistaat einen spürbaren Mehrwert bietet. Gleichzeitig erinnert der Verband an die in den europäischen Verträgen und Rechtstexten verankerten Grundsätze der Subsidiarität, Verhältnismäßigkeit, Haftung, Regeltreue sowie Fokussierung auf kleine und mittlere Unternehmen, die in der Praxis zu wenig Beachtung finden.

Exklusives Veranstaltungsformat etabliert

Um einen direkten Austausch zwischen den bayerischen Genossenschaften und hochkarätigen Gesprächspartnern zu schaffen, ruft der GVB das Format „Klartext am Türkentor“ ins Leben. Erster Gast im Haus der bayerischen Genossenschaften in München ist der Europaabgeordnete Markus Ferber. Er spricht zum Thema Verhältnismäßigkeit in der Bankenregulierung. Bei der zweiten Ausgabe tritt Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger auf.

Für die Zukunft bestens gerüstet

„Geschäftsmodell Genossenschaft: nah – innovativ – digital“: Unter diesem Motto steht der 120. Verbandstag des GVB. Bei der Podiumsdiskussion tauscht sich GVB-Präsident Jürgen Gros mit hochkarätigen Gästen wie Achim Wambach, Präsident des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung, über die Herausforderungen für Genossenschaften durch die Digitalisierung und Automatisierung aus. Das Fazit: Für den Sprung in die digitale Welt gibt es keine Patentrezepte, doch mit ihrer Heimatverbundenheit und Innovationsfähigkeit sind die bayerischen Genossenschaften für die Zukunft bestens gerüstet.

Online-Tool prämiert

Im September vergibt der GVB zum zweiten Mal den Innovationspreis der bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken. Ausgezeichnet wird die Volksbank Raiffeisenbank Rosenheim-Chiemsee für den „BankingGuide Online“. Mit der Anwendung können Firmenkunden Konten am PC, mit ihrem Smartphone oder Tablet eröffnen – ohne eine Filiale betreten oder sich im Nachgang per Post legitimieren zu müssen.

Hohe Lebensqualität in Bayern

Bayerns Bürgerinnen und Bürger sind mit ihren Lebensumständen wieder zufriedener, wie der halbjährliche Heimatindex der bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken im Herbst 2019 bestätigt. Zum leichten Anstieg des Heimatindex trägt insbesondere die deutlich gestiegene Zufriedenheit der Bayern mit Bildungsangeboten bei. „Die Akzente und Investitionen in der Bildungspolitik kommen ganz offensichtlich bei den Einwohnern an“, kommentiert GVB-Präsident Jürgen Gros.

Hohe Lebensqualität in Bayern

Bayerns Bürgerinnen und Bürger sind mit ihren Lebensumständen wieder zufriedener, wie der halbjährliche Heimatindex der bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken im Herbst 2019 bestätigt. Zum leichten Anstieg des Heimatindex trägt insbesondere die deutlich gestiegene Zufriedenheit der Bayern mit Bildungsangeboten bei. „Die Akzente und Investitionen in der Bildungspolitik kommen ganz offensichtlich bei den Einwohnern an“, kommentiert GVB-Präsident Jürgen Gros.

Ausgezeichneter Journalismus

Zum achten Mal verleihen die bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken ihre Journalistenpreise für herausragende publizistische Arbeiten. Die drei mit insgesamt 20.000 Euro dotierten Auszeichnungen gehen an:

• Vanessa Lünenschloß und Jan Zimmermann vom Bayerischen Rundfunk für ihre Multimediareportage über die Ausbeutung von Flüchtlingen und Migranten in Spanien und Italien als Erntehelfer,
• Angelika Kleinhenz von der Main-Post, die eine Trinkwasserverunreinigung in Unterfranken aufgedeckt und den Skandal journalistisch begleitet hat,
• die freie Journalistin und „Krautreporterin“ Katharina Mau für eine Artikelserie, mit der sie jungen Menschen das Thema Altersvorsorge näher bringt.

Ausgezeichneter Journalismus

Zum achten Mal verleihen die bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken ihre Journalistenpreise für herausragende publizistische Arbeiten. Die drei mit insgesamt 20.000 Euro dotierten Auszeichnungen gehen an:

• Vanessa Lünenschloß und Jan Zimmermann vom Bayerischen Rundfunk für ihre Multimediareportage über die Ausbeutung von Flüchtlingen und Migranten in Spanien und Italien als Erntehelfer,
• Angelika Kleinhenz von der Main-Post, die eine Trinkwasserverunreinigung in Unterfranken aufgedeckt und den Skandal journalistisch begleitet hat,
• die freie Journalistin und „Krautreporterin“ Katharina Mau für eine Artikelserie, mit der sie jungen Menschen das Thema Altersvorsorge näher bringt.

Absage an Scholz-Pläne

Im November zeigt sich Bundesfinanzminister Olaf Scholz überraschend kompromissbereit beim Aufbau eines europäischen Einlagensicherungssystems. Der GVB hält dagegen: Die von Scholz vorgeschlagenen Maßnahmen zum Risikoabbau würden als Grundlage nicht ausreichen, um über weitere Schritte zu reden. Vorher wäre es mindestens notwendig, die Bankbilanzen in Europa von Altlasten zu befreien. „Die deutschen Regionalbanken mit ihrer bewährten Institutssicherung für einen vermeintlichen Ansehensgewinn Deutschlands zu opfern, ist der falsche Weg“, sagt GVB-Präsident Jürgen Gros.

Wachwechsel an der EZB-Spitze

Nach acht Jahren geht die kontrovers diskutierte Amtszeit von Mario Draghi an der Spitze der Europäischen Zentralbank (EZB) zu Ende. Seine Nachfolge tritt Christine Lagarde, zuvor Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF), an. Der GVB fordert Lagarde auf, die Politik ihres Vorgängers kritisch zu hinterfragen. Zudem solle sie prüfen, ob der Instrumenteneinsatz der EZB tatsächlich hilft, die ausgegebenen Ziele zu erreichen.

Grüne Bankenregulierung gefährdet Finanzmarktstabilität

Im Dezember nimmt die neue EU-Kommission unter Präsidentin Ursula von der Leyen ihre Arbeit auf. Eines ihrer Ziele ist es, verpflichtende Eco-Labels und Nachhaltigkeitskriterien in die Finanzmarktregulierung einzuführen („Green Finance“). Der GVB weist auf die Probleme der gesetzlich normierten Taxonomie hin. „Eine pauschale Begünstigung ,grüner‘ Anleihen oder Kredite bei der Eigenkapitalunterlegung wäre eine politisch motivierte Instrumentalisierung der Regulierung. Das führt zu einer Fehlallokation von Kapital und gefährdet somit die Stabilität der Finanzmärkte“, betont GVB-Präsident Jürgen Gros. Der Verband setzt sich stattdessen für freiwillige Standards ein.

Grüne Bankenregulierung gefährdet Finanzmarktstabilität

Im Dezember nimmt die neue EU-Kommission unter Präsidentin Ursula von der Leyen ihre Arbeit auf. Eines ihrer Ziele ist es, verpflichtende Eco-Labels und Nachhaltigkeitskriterien in die Finanzmarktregulierung einzuführen („Green Finance“). Der GVB weist auf die Probleme der gesetzlich normierten Taxonomie hin. „Eine pauschale Begünstigung ,grüner‘ Anleihen oder Kredite bei der Eigenkapitalunterlegung wäre eine politisch motivierte Instrumentalisierung der Regulierung. Das führt zu einer Fehlallokation von Kapital und gefährdet somit die Stabilität der Finanzmärkte“, betont GVB-Präsident Jürgen Gros. Der Verband setzt sich stattdessen für freiwillige Standards ein.