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Google hat sich zur Aufgabe gemacht, die Informationen dieser Welt zu organisieren und allgemein zugänglich sowie nutzbar zu machen. Ziel ist es, das Leben möglichst vieler Menschen zu verbessern. So haben es unsere Gründer Larry Page und Sergey Brin schon zum Börsengang im Jahr 2004 beschrieben. Und tatsächlich ist diese Mission allen Mitarbeitern präsent und prägt unsere Unternehmenskultur – nicht nur in unserer Unternehmenszentrale in den USA, sondern auch in Deutschland.

Unser Ziel ist es, mit innovativen Services und Produkten, die unseren Nutzern einen Mehrwert bieten, als Unternehmen erfolgreich zu bleiben. Innovative Ideen entstehen aber nicht am Fließband, sie lassen sich nicht erzwingen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass man die richtigen Rahmenbedingungen schaffen muss, damit Kreativität entstehen kann – so wie ein guter Gärtner den Boden für seine Pflanzen bereitet. Google bereitet also den Boden für kreative Ideen, um im Bild zu bleiben. Das beinhaltet unter anderem eine gemeinsame Vision, Autonomie in der Gestaltung der eigenen Arbeit, psychologische Sicherheit beim Testen neuer Ideen sowie eine Kultur der Zusammenarbeit. Wenn dies gegeben ist, braucht es noch Mitarbeiter, die eine ordentliche Portion Neugierde und Motivation mitbringen. Dazu gehören aber auch Führungskräfte, die ihren Mitarbeitern keine Steine in den Weg legen und kreative Ideen fördern. Wir teilen unser Konzept übrigens online auf unserer Plattform re:work

Starthilfe für das Suchmaschinen-Marketing

Der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) unterstützt die bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken beim Suchmaschinen-Marketing (SEA). So werden für einige Themen wie etwa die VR-BankingApp bayernweit zentrale Google-Textanzeigen geschaltet. Alle Themen sowie das Kampagnen-Setup finden die Mitgliedsbanken des Zentralen Werbefonds Bayerischer Genossenschaftsbanken (ZWF) im MuV-Manager.

Die Akademie Bayerischer Genossenschaften (ABG) bietet den bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken am 22. Oktober 2019 im ABG Tagungszentrum Beilngries ein eintätiges Seminar zum Suchmaschinen-Marketing an. Neben einer strategischen Sicht auf den Mehrwert von SEA-Maßnahmen erfahren die Teilnehmer unter anderem, wie sie eine Grundsichtbarkeit ihrer Bank bei Google herstellen. Auch das Kampagnenmanagement mit Google Ads ist Teil des Seminars. Dieses richtet sich an Mitarbeiter im Online-Marketing, Vertriebsmanagement oder medialen Vertrieb. Mehr Informationen gibt auf der ABG-Webseite

Ein Tag in der Woche für eigene Projekte

Google-Mitarbeiter dürfen 20 Prozent ihrer Arbeitszeit, also etwa einen Tag in der Woche, dafür verwenden, um sich mit eigenen Ideen und Innovationen zu beschäftigen. Bekannte Produkte, die daraus hervorgegangen sind, sind zum Beispiel unser E-Mail-Dienst „Gmail“ und unser Nachrichtenaggregator „Google News“. Viele Projekte verlaufen auch im Sand. Und nicht immer ist ein neues Produkt das Ergebnis dieser kreativen Freiheit. Ich unterstütze zum Beispiel mit einem Teil meiner Arbeitszeit die Women Techmaker Community, die von Google gefördert wird.

Die 20 Prozent-Regel ist übrigens nur als Richtwert zu verstehen. Es gibt Projekte, die kleiner sind, aber auch Projekte, die für einen kürzeren Zeitraum 100 Prozent Aufmerksamkeit brauchen. Dafür haben wir kürzlich das experimentelle Programm „Area 120“ gestartet, in dem Google-Mitarbeiter zu 100 Prozent an neuen Ideen arbeiten können.

Google in Zahlen

Die Google-Konzernmutter Alphabet beschäftigt weltweit rund 100.000 Mitarbeiter, davon etwa 1.500 in Deutschland an den Standorten Hamburg, Berlin, Frankfurt und München. 2018 setzte Alphabet 136,8 Milliarden US-Dollar um, 23 Prozent mehr als 2017. Der Reingewinn lag bei 30,7 Milliarden US-Dollar. Den Löwenanteil des Geschäfts erwirtschaftet nach wie vor die Konzerntochter Google durch Werbung auf ihren Suchmaschinen und Online-Diensten sowie auf der Video-Plattform Youtube. Außerdem ist der Suchmaschinen-Konzern unter anderem im Cloudgeschäft aktiv.

Scheitern wird gefeiert

Trotzdem scheitern auch bei Google viele Projekte. Das ist bei uns jedoch nicht nur erlaubt, sondern es wird sogar gefeiert: So haben wir zum Beispiel in der Vergangenheit mit dem „Courageous Penguin Award“ großartige Ideen ausgezeichnet, die in der Umsetzungsphase doch nicht so viel Potenzial hatten wie erhofft. Warum tun wir das? Risiken einzugehen ist ein fester Bestandteil im Innovationsprozess. Wer neue Ideen testet, wird bei einigen mit ziemlicher Sicherheit scheitern. Wenn sich die Mitarbeiter in solchen Fällen Sorgen machen müssen, dass sie schlechte Bewertungen bekommen, dann wird der gesamte kreative Prozess im Keim erstickt. Deshalb ist es wichtig, Scheitern als wichtigen Teil der Unternehmenskultur wertzuschätzen.

Darüber hinaus trägt die Kommunikationskultur in Unternehmen zu einem innovativen Klima bei. Deshalb bewerten wir Einwände wie „Ja, aber…“ im Gespräch als Ideenkiller. Wie ist das gemeint? Um beim Bild des Gärtners zu bleiben, der den Boden für Innovationen bereitet: Neue Ideen brauchen sozusagen den Schutz eines Gewächshauses, um sich entwickeln zu können. Das Wörtchen ABER erstickt jedoch viele Ideen im Keim. Das heißt nicht, dass bei Google Ideen nicht kritisch hinterfragt werden dürfen. Wir favorisieren jedoch die Erwiderung „Ja, und…“. Diese Formulierung ermöglicht es den Gesprächsteilnehmern, Ideen weiterzuspinnen, sie größer zu denken und auch mal abwegige Ideen durchzuspielen.

Regelmäßiges Feedback in alle Richtungen

Genauso wichtig ist die Feedback-Kultur. Rückmeldungen gibt es bei Google in alle Richtungen. Einmal jährlich nehmen alle Mitarbeiter weltweit an der „Googlegeist“-Umfrage teil. Da wird dem Unternehmen sozusagen der Puls gemessen. Darüber hinaus bewertet jeder Mitarbeiter regelmäßig seinen Manager und umgekehrt bekommt jeder Mitarbeiter zwei Mal pro Jahr Feedback von diesem. In die Bewertung des Vorgesetzten fließt dann auch Feedback von Kollegen ein. Das sind die formalisierten Feedback-Wege. Unser Anspruch ist es jedoch, dass sich die Mitarbeiter regelmäßig Feedback geben, zu gemeinsamen Projekten oder Kundeninteraktionen zum Beispiel.

Apropos Unternehmenskultur: Eine Kleiderordnung gibt es bei Google nicht. In seiner Zeit als Vorstandsvorsitzender von Google beantwortete Eric Schmidt diese Frage einmal so: „You have to wear something“. So halten wir es auch heute noch. Krawatten sind natürlich erlaubt. Allerdings sehe ich eher selten welche.

Raum für kreative Ideen: Google bietet seinen Mitarbeitern – hier am Standort München – verschiedene Rückzugsmöglichkeiten an, damit sie sich in Ruhe besprechen oder ungestört arbeiten können. Fotos: Google
Im entspannten und oft auch zufälligen Austausch mit Kollegen entstehen oft neue Ideen, zum Beispiel in der Google-Cafeteria am Standort München.
Wer vor oder nach der Arbeit beim Sport den Kopf frei bekommen will, kann das Google-Fitness-Studio oder beim Kickern tun, hier am Standort München.

Ein freier Kopf für kreative Ideen

Abgesehen davon legt Google sehr viel Wert darauf, dass sich die Mitarbeiter ganz zwanglos treffen und auch mal den Kopf frei bekommen können. Dafür ist an allen Google-Standorten weltweit nicht nur unsere Kantine mit Kaffeebar da, sondern die Mitarbeiter können auch im hauseigenen Fitnessstudio trainieren, in der Bibliothek lesen oder mit Kollegen kickern. Auf diese Weise werden bewusst Orte geschaffen, um die Mitarbeiter zusammenbringen. Im entspannten und oft auch zufälligen Austausch über das eigene Team hinaus können Ideen entstehen und weiterentwickelt werden. Und wenn das Mittagstief durch eine Runde Tischtennis abgekürzt werden kann, dann hat Google sicher nichts dagegen.


Katrin Roeske ist Industriemanagerin im Banking-Team von Google Deutschland. Sie arbeitet am Standort Hamburg und ist bei Google zentrale Ansprechpartnerin für die Genossenschaftliche FinanzGruppe mit Fokus auf die Themen Marketing und digitale Transformation.

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