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Gefaltete Zeitungen liegen auf einem Tisch (Symbolbild).

Artikel in „Augsburger Allgemeinen“ und „Main-Post“ zu Automatensprengungen und Filialschließungen

Die Sprengung von Geldautomaten durch Kriminelle führt zu erheblichen Schäden. Sie zwingt auch die bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken dazu, ihre Sicherheitsmaßnahmen zu erhöhen und teilweise Filialen zu überprüfen oder zu schließen. Laut der „Augsburger Allgemeinen“ hat die Anzahl der Bankfilialen und Geldautomaten in den letzten Jahren auch aufgrund des veränderten Kundenverhaltens und der zunehmenden Nutzung von Online-Banking deutlich abgenommen.

Warum das so ist, erklärt im Artikel neben Martin Faust, Professor für Bankbetriebslehre an der Frankfurt School of Finance and Management, auch ein Sprecher des Genossenschaftsverbands Bayern. Beide würden prognostizieren, dass der Trend zur Filialschließung aufgrund der gestiegenen Zinsen und der damit verbundenen Attraktivität des Einlagengeschäfts langsamer voranschreiten wird. Banken könnten wieder vermehrt auf Filialen setzen, um umfassende Beratungen zu Geldanlagen, Krediten und Altersvorsorge anzubieten. Trotz der zunehmenden Online-Aktivitäten sei der direkte Kundenkontakt für viele Banken wichtig: „Die Filialen bleiben unser Hauptanlaufpunkt", wird der GVB-Sprecher im Artikel zitiert.

Der Artikel kann auf der Homepage der „Augsburger Allgemeinen“ gelesen werden, er erschien am 8. August, in redaktionell ähnlicher Form auch in der zur  Mediengruppe Pressedruck gehörenden „Main-Post“ aus Unterfranken.

VR-Banken rüsten auf: Mehr Schutz für Geldautomaten

Die bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken sind besorgt über die hohe Zahl von Geldautomatensprengungen. Wie der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) in einer Pressemitteilung deutlich machte, wurden im ersten Halbjahr 2024 bereits 17 Sprengungen verzeichnet. Im Jahr zuvor waren es 21 Vorfälle. Anlass der Mitteilung war die Vorstellung des neuen Lageberichts des Bundeskriminalamts für das Jahr 2023 zu Angriffen auf Geldautomaten.

GVB-Präsident Stefan Müller betonte: „Die Banken ergreifen umfassende Maßnahmen, um ihre Geldautomaten besser vor solchen Angriffen zu schützen.“ Dazu zählen vor allem präventive Sicherheitsvorkehrungen. Beispielsweise statten die Kreditinstitute immer mehr Geldautomaten mit Färbesystemen aus, schützen die Räumlichkeiten durch Verneblungs- und Videoüberwachungssysteme oder schließen die Zugänge zu den Automaten in den Nachtstunden. Der Schutz von Menschenleben steht an oberster Stelle. Müller zeigte sich besorgt, dass sich die Intensität der Attacken immer weiter erhöhe und die Gefahr für Menschenleben zunehme. Um die Zahl der Automatensprengungen nachhaltig zu reduzieren, seien Ermittlungserfolge entscheidend. „Die Erfahrung zeigt, dass die Anzahl der Sprengungen stets zurückging, sobald Tätergruppen gefasst wurden“, erklärte Müller.

Beitrag im „Münchner Merkur“: Genossenschaften als „Selbstanpacker“

„Hier genießen die Genossen“ betitelt der „Münchner Merkur“ am 13. August einen Artikel, in dem die Autorin genossenschaftliche Dorfläden, Brauereien und Wirtshäuser aus Oberbayern vorstellt. Alle seien Gemeinschaften, die bei Marktlücken selbst mit angepackt und Lösungen entwickelt hätten. Auch bei zwei GVB-Mitgliedsgenossenschaften und dem Verband selbst hat sie nachgefragt: Als das Dorf Altenau seinen Gasthof verlor, habe die Dorfgemeinschaft die Initiative ergriffen, eine Genossenschaft gegründet und das alte Wirtshaus renoviert. Seit zehn Jahren sei der „Dorfwirt“ ein erfolgreicher Treffpunkt, der das soziale Leben im Dorf gestärkt hat.

Bei der Klosterbrauerei Reutberg blickt der Artikel zurück in die Geschichte der Gründung vor 100 Jahren: Die Gründer haben den Einheimischen erschwingliches Bier bieten wollen. Heute zähle die eG etwa 5.200 Mitglieder und sei so begehrt, dass es seit Jahren einen Aufnahmestopp gibt.

Zur zahlenmäßigen Einordnung wird ein GVB-Sprecher zitiert: Der Dorfwirt in Altenau sei eine von zehn Gastronomie-Genossenschaften in Oberbayern. Außerdem seien in Oberbayern im GVB acht Brauereien, 22 Dorfläden und vier soziale oder kulturelle Institutionen genossenschaftlich organisiert.

Kapitalmarktunion ist „kein Allheilmittel“

Seit Jahren möchte die Europäische Union (EU) einen Binnenmarkt für Kapital schaffen (sogenannte Kapitalmarktunion). Da die Vorstellungen der Mitgliedsstaaten bei der Ausgestaltung weit auseinanderliegen, kommt das Projekt aber nicht recht voran. Neue Initiativen in diese Richtung hat GVB-Präsident Stefan Müller zum Anlass genommen, die Position des GVB deutlich zu machen.

In einem Beitrag auf dem Karriere-Netzwerk LinkedIn betonte Müller, dass gegen das Ziel, den europaweiten Zugang zu den Kapitalmärkten zu erleichtern, wenig einzuwenden sei. Großbanken und Großunternehmen könne es helfen, die digitale und ökologische Transformation zu bewältigen. Die Kapitalmarktunion sei allerdings „kein Allheilmittel“ für sämtliche Herausforderungen. Für weite Teile des Mittelstandes bleibe der klassische Bankkredit auch in Zukunft der passende Weg, um sich mit Kapital zu versorgen, bekräftigte Müller. Regionale Banken wie die Volksbanken und Raiffeisenbanken würden der Hauptansprechpartner für den Mittelstand bleiben.

Geldwäsche: Meldepflicht begrenzen

Bei Verdacht auf Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung müssen Banken eine Meldung an die FIU (Financial Intelligence Unit) schicken. Die Meldepflicht wurde 2021 verschärft, zudem drohen hohe Bußgelder. Als Folge ist die Zahl der Meldungen in den vergangenen Jahren extrem gestiegen. Allein 2022 gingen bei der FIU knapp 340.000 Verdachtsmeldungen ein, mehr als 240.000 davon stammten von Kreditinstituten.

Der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) setzt sich dafür ein, die Meldepflichten auf gravierende Geldwäsche-Vortaten zu begrenzen. Man sollte zu der bis 2021 gültigen Rechtslage insoweit zurückkehren, als dass nicht jeglicher Anfangsverdacht irgendeiner Straftat die Meldepflicht auslöst. Im Fokus sollten Fälle stehen, in denen ein begrenzter Katalog wesentlicher Straftaten betroffen ist, heißt es in einem „Standpunkt“, den der Verband jüngst veröffentlicht hat. Auf der Webseite des Verbands lässt sich das Dokument abrufen.

GVB-Leitlinien für Bürgerenergiebeteiligung veröffentlicht

Die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger ist ein entscheidender Baustein für die Energiewende. Die Rechtsform der Genossenschaft bietet dafür die besten Voraussetzungen. Der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) hat zehn Punkte formuliert, die für den Erfolg der Energiewende wesentlich sind. Die Leitlinien können auf der Webseite abgerufen werden.

Im Themenspiegel: Wechsel an der GVB-Spitze, DonauTower und Weinfest

Im neuen „Themenspiegel“ schaut das Videomagazin der bayerischen Genossenschaften auf den Wechsel an der GVB-Spitze zurück. Außerdem war das Video-Team des GVB beim Richtfest des neuen DonauTower der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte in Ingolstadt dabei. In einem weiteren Beitrag geht es um das Weinfest in Iphofen, das von einer Genossenschaft organisiert wird.

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Wechsel an der GVB-Spitze, DonauTower und Weinfest: Der GVB-Themenspiegel vom 8. August 2024.

Gerald Schneider ist Pressesprecher des Genossenschaftsverbands Bayern.

Florian Christner ist Leitender Redakteur von „Profil – das bayerische Genossenschaftsblatt“.

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