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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Münchner Traditionsbäckerei Traublinger hat schon vor Jahren mithilfe der Münchner Bank eG bargeldloses Bezahlen eingeführt.
  • Dadurch konnte die Bäckerei in der Corona-Pandemie sofort Kontaktlos-Zahlungen anbieten und damit den Kundenwünschen entsprechen.
  • Der bargeldlose Zahlungsverkehr bleibt auch nach der Corona-Pandemie ein Wachstumsfeld.
  • Der GVB hat zum bargeldlosen Zahlungsverkehr ein Whitepaper erstellt, das die Verbandsmitglieder an ihre Firmenkunden weitergeben können.
  • Zusammen mit Zahlungsdienstleister VR Payment können die Kreditgenossenschaften im Freistaat mit innovativen Zahlungslösungen bei ihren Firmen- und Gewerbekunden punkten.

Ob knuspriges Gebäck, frische Brote oder raffinierte Torten: Die Kunden wissen, was sie an der Bäckerei Traublinger haben – und das schon sehr lange. Denn der Münchner Handwerksbetrieb existiert mittlerweile seit mehr als einem Jahrhundert. 1912 gegründet, ist das Unternehmen mit inzwischen 21 Filialen bis heute ein Familienbetrieb geblieben. Aktuell wird es bereits in vierter Generation von Heinrich Traublinger und seiner Frau Annemarie geführt. Unterstützt werden die beiden von ihren Töchtern und rund 150 Mitarbeitern.

Die Bäckerei Traublinger brachte vor ein paar Jahren als erste den in New York über Nacht berühmt gewordenen Cronut nach München – eine Mischung aus Croissant und Donut. Der Hype um das amerikanische Schmalzgebäck ist zwar verhältnismäßig schnell wieder abgeflaut, offen für neue Entwicklungen bleibt die Bäckerfamilie trotzdem. „Es gibt unwahrscheinlich viele Trends. Da muss man einfach schauen und eruieren. Denn manche lohnen sich wirklich“, sagt Geschäftsführer Heinrich Traublinger.

Ein Trend ist für Traublinger auch das bargeld- und kontaktlose Bezahlen. „Das Thema beschäftigt uns schon viele Jahre. Am Anfang haben wir es – das muss man ganz ehrlich sagen – eine Zeitlang vor uns hergeschoben. Das lag aber auch daran, dass wir noch ein altes Kassensystem hatten“, erzählt Traublinger. Als vor fünf Jahren ein neues Kassensystem eingeführt wurde, nutzte Traublinger die Gunst der Stunde und ließ alle Filialen mit WLAN ausstatten. So konnten problemlos Bezahlterminals für bargeldlose Zahlungen per Karte oder Smartphone integriert werden. „Ich habe mich dafür einfach mit meinem Berater bei der Münchner Bank in Verbindung gesetzt. Die haben alle Terminals vorkonfiguriert und wir mussten sie nur noch bei uns im WLAN einbinden“, erzählt Traublinger.

Whitepaper des GVB zum bargeldlosen Zahlungsverkehr

Der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) hat für die bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken ein Whitepaper zum bargeldlosen Zahlungsverkehr erstellt, das diese an ihre Gewerbekunden weitergeben können („Bargeldloser Zahlungsverkehr: Was dafür spricht und wie Sie ihn einrichten“). Das Papier steht seit Mitte März im MuV-Manager zum Download bereit. Es enthält auf zwölf Seiten in kompakter Form alle wesentlichen Informationen zum bargeldlosen Zahlungsverkehr. Unter anderem wird der Trend zum bargeldlesen Bezahlen mit Zahlen unterlegt, es werden die wichtigsten Begriffe definiert oder die Vorteile von Bezahlterminals für Händler, Gewerbetreibende und Konsumenten herausgearbeitet. Außerdem enthält das Whitepaper Informationen zur Technik hinter dem kontaktlosen Bezahlen, zur Sicherheit, zur Kartenakzeptanz sowie zu den Unterstützungsleistungen der Volksbanken und Raiffeisenbanken für Gewerbekunden, die kontaktloses Bezahlen anbieten möchten. Das Praxisbeispiel der Bäckerei Traublinger findet sich ebenfalls im Whitepaper.

Problemlose Anbindung der Terminals

Nach einem Pilotversuch in einigen ausgewählten Filialen war schnell klar: Das kommt an und wird überall so gemacht. Kontaktloses Bezahlen werde von immer mehr Menschen akzeptiert und setze sich über kurz oder lang durch, glaubt Traublinger – sowohl bei jüngeren als auch bei älteren Kunden. „Du brauchst bis 50 Euro keine PIN, sondern musst nur deine Karte hinhalten, das Handy oder die Uhr. Das macht Bezahlen so viel einfacher.“

Auch die Anbindung der Terminals durch die Münchner Bank sei absolut problemlos gelaufen, berichtet der Bäckermeister. „Wenn ich sage, es war Plug and Play, dann ist das vielleicht ein kleines bisschen übertrieben, aber es hat sich fast so angefühlt“, sagt er. Die Münchner Bank kümmert sich auch weiterhin um einen reibungslosen Betrieb der Terminals und um notwendige Softwareupdates. „Ich möchte das meinem Kunden einfach nur anbieten. Alles andere ist Sache der Münchner Bank. Mein erster Ansprechpartner ist immer mein Bankberater“, sagt Traublinger.

Umsatzzuwachs von über 800 Prozent

Seit 2016 läuft das System in den Filialen der Bäckerei Traublinger einwandfrei. In Geschäftsstellen mit viel internationaler Klientel kann auch mit Kreditkarte bezahlt werden. Das kommt bei den Kunden sehr gut an. „Die finden es alle super, dass man bei uns zahlen kann, wie man will“, erzählt Traublinger. Anfangs gab es noch eine Mindestsumme für bargeldlose Zahlungen, aber die wurde mittlerweile abgeschafft. Seitdem hat sich der bargeldlos bezahlte Umsatz schlagartig vervielfacht.

Diese Entwicklung hat sich im Corona-Jahr 2020 noch einmal verstärkt. „Corona hat den Anteil der Kartenzahlungen deutlich nach oben getrieben. Wir haben Filialen, bei denen wir beim bargeldlosen Bezahlen von 2019 auf 2020 einen Umsatzzuwachs von über 800 Prozent verzeichnet haben. Die Leute haben das in letzter Zeit ganz massiv angenommen“, resümiert Traublinger. Alle Unternehmen, die auf guten Kundenservice Wert legen und keine Umsatzeinbußen riskieren möchten, sollten bargeldloses Bezahlen anbieten, empfiehlt der Bäckermeister.

Die Münchner Bank und VR Payment als Spezialist für bargeldloses Bezahlen in der genossenschaftlichen FinanzGruppe kann Traublinger nur weiterempfehlen: „Ich bin überzeugt davon, dass die Einführung des bargeldlosen Bezahlens und die gemeinsame Umsetzung mit der Münchner Bank der richtige Weg war. Ich würde das in jedem Fall wieder so machen.“

Die Bäckerei Traublinger ist bereits in zweiter Generation Firmenkunde der Münchner Bank. „Wir führen eine langjährige vertrauensvolle Geschäftsbeziehung. Es war für uns ein spannendes Projekt, bei der Bäckerei Traublinger frühzeitig bargeldlose Zahlungen einzuführen und das Unternehmen damit zu einem Vorreiter für elektronische Bezahlsysteme in der Bäckerszunft zu machen. So war die Bäckerei bestens vorbereitet, als sich in der Corona-Pandemie plötzlich die Kundenbedürfnisse verändert haben“, sagt Jörg Mutschall, Leiter Zahlungsverkehr & Electronic Banking bei der Münchner Bank.

Vertriebskampagne „Bargeldlos bezahlen“

Um die Zahlungsverkehrserträge der bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken zu steigern, bewirbt der Zentrale Werbefonds Bayerischer Genossenschaftsbanken (ZWF) bis Mitte Juni die einfachen Bezahlmöglichkeiten mit Kartenterminals in der Vertriebskampagne „Bargeldlos bezahlen“. Mit Anzeigen in Fachmedien (Online und Print), Funk und sozialen Medien sollen Händler und Gewerbetreibende angesprochen werden. Interessenten, die online auf eine der Anzeigen klicken, werden direkt auf die Webseite der örtlichen Kreditgenossenschaft weitergeleitet. Mehr Informationen finden die ZWF-Mitgliedsbanken im MuV-Manager.

Starker Partner VR Payment

Die Münchner Bank kooperiert bei der Abwicklung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs mit dem genossenschaftlichen Zahlungsdienstleister VR Payment. „Wir arbeiten mit VR Payment seit der Gründung eng zusammen, damals noch unter dem Namen CardProcess. Es ist gut, einen starken Partner aus dem genossenschaftlichen Lager an unserer Seite zu wissen, bei dem keine Wünsche offen bleiben“, sagt Mutschall. Der Zahlungsverkehrsexperte hebt das umfangreiche Leistungsspektrum von VR Payment hervor. „Die Bandbreite der Kundenbedürfnisse ist riesig. Da geht es um den Kioskbesitzer mit einer Aushilfe genauso wie um Familienunternehmen mit vielen Filialen, für die wir in Kooperation mit VR Payment immer die richtigen Bezahllösungen bereitstellen können.“

Durch die Corona-Pandemie habe sich das Leistungsspektrum nochmal verschoben, so Mutschall. Neben Kartenzahlungen an der Ladenkasse, dem sogenannten Point of Sale (POS), bauen immer mehr Händler und Gewerbetreibende einen Onlineshop auf, für den sie ebenfalls passende Zahlungslösungen benötigen. „Das reicht von einfachen Lösungen, bei der die Bestellung nach Erhalt der Zahlung bestätigt wird, über den neuen Service Click & Collect bis zu großen Onlineshops, die im Hintergrund mit einem komplexen Warenwirtschaftssystem zum Beispiel von SAP verknüpft sind. Zusammen mit VR Payment können wir jedem Unternehmen eine maßgeschneiderte Lösung anbieten“, sagt Mutschall.

VR Payment bietet den Kreditgenossenschaften zwei Modelle der Zusammenarbeit an. Die Münchner Bank nutzt beide. Einsteigern vermittelt sie die Pauschalmodelle der VR Payment. Angeboten werden zum Beispiel Kartenzahlungen zum Fixpreis mit „VR pay Kompakt“ oder einfache Onlineshop-Lösungen mit „VR pay eShop Kompakt“. „Diese Kompaktmodelle eignen sich sehr gut, um kleine Kunden anzubinden. Der Händler profitiert einerseits von kalkulierbaren Fixkosten, andererseits kann er bei Bedarf sein Transaktionsvolumen einfach aufstocken oder weitere Module hinzubuchen“, erklärt Mutschall. Die Münchner Bank erhält von VR Payment für die Vermittlung eine Provision.

Bei größeren Kunden ist die Münchner Bank als sogenannter „kaufmännischer Netzbetreiber“ (KNB) selbst Anbieter der Zahlungslösungen. „Wir kaufen die Kartenterminals bei VR Payment und vermieten sie auf eigene Rechnung an den Kunden“, erklärt Mutschall. Auch die Transaktionsentgelte kalkuliert das Kreditinstitut selbst. Das versetzt die Münchner Bank in die Lage, ihren Kunden maßgeschneiderte Angebote zu unterbreiten. „Es gibt auch Kunden, die die Terminals kaufen wollen, um sie ins eigene Anlagevermögen zu übernehmen. Das ist bei diesem Modell problemlos möglich.“

Firmenkunden in Kampagnen einbinden

Die Webseite bayern.vr.de/zahlungsverkehr ist die zentrale Landingpage zur aktuellen Firmenkunden-Kampagne „Bargeldlos bezahlen“. Dort finden die Unternehmen unter anderem zahlreiche Informationen zu den Terminallösungen der Volksbanken und Raiffeisenbanken, aber auch das Praxisbeispiel der Bäckerei Traublinger sowie ein Experteninterview zum bargeldlosen Bezahlen mit Michaela Lux, Vertriebsleiterin bei VR Payment.

Der GVB freut sich über Mitglieder, die für eine der kommenden ZWF-Kampagnen gemeinsam mit einem Firmenkunden ebenfalls über ihre erfolgreiche Zusammenarbeit berichten möchten. Auch bei zukünftigen Firmenkunden-Kampagnen wird es möglich sein, eigene Praxisbeispiele in die zentralen Mediaschaltungen mit einzubringen. Informationen dazu gibt es bei Moritz Vogl, mvogl(at)gv-bayern.de oder 089/ 2868-3473.

Jörg Mutschall von der Münchner Bank freut sich über das Angebot des GVB, die Zusammenarbeit mit der Bäckerei Traublinger einem breiteren Publikum vorstellen zu dürfen. „Solche Best-Practice-Beispiele nützen allen. Wir können unsere Leistungen im bargeldlosen Zahlungsverkehr darstellen und unser Kunde erhält die Gelegenheit, sich als innovatives Unternehmen zu präsentieren. Die Wirkung reicht aber darüber hinaus, weil auch andere Unternehmen durch solche Beiträge auf die Leistungen der Volksbanken und Raiffeisenbanken aufmerksam werden und sich dann an ihre Genossenschaftsbank vor Ort wenden. So bleiben wir als erster Ansprechpartner immer nah an unseren Kunden. Daran mitwirken zu dürfen, macht mich stolz“, sagt Mutschall. Der GVB habe den Praxisbeitrag mit der Bäckerei Traublinger sehr gut vorbereitet. „Die Organisation durch den GVB lief absolut reibungslos. Sowohl unser Firmenkunde als auch wir als Bank hatten fast keinen Aufwand mit der Umsetzung. Das war wirklich toll.“

Bei der Versorgung der Händler und Gewerbetreibenden mit Zahlungslösungen bietet die Münchner Bank auf Wunsch ein Rundum-Sorglos-Paket an. „Zuerst schauen wir uns den Bedarf des Unternehmens an. Wo werden dessen Kunden bezahlen? In der Gastronomie zum Beispiel sind mobile Terminals wichtig, die in das WLAN eingebunden sind oder sogar über eine eigene Mobilfunkkarte verfügen. Geräte mit eigener SIM-Karte eignen sich auch für den mobilen Einsatz zum Beispiel auf Wochenmärkten“, erklärt Mutschall.

Im nächsten Schritt klärt die Münchner Bank die technischen Rahmenbedingungen. Welches Kassensystem von welchem Hersteller nutzt der Kunde und wie lassen sich die Terminals dort einbinden? Braucht das WLAN eine größere Reichweite, um alle Bezahlpunkte zum Beispiel in einem Biergarten oder die zusätzliche Kasse in der Werkstatt abzudecken? „Auf dieser Basis werden die passenden Terminals ausgewählt und fertig vorkonfiguriert. Der Händler muss sie dann nur noch an seinen Router anschließen. Aber auch das übernehmen wir auf Wunsch“, sagt Mutschall. Bei Bedarf schult die Münchner Bank auch gleich die Mitarbeiter im Umgang mit den Terminals, wie sie zum Beispiel die Bonrolle auswechseln oder eine Buchung stornieren. „Am Schluss melden wir nur noch Vollzug. Wenn der Kunde das wünscht, muss er sich wirklich um gar nichts kümmern“, berichtet Mutschall.

Zahlungsverkehr als Risikofrüherkennung

Einen großen Teil der Provisionserlöse erzielt die Münchner Bank im Zahlungsverkehr. Aber nicht nur als wichtigster Ertragsbringer im Provisionsgeschäft ist der Zahlungsverkehr für die Münchner Bank wichtig. Mutschall nennt drei weitere Gründe:

  1. Zahlungsverkehr ist Kundenbindung: „Wir wollen für unsere Kunden Hausbank sein. Je mehr Zahlungsverkehr wir für den Kunden abwickeln, desto näher sind wir an ihm dran und nähern uns dem Hausbankstatus. Aus diesem Grund verankert jedes Kartenterminal, das der Kunde von uns bezieht, den Hausbankstatus ein Stück mehr“, sagt Mutschall.
  2. Zahlungsverkehr ist Risikofrüherkennung: „Indem wir gemeinsam mit dem Kunden dessen Zahlungsverkehr analysieren, werden wir auch seiner Erwartung gerecht, ihn frühzeitig auf Risiken im Geschäftsmodell hinzuweisen“, sagt Mutschall. Wie wirken sich zum Beispiel schwankende Zahlungsströme auf andere finanzielle Verpflichtungen des Händlers aus? „Sofern wir zusammen mit dem Kunden mögliche Probleme erkennen, können wir diese gezielt ansprechen und lösen. Das dient wiederum der Kundenbindung. Sobald der Händler wünscht, dass seine Kartenumsätze auf das Konto eines Mitbewerbers gebucht werden, haben wir definitiv etwas falsch gemacht“, sagt Mutschall.
  3. Zahlungsverkehr bietet Potenzial für Cross-Selling: Die Analyse des Zahlungsverkehrs gemeinsam mit dem Kunden dient nicht nur der Früherkennung, sondern sie bietet auch die Möglichkeit, dem Händler oder Gewerbetreibenden weitere passgenaue Leistungen anzubieten. „Wenn bei einem Händler die Kartenzahlungen durch die Decke gehen, dann ist es gut möglich, dass er bald weiteren Beratungsbedarf hat, weil er seinen Laden oder seinen Onlineshop erweitern will“, gibt Mutschall ein Beispiel. Der Zahlungsverkehrsexperte der Münchner Bank denkt bei solchen Fällen aber auch an Cyberversicherungen oder an neue Lösungen für die Bargeldlogistik. Obwohl bargeldlose Zahlungen boomen, kramen immer noch viele Menschen an der Ladenkasse nach Münzen und Scheinen. „Mit einer Kombi-Lösung aus Kartenzahlungen und Bargeldlogistik bieten wir dem Kunden einen umfassenden Service. Denn dem Händler oder Gewerbetreibenden ist es letztlich egal, wie der Kunde zahlt. Hauptsache, am Ende des Tags ist das Geld auf seinem Konto“, sagt Mutschall.

Mit Zukunftslösungen Mehrwert schaffen

Unabhängig von dem Schub, den die Kartenzahlungen durch die Corona-Pandemie erhalten haben, sieht Mutschall im bargeldlosen Zahlungsverkehr enormes Potenzial für die Volksbanken und Raiffeisenbanken. „Mit den passenden Lösungen von VR Payment können wir den Unternehmen nicht nur einen Onlineshop anbieten, sondern einen ganzen Marktplatz“, sagt Mutschall. Als denkbares Beispiel nennt er die Gastronomie: „Wenn die Kunden online bei einem Wiesn-Wirt Karten für eine Box im Festzelt kaufen, dann können sie über den Marktplatz auch gleich das Hotelzimmer und den Limousinen-Service dazu buchen, weil der Wiesn-Wirt über entsprechende Hotelzimmer-Kontingente verfügt und mit einem Limousinen-Service kooperiert. Die digitale Marktplatz-Infrastruktur kommt dann von den Volksbanken und Raiffeisenbanken.“

Gleiches gelte für die chinesischen Bezahl-Apps Alipay und WeChat Pay. Immer mehr Händler und Gewerbetreibende in touristischen Hochburgen akzeptieren chinesische Bezahl-Apps, da die Touristen aus dem Reich der Mitte sehr viel Geld in Europa ausgeben. „Zusammen mit VR Payment können auch kleine Kreditgenossenschaften ihren Händlern solche Lösungen anbieten. Dafür muss der Händler kein Mandarin können, da er dem chinesischen Kunden nur das Terminal hinhalten muss. Den Rest erledigt VR Payment. Da können wir bei unseren mittelständischen Unternehmen richtig punkten“, sagt Mutschall. „Wir müssen die Themen nur frühzeitig erkennen und nah am Kunden sein – so wie bei der Bäckerei Traublinger, die schon vor Jahren bargeldlose Kartenzahlungen eingeführt hat und damit in der Corona-Pandemie bei den Kunden punkten konnte.“

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