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Ein Ort, an dem sich Ideen zu individuellen Bauteilen, richtungsweisenden Prototypen, Präzisionseinzelteilen, fertig montierten Baugruppen und komplexen Geräten materialisieren – so in etwa könnte man das Geschäftsmodell der idee-werk GmbH aus dem oberbayerischen Markt Indersdorf zusammenfassen. Das inhabergeführte Unternehmen mit rund 30 Mitarbeitenden gibt es seit 2005. „Wir sind schnell und können flexibel auf kurzfristige Anfragen reagieren. Dadurch füllen wir die Lücke zwischen Herstellern von Serien und reinen Prototypen-Entwicklern. Wir übernehmen Aufträge in Größenordnungen, die für die Großen zu klein und die Kleinen zu groß sind“, beschreibt Finanz- und Personalchefin Sabine Kapsecker die Nische, in der idee-werk erfolgreich ist. Ziel sei dabei immer, pragmatische und innovative Lösungen zu finden.

Zu den Leistungen des Familienbetriebs zählen die Entwicklung und Konstruktion von Werkstücken, Prototypen-Bau, Teile-Fertigung, Baugruppen-Montage und der Clampbooster, auf den Kapsecker besonders stolz ist.  „Der Clampbooster erweitert Roboter um einen Antrieb für den Schraubstock. Er ist die flexible Automatisierungslösung für das Bestücken von CNC-Maschinen ohne intensiven Maschinenumbau“, erklärt Kapsecker. Die Erfindung von idee-werk wird am Arm des Roboters montiert. Damit kann dieser das Werkstück nicht nur selbstständig greifen, sondern zur Bearbeitung automatisiert in einen manuellen Schraubstock spannen und daraus wieder lösen. Diese Anwendung sei einzigartig auf dem nationalen und internationalen Markt und patentrechtlich geschützt, betont Kapsecker. „Mit dem Clampbooster kann der Roboter auch am Wochenende und in der Nacht allein durcharbeiten, ohne dass Mitarbeitende im Schichtbetrieb vor Ort sein müssen“, erklärt die Personalchefin die Vorteile.

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Mit dem Clampbooster können Roboter Werkstücke automatisch in Schraubstöcke spannen und daraus wieder lösen. Das Video zeigt, wie das funktioniert.

Keine Überstundenkultur, keine Schichtarbeit

Schichtbetrieb zu vermeiden, war auch ein Grund, warum idee-werk den Clampbooster entwickelt hat. „Aufgrund der schwierigen Personalsituation haben wir noch während der Corona-Pandemie damit begonnen, eine Lösung zu entwerfen, um in der eigenen Produktion mehr zu automatisieren und die innerbetrieblich ungeliebte Schichtarbeit abzuschaffen“, erklärt Kapsecker. Damit wirbt das Unternehmen auch auf seiner Webseite: Wer sich für einen Job bei idee-werk entscheidet, kann mit geregelten Arbeitszeiten rechnen, zwischen einer Vier- und einer Fünf-Tage-Woche wählen oder eine Auszeit nehmen, um zum Beispiel Angehörige zu pflegen. Außerdem gibt es ein Budget für die fachliche Weiterbildung. „Bei uns gibt es keine Überstundenkultur, keinen Schichtbetrieb und keine Arbeit am Fließband. Stattdessen fertigen wir viele Kleinserien, die Arbeit ist sehr individuell. Jeder Monat ist anders, bei uns kommt garantiert keine Langeweile auf“, betont Kapsecker.

Betriebliche Alters- und Gesundheitsvorsorge von der R+V

Was auch auf der Liste der Leistungen steht, die idee-werk seinen Mitarbeitenden bietet:

  • Eine betriebliche Altersvorsorge, vom Arbeitgeber finanziert und mit Großkundenkonditionen sowie
  • eine betriebliche Gesundheitsvorsorge mit einem großzügigen Gesundheitsbudget für Leistungen, die von der gesetzlichen oder privaten Krankenkasse nicht erstattet werden.

Das betriebliche Versorgungskonzept mit den beiden Leistungen hat idee-werk gemeinsam mit der R+V-Versicherung entwickelt. Warum idee-werk das betriebliche Versorgungskonzept eingeführt hat, erklärt Kapsecker so: „Ich bin bei idee-werk zuständig für das Recruiting, deshalb bin ich immer auf der Suche nach Anreizen, die das sehr ländlich gelegene und mit öffentlichen Verkehrsmitteln schlecht erreichbare idee-werk für potenzielle neue Mitarbeitende attraktiv macht. Gleichzeitig bin ich immer auf der Suche nach Benefits für unsere langjährigen Mitarbeitenden, von denen sie möglichst viel haben, ohne dass die Leistungen zum Beispiel durch Steuer- und Sozialabgaben gleich wieder geschmälert werden.“

Gehaltserhöhung führt zu keinem spürbaren Ergebnis

Eine einfache Gehaltserhöhung führe in den meisten Fällen durch die höhere Progression in der Lohnsteuer und bei den Sozialabgaben nicht in dem gewünschten Maße bei den Mitarbeitenden zu einem Mehrergebnis. „Es ist sowohl für die Mitarbeitenden als auch für das idee-werk frustrierend, wenn im schlechtesten Fall von 100 Euro Gehaltserhöhung nur knapp 40 Euro netto ankommen“, sagt Kapsecker. Deshalb suchte die Personal- und Finanzchefin nach einem Konzept, das einen nachhaltigen Mehrwert für die Mitarbeitenden schafft, aber auch langfristig und in finanziell schwierigen Zeiten für idee-werk tragbar ist. Denn auch das Unternehmen aus Markt Indersdorf spürt die angespannte Situation in der Wirtschaft, wegen der Kunden Aufträge zurückhalten oder auch schon Insolvenz anmelden mussten.

Münchner Bank eG vermittelt zur R+V

Auf das betriebliche Versorgungskonzept der R+V wurde Kapsecker bei einem Banktermin aufmerksam, der gar nicht in Zusammenhang mit ihrer Arbeit bei idee-werk stand. „Nachdem ich selbst bei der Münchner Bank eG Kundin bin, hat mich mein persönlicher Berater auf die Angebote der R+V aufmerksam gemacht und den Kontakt zu Stefan Vieregg und Hamid Ghaznawy von der R+V hergestellt“, berichtet Kapsecker. Stefan Vieregg ist Vertriebsmanager Firmen Vorsorge in der Kunden- und Bezirksdirektion Rosenheim der R+V, Hamid Ghaznawy ist Finanzberater bei der R+V und Ansprechpartner für die Mitarbeitenden von idee-werk für das betriebliche Versorgungskonzept.

Entgeltumwandlung spart Steuern und Sozialabgaben

„Nachdem die Münchner Bank den Kontakt zu idee-werk und Sabine Kapsecker hergestellt hat, haben wir uns das Unternehmen in Markt Indersdorf einfach mal angeschaut und verschiedene Vorschläge entwickelt, wie so ein arbeitgeberfinanziertes Konzept zur betrieblichen Alters- und Gesundheitsvorsorge mit Entgeltumwandlung aussehen könnte“, berichtet Stefan Vieregg von der R+V. Weil die idee-werk GmbH ein metallverarbeitender Betrieb ist, schlugen Vieregg und Ghaznawy eine betriebliche Altersversorgung (bAV) über das Versorgungswerk MetallRente vor, mit dem die R+V zusammenarbeitet. Die idee-werk GmbH zahlt vier Prozent des Bruttogehalts des Arbeitnehmers als zusätzliche Arbeitgeberleistung in das Versorgungswerk ein, darüber hinaus können Arbeitnehmer über die Entgeltumwandlung ebenfalls bis zu vier Prozent ihres Bruttogehalts in die betriebliche Altersversorgung einzahlen. Aktuell sind davon monatlich bis zu 604 Euro steuerfrei und bis zu 302 Euro sozialabgabenfrei.

900 Euro Budget für Gesundheitsleistungen

Die betriebliche Gesundheitsversorgung (bGV) übernahm die R+V selbst. Dazu schlug Vieregg einen Budgettarif vor. Jeder Mitarbeitende hat ein Budget von 900 Euro pro Jahr zur freien Verfügung, das der Arbeitgeber übernimmt und das für Gesundheitsleistungen wie eine Brille oder eine Zahnfüllung verwendet werden kann. Solche Leistungen werden von den Krankenkassen ohne Zusatzversicherung nicht übernommen. Die Rechnung können die Mitarbeitenden ganz einfach mit der R+V-Scan App direkt per Smartphone bei der R+V-Versicherung einreichen. Im Gesundheitsportal der R+V sieht der Mitarbeitende nach Anmeldung auch, wie viel Budget er für das laufende Jahr noch für Gesundheitsleistungen zur Verfügung hat. „Das Besondere an diesem Tarif ist, dass die Mitarbeitenden ihre Familienangehörigen gegen Beitragszahlung mitversichern können. Dadurch profitieren sie von den günstigen Gruppentarifen der R+V, die sie auf dem freien Markt nie erhalten würden. Außerdem läuft der Versicherungsschutz in entgeltfreien Zeiten weiter, wenn Mitarbeitende zum Beispiel Elternzeit nehmen“, betont Stefan Vieregg.

Broschüre und Micro-Webseite für Mitarbeitende

Letztendlich war dieses Konzept aus betrieblicher Alters- und Gesundheitsvorsorge genau das, was Sabine Kapsecker gesucht hatte. Um die Mitarbeitenden bei der Einführung der Leistungen mitzunehmen, erstellten Vieregg und Ghazwany von der R+V eine Broschüre im Look and Feel der idee-werk GmbH mit ausführlichen Informationen und Rechenbeispielen (hier ansehen). Zusätzlich hat die R+V die Leistungen für die Mitarbeitenden von idee-werk auf einer eigenen Micro-Webseite zusammengestellt, sodass diese alle benötigten Informationen immer auch online sofort parat haben. Sowohl in der Broschüre als auch auf der Micro-Webseite befinden sich ein Link beziehungsweise ein QR-Code zur R+V-Scan App, über die die Rechnungen für Gesundheitsleistungen eingereicht werden können. Zusätzlich informierten Vieregg und Ghazwany auch auf einer Mitarbeiterveranstaltung der idee-werk GmbH über das betriebliche Vorsorgekonzept und beantworteten dazu Fragen aus dem Kreis der Mitarbeitenden, insbesondere zur Aufstockung von Beitragszahlungen. Auch um die Umsetzung des Konzepts und den Abschluss der Verträge kümmerte sich die R+V vollumfänglich.

Kaum extra Aufwand für Arbeitgeber

Schlussendlich nahmen alle Mitarbeitenden das Vorsorgekonzept an, rund 60 Prozent entschieden sich darüber hinaus für eine Entgeltumwandlung, um die betriebliche Altersversorgung aufzustocken. Stefan Vieregg ist zufrieden, wie es gelaufen ist. Betriebliche Versorgungskonzepte von der R+V seien immer für das jeweilige Unternehmen maßgeschneidert, nie von der Stange, wie er betont. „Das Konzept bedeutet für den Arbeitgeber kaum zusätzlichen Aufwand und für die Mitarbeitenden ist es attraktiv. Solche Leistungen zählen viel mehr als eine Lohnerhöhung, an die sich nach drei Monaten ohnehin niemand mehr erinnert“, sagt der R+V-Mann.

Junge Mitarbeitende haben Vorsorge nicht auf dem Schirm

Sabine Kapsecker sieht in dem betrieblichen Versorgungskonzept der R+V zahlreiche Vorteile sowohl für die Mitarbeitenden als auch für idee-werk selbst. „Viele, insbesondere jüngere Mitarbeitende, haben die betriebliche Versorgung überhaupt nicht auf dem Schirm, teils weil die Tragweite der Entscheidung oder der Blick in die Zukunft nicht im Fokus stehen, teils weil Belastungen etwa durch die Familiengründung Vorrang haben. Manche können oder möchten auch nicht auf Gehalt verzichten, um selbst in die Alters- oder Gesundheitsversorgung zu investieren“, sagt Kapsecker. Zudem seien vielen Mitarbeitenden die Lücken in der Versorgung nicht bewusst, bis tatsächlich Kosten etwa für eine Brille oder Zahnersatz entstehen. „Gleiches gilt für Altersvorsorge, da diese vermeintlich in ferner Zukunft liegt“, sagt Kapsecker. Mit dem arbeitgeberfinanzierten betrieblichen Versorgungskonzept der R+V könne dieses Problem gelöst werden.

Benefit kommt eins zu eins bei den Mitarbeitenden an

Der Vorteil für idee-werk sei vor allem, dass der Benefit eins zu eins bei den Mitarbeitenden ankommt. „Als kleiner, nicht tarifgebundener Betrieb können wir bei den Gehältern nur schwer mit Konzernen wie BMW oder KraussMaffei konkurrieren, aber mit Angeboten wie mit dem betrieblichen Versorgungskonzept können wir uns von anderen Betrieben abheben“, sagt Kapsecker. Die Personalchefin verknüpfte die Micro-Webseite zum betrieblichen Versorgungskonzept mit der Karriereseite von idee-werk, um für die Leistung zu werben. Mit Erfolg, wie Kapsecker feststellt: „Das hat bereits zu Anfragen und Bewerbungen geführt.“ Ihr Fazit zu den Vorteilen: „Das Versorgungskonzept der R+V mit arbeitgeberfinanzierter betrieblicher Altersvorsorge und Gesundheitsvorsorge steigert unsere Attraktivität als ländlicher Arbeitgeber erheblich, insbesondere in Kombination mit der von uns angebotenen Vier-Tage-Woche.“

Reibungslose Zusammenarbeit mit der R+V

Die Zusammenarbeit mit der R+V sei von Beginn an hervorragend gewesen, sagt Kapsecker. „Stefan Vieregg und Hamid Ghaznawy sind auf unsere Bedürfnisse eingegangen, haben individuelle Fragen geklärt und auch Alternativen vorgeschlagen. Das Engagement aufseiten der R+V unterschied sich sehr deutlich von dem anderer Versicherungsanbieter, insbesondere weil zu keinem Zeitpunkt gedrängt wurde. Der Prozess von der Kontaktaufnahme bis zum Abschluss hat über ein Jahr gedauert, bis alle Fragen geklärt und mit unserer Umstellung auf die Vier-Tage-Woche unter einen Hut gebracht waren“, berichtet die Personalchefin von idee-werk. Vieregg und Ghaznawy seien jederzeit erreichbar gewesen und hätten bei Rückfragen stets ein offenes Ohr gehabt.

Kapsecker findet noch einen anderen Grund, warum die Zusammenarbeit mit der R+V so gut funktioniert: „Sowohl idee-werk als auch die R+V-Versicherung sind stets darum bemüht, pragmatische und innovative Lösungen für ihre Kunden zu finden. Das verbindet uns. Es war von Anfang an ein perfektes Match.“

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