Genogramm
Die bayerischen Genossenschaften arbeiten eng mit den Verbundpartnern der genossenschaftlichen Familie zusammen. „Profil“ stellt aktuelle Geschäftszahlen und Publikationen der Unternehmen vor und berichtet über Personalien.
Im Vorstand von Atruvia wird es eine personelle Veränderung geben. Ralf Teufel, Vorstand für das Ressort Client Services, hat sich dazu entschieden, seinen in 2025 auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern und das Unternehmen zu verlassen. Die Nachfolge ist derzeit noch offen, die Suche nach einem geeigneten Nachfolger oder einer Nachfolgerin ist eingeleitet. „Ralf Teufel hat in den vergangenen vier Jahren die Weiterentwicklung unserer Vertriebs- und Beratungsaktivitäten im Kontext der Transformation zum Digitalisierungspartner entscheidend mitgeprägt“, so Vorstandssprecher Martin Beyer. „Mit seinem Engagement und seinen Erfolgen, insbesondere im Bereich der Kundengewinnung und -bindung hat er einen wichtigen Beitrag zum Erfolg von Atruvia geleistet. Wir danken ihm herzlich für die stets vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit und wünschen ihm beruflich wie privat weiterhin alles Gute.“ Aufsichtsratsvorsitzender Daniel Keller betont: „Ralf Teufel hat die Atruvia AG in einer entscheidenden Phase der Transformation unterstützt. Die Akquisition und Migration neuer Kunden sowie die Einführung eines neuen Zusammenarbeitsmodells mit den Banken tragen seine Handschrift. Für seine zukünftigen beruflichen Pläne wünschen wir ihm viel Erfolg und danken ihm für seine herausragende Arbeit.“ Ralf Teufel sagt: „Die letzten Jahre waren eine prägende und wertvolle Zeit, die mir sowohl beruflich als auch persönlich viel gegeben hat. Nun freue ich mich darauf, neue berufliche Herausforderungen anzunehmen, und bedanke mich bei meinen Vorstandskolleginnen und -kollegen sowie dem Aufsichtsrat für das stets gute und vertrauensvolle Miteinander.“ Über die künftige Vorstands-Besetzung des Ressorts Client Services wird das Unternehmen berichten, sobald die Nachfolge feststeht.
Die Süddeutsche Krankenversicherung (SDK) ist nun ein KLIMAWIN-Unternehmen und unterstreicht damit ihr Engagement für Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Das Rahmenwerk KLIMAWIN unterstützt Unternehmen in Baden-Württemberg dabei, klimaneutral und nachhaltig zu wirtschaften. Durch die Einhaltung der zwölf KLIMAWIN-Leitsätze verpflichten sich die teilnehmenden Unternehmen wiederum, ihre Maßnahmen in den Bereichen Umweltschutz, soziale Verantwortung und verantwortungsvoller Unternehmensführung kontinuierlich zu verbessern. KLIMAWIN orientiert sich an den Vorgaben der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und bietet Unternehmen ein umfassendes Rahmenwerk zur Berichterstattung über ihre Nachhaltigkeitsmaßnahmen. Ferner unterstützt jedes KLIMAWIN-Unternehmen ein lokales gemeinnütziges Projekt, wodurch das Engagement für die regionale Gemeinschaft gestärkt wird. Dieser ganzheitliche Ansatz fördert sowohl Selbstverpflichtung als auch Transparenz in der Außenkommunikation.
Innovative Ansätze und konsequente Umsetzung von Umwelt- und Sozialstandards – damit konnten die Raiffeisen-Impuls-Leasing Deutschland und die Raiffeisen-Impuls-Fuhrparkmanagement den ersten Platz der Auszeichnung „exzellente Nachhaltigkeit 2024“ durch das F.A.Z. Institut einheimsen. Als Tochtergesellschaft der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zeichnet das F.A.Z.-Institut Unternehmen aus, die sich durch vorbildliche Nachhaltigkeitsstrategien hervortun. Georg Hirtreiter, Geschäftsführer der Raiffeisen-Impuls-Leasing Deutschland, sieht das kontinuierliche Bestreben nach ökologischer, ökonomischer und sozialer Verantwortung bestätigt: „Nachhaltigkeit ist ein zentraler Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie, und diese Anerkennung motiviert uns, unseren Weg konsequent weiterzugehen.“ So haben beide Unternehmen in den letzten Jahren zahlreiche Initiativen gestartet, um ihre Umweltbilanz zu verbessern. Dazu gehören etwa die Förderung von Elektromobilität, die Unterstützung von Projekten zur Energieeffizienz, die Implementierung nachhaltiger Geschäftsprozesse sowie soziale Projekte für das Gemeinwohl. „Diese Auszeichnung ist ein weiterer Meilenstein in unserer Erfolgsgeschichte und ein Beweis dafür, dass nachhaltiges Wirtschaften und wirtschaftlicher Erfolg Hand in Hand gehen können“, ergänzt Jochen Seitz, Geschäftsführer der raiffeisen-Impuls-Fuhrparkmanagement.
Die Frankfurter Beteiligungsgesellschaft VR Equitypartner übernimmt gemeinsam mit der Süd Beteiligungen GmbH eine Mehrheitsbeteiligung an der DEKOM AG, einem führenden internationalen IT-Systemhaus mit Schwerpunkt auf maßgeschneiderten audiovisuellen Konferenz- und Kollaborationslösungen. Die gemeinsame Vision ist, DEKOMs führende Rolle auf dem europäischen Markt für Audio- und Videotechnik unter Berücksichtigung von Megatrends wie ESG und AI weiter auszubauen und neue Wachstumsmärkte zu erschließen. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörden. Christian Futterlieb, Geschäftsführer von VR Equitypartner, erklärt: „In einer Zeit, in der innovative Lösungen entscheidend für den Erfolg von Unternehmen sind, freuen wir uns besonders über unsere Beteiligung an DEKOM. Das herausragende Know-how und das starke Qualitäts- und Leistungsbewusstsein des Managements sowie die Fähigkeit, sich an die dynamischen Anforderungen des Marktes anzupassen, sind beeindruckend.“ Simon Härke, Vorstand der DEKOM AG, ergänzt: „Ich bin überzeugt, dass wir mit den neuen Investoren die richtigen Partner an unserer Seite haben, die unsere Vision teilen und DEKOM gemeinsam mit uns zukunftsorientiert weiterentwickeln werden.“
Die LfA Förderbank Bayern hat die bayerische Wirtschaft in den ersten neun Monaten des Jahres 2024 mit Kreditzusagen von über 1,18 Milliarden Euro gefördert. Knapp 970 Millionen Euro flossen dabei im Rahmen der programmgebundenen Förderkredite. Die Gelder gingen an insgesamt rund 2.500 bayerische Unternehmen und Kommunen. In den ersten neun Monaten 2024 waren die LfA-Förderprogramme für Gründung und Unternehmensnachfolgen sowie für Wachstums- und Modernisierungsmaßnahmen besonders gefragt. Dabei macht sich auch die Öffnung des Gründungs- und Wachstumskredits für Betriebsmittel im Juni positiv bemerkbar. Auf unverändert hohem Niveau bewegt sich die Nachfrage nach dem Innovationskredit 4.0, dem Spezialprogramm zur Finanzierung von Innovationen und Digitalisierung. Bis Ende September wurden mit diesem Darlehen über 140 Millionen Euro zugesagt. Künftig profitieren noch mehr Unternehmen von dieser Förderung. Den Innovationskredit 4.0 können neben kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) auch Small Mid-Caps mit einem Jahresumsatz von bis zu 500 Millionen Euro in Anspruch nehmen. Darüber hinaus bietet die LfA das Förderprogramm nun auch mit 70-prozentiger Haftungsfreistellung an. „Um noch mehr Anreize für Zukunftsinvestitionen zu schaffen und somit die Wettbewerbsfähigkeit Bayerns zu stärken, werden wir das Unterstützungsangebot der LfA noch weiter ausbauen“, sagt Bayerns Wirtschaftsminister und LfA-Verwaltungsvorsitzender Hubert Aiwanger. Bernhard Schwab, Vorstandsvorsitzender der LfA, ergänzt: „Die rege Inanspruchnahme des neuen Gründungs- und Wachstumskredits zeigt, dass wir mit der Optimierung unseres Förderangebots richtig liegen. Diesen Weg wollen wir zum Wohl unserer Betriebe in Bayern konsequent weitergehen.“
Das erste und älteste Bürohochhaus Deutschlands wird 50. Das Cityhaus 1 ist untrennbar mit der Entwicklung Frankfurts zur Hochhausstadt verbunden und hat die Architekturgeschichte der Stadt maßgeblich geprägt. Dabei stieß der Bau des Gebäudes Anfang der 1970er-Jahre zunächst auf Widerstand in der Frankfurter Bevölkerung. Nachdem das Gebäude 1974 fertiggestellt worden war, stand es sogar zunächst drei Jahre leer. Seit 1977 gehört der Büroturm dem genossenschaftlichen Spitzeninstitut DZ Bank und wurde zum Ausgangspunkt für die Frankfurter Skyline. Die Geschichte des Turms wurde in einem Dokumentarfilm festgehalten.
Die solectrix-Gruppe, ein Portfoliounternehmen der Frankfurter Beteiligungsgesellschaft VR Equitypartner, und die ASSDEV-Gruppe schließen sich zusammen und bilden künftig einen führenden Full-Service-Partner für High-End-Elektroniklösungen. Der Zusammenschluss vereint die Expertise von solectrix im Design innovativer Embedded Systeme mit ASSDEVs Know-how in der Produktion komplexer und anspruchsvoller Elektronikbaugruppen und elektronischer Systeme. Die neue Gruppe wird mit etwa 250 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von über 40 Millionen Euro erzielen. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt behördlicher Genehmigungen und soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Die 2005 in Fürth gegründete solectrix GmbH entwickelt High-End-Elektroniklösungen für Anwendungen in der Medizintechnik, Bildgebung, Automotive und Industrie. VR Equitypartner hält seit 2021 eine Minderheitsbeteiligung an solectrix und unterstützt die drei Unternehmensgründer in ihrer Wachstumsstrategie und der Festigung der Marktstellung als Innovationsführer. Die ebenfalls 2005 gegründete ASSDEV GmbH mit Sitz in Forchheim ist ein Full-Service-Partner für die Fertigung hochkomplexer und sicherheitsrelevanter Elektroniksysteme, die insbesondere in der Energietechnik, Bahntechnik, IoT-Gateways, Telematik sowie Industrie zum Einsatz kommen. Im Rahmen der Fusion zieht sich die Mitgründerfamilie Leicht aus dem Gesellschafterkreis der ASSDEV zurück. Die solectrix-Gründungsgesellschafter und Geschäftsführer Lars Helbig, Stefan Schütz und Jürgen Steinert sowie VR Equitypartner bleiben an der Gruppe beteiligt.
Zwölf DAX-Unternehmen haben bei der Neuauflage der Klimastudie von Union Investment gute bis sehr gute Ergebnisse erreicht. In der Untersuchung werden langfristige CO2-Reduktionsziele, die Verankerung von Klimaaspekten in der Vorstandsvergütung und die tatsächliche CO2-Reduktion der Unternehmen seit dem Jahr 2018 analysiert. Die Studie testiert den Unternehmen zwar Fortschritte bei der Klimafitness, es gibt aber weiterhin Nachzügler. „Der DAX wird grüner, aber das Transformationstempo muss sich bei einigen Unternehmen deutlich steigern“, sagt Henrik Pontzen, Chief Sustainability Officer von Union Investment. „Als aktiver Investor unterstützen und forcieren wir den Wandel, indem wir in glaubwürdige Transformation investieren und den Dialog mit den Unternehmen verstärken.“ Analysiert wurden die im Oktober 2024 im DAX gelisteten Unternehmen. Einen Platztausch gab es an der Spitze, wo RWE die Deutsche Telekom ablöst. Komplettiert werden die Top 5 von Beiersdorf, Deutsche Bank und Continental. Es gebe Fortschritte in der Breite, aber einige Unternehmen haben beim Thema „Klimafitness“ noch erheblichen Nachholbedarf, so Union Investment.
Unter dem Titel „Marketing erleben“ versammelten sich Marketeers der genossenschaftlichen Finanzgruppe am 20. und 21. November 2024 zur MPULS24 von DG Nexolution in Rüsselsheim am Main. „MPULS24 ist die Marketingveranstaltung von DG Nexolution eigens für die genossenschaftliche FinanzGruppe. Marketingprofis der Geno-Welt bekommen hier einen Einblick in erfolgreiche Konzepte von Expertinnen und Experten der Marketingwelt und erleben die neusten technologischen Entwicklungen live“, sagt Dr. Sandro Reinhardt, Verantwortlicher Vorstand für den Bereich Marketing in der DG Nexolution-Gruppe. Zum Programm gehörte der Impulsvortrag von Vera Viehöfer, CEO der Agenturgruppe genokom, in dem sie erläuterte, wie die neusten Trends die Marketinglandschaft verändern und dass Unternehmen starke Verbindungen zwischen Menschen und Marken schaffen müssen. Im praktischen Teil ging Stefanie Lienen vom Verbund Volksbank OWL zum Beispiel darauf ein, wie der Einsatz von KI im Marketing der nächsten Jahre die größte Herausforderung und Chance darstellen wird. Dass insbesondere Avatare im Kontext von Video-KI im Marketing eine wichtige Rolle spielen werden, verdeutlichten Franz-Josef Baldus und Helena Steinfartz von Snack Content Company in ihrem Workshop. Zu den Highlights von MPULS24 gehörte auch, dass ein durch KI zum Leben erweckter Friedrich Wilhelm Raiffeisen die Anwesenden in der Rolle eines Markenbotschafters für die genossenschaftliche Idee begrüßte.
Trotz aktuell sinkender Notenbankzinsen wird sich die Renaissance des Rentenmarkts mittel- bis langfristig fortsetzen. Das gilt insbesondere für die USA, wo hohe physische Investitionen für entsprechenden Finanzierungsbedarf sorgen. Wie eine Studie von Union Investment zeigt, wird dies auf Sicht der nächsten Dekade mit Aufwärtsdruck bei den Zinsen länger laufender Anleihen verbunden sein. Für Europa ist das Ergebnis der Studie weniger eindeutig: Strukturelle Probleme und Unsicherheit dämpfen hierzulande vorerst die Investitionsbereitschaft. Perspektivisch sind aber ähnliche Entwicklungen wie in den USA zu erwarten. Viele Investoren können deshalb ihre Ertragsziele mit weniger Risiko als in der Niedrigzinsphase erreichen. „Die globale Ersparnisschwemme, die nach der Jahrtausendwende zu einem stetigen Abwärtsdruck bei den Zinsen geführt hat, läuft aus“, konstatiert Studienautorin Sandra Ebner, Senior Economist bei Union Investment. Dafür gibt es eine Reihe struktureller Gründe. Besonders interessant: Der demografische Wandel in vielen westlichen Industrieländern stärkt die Stellung von Arbeitskräften und könnte für höhere Löhne und eine wieder etwas gleichmäßigere Einkommensverteilung sorgen. Weniger ungleiche Einkommen gehen aber tendenziell mit niedrigeren volkswirtschaftlichen Sparquoten einher. „Die säkulare Stagnation ist Geschichte. Auslöser der Wende in den USA ist vor allem der Großmachtwettbewerb mit China“, sagt Ebner. Im Laufe der nächsten Dekade kommen dann noch Produktivitätseffekte, unter anderem durch Künstliche Intelligenz (KI) und Automatisierung, dazu. Das strukturelle, inflationsbereinigte Zinsniveau könnte sich nach Einschätzung von Union Investment in der nächsten Dekade bei etwa 1,4 Prozent einpendeln. „Gleichzeitig erwarten wir in den USA im Mittel eine strukturell etwas höhere Inflation von 2,3 Prozent“, erläutert Michael Herzum, Leiter Economics & Macro Strategy bei Union Investment und Mitautor der Studie. Weitere Informationen zur Studie gibt es auf der Webseite von Union Investment.
2024 feierte die NetCon zehnjähriges Jubiläum. Unter dem Titel „Leading to Leads“ glänzte die Online-Live-Konferenz der VR-NetWorld mit einem spannenden und umfangreichen Programm. Hochkarätige Gäste diskutierten im Studio über zukunftsstarke Themen: Digitale Kundenzentrierung von morgen, Daten generieren Leads und Digitales Marketing in der FinanzGruppe. Eine Besonderheit im Jubiläumsjahr: Am Nachmittag überzeugt der „Deep-Dive“ mit Informationen zur praktischen Umsetzung. Die Aufzeichnungen zur NetCon 2024 und zum Deep Dive stehen im ServicePortal der VR-NetWorld zur Verfügung.
Ihr Unternehmen aus dem genossenschaftlichen Verbund hat seine Geschäftszahlen veröffentlicht, für einen guten Zweck gespendet, eine Studie erstellt oder ein Gremienmitglied verabschiedet? „Profil – das bayerische Genossenschaftsblatt“ berichtet gerne. Sie können die Texte und Bilder per E-Mail an die Redaktion schicken: redaktion(at)profil.bayern.