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Genogramm

Genossenschaftliches Leben

Genossenschaften prägen das öffentliche Leben in ihren Heimatregionen. Sie organisieren Veranstaltungen für Mitglieder sowie Kundinnen und Kunden, sie unterstützen gemeinnützige Einrichtungen und sie setzen sich für genossenschaftliche Werte ein. „Profil“ veröffentlicht jeden Monat Kurzmeldungen der Unternehmen und ihrer Verbundpartner.

Kreditinstitute planen Fusion

Die Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg und die Frankfurter Volksbank Rhein/Main haben einen Kooperationsvertrag geschlossen und streben im Geschäftsjahr 2024 die Verschmelzung beider Institute an. Die Aufsichtsratsgremien beider Genossenschaftsbanken haben den Plänen mit überwältigender Mehrheit zugestimmt, heißt es in einer Pressemitteilung. „Die Wirtschaftsregion Bayerischer Untermain und die Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main zählen zu den wachstums- und einkommensstarken Regionen in Europa. Die strategische Kooperation und der spätere Zusammenschluss bieten unseren Mitgliedern und Kunden, vor allem im Geschäftsgebiet der Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg, erhebliche Vorteile. Für die Menschen und Unternehmen bündeln wir unsere Kräfte am Markt und im Backoffice“, kommentierte Claus Jäger, Vorstandssprecher der Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg. Über den Zusammenschluss entscheiden die Vertreterversammlungen beider Häuser im Frühjahr 2024. Entstehen würde eine Bank mit einer Bilanzsumme von 19,2 Milliarden Euro und einem betreuten Kundenvolumen von 39 Milliarden Euro. Die Zahl der Kunden läge bei knapp 800.000, die Zahl der Mitarbeiter bei knapp 2.000.

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Banken legen Warengeschäft zusammen

Die Raiffeisenbank im Oberland und die Raiffeisenbank Wallgau-Krün bündeln ihre Kräfte im Warengeschäft. Dazu schließen sich das Raiffeisen Bau- und Warencenter mit den Standorten in Thanning, Lenggries und Warngau sowie das Raiffeisen Lager Wallgau zur neuen Raiffeisen Ware Oberland zusammen. Die Entscheidung trafen die Vertreterversammlung der Raiffeisenbank im Oberland sowie die Generalversammlung der Raiffeisenbank Wallgau-Krün. Die Neufirmierung erfolgt zum 1. Januar 2024. Die Geschäftsführung übernimmt eine Doppelspitze aus Florian Heuschneider, aktuell Bereichsleiter des Raiffeisen Bau- und Warencenters Thanning, und Alois Stelzl, bisheriger Leiter des Warenlagers Wallgau. Die neue Gesellschaft macht einen Umsatz von über 50 Millionen Euro und beschäftigt knapp 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an fünf Standorten. Manfred Gasteiger, Vorstand der Raiffeisenbank im Oberland, kommentierte: „Die beiden Warenbetriebe bringen jeweils ihre ganz eigenen Stärken in die neue Gesellschaft mit ein. Davon profitieren insbesondere unsere Kundinnen und Kunden.“ Andreas Lang, Vorstand der Raiffeisenbank Wallgau-Krün, ergänzte: „Mit dem Zusammenschluss können wir die Leistungsfähigkeit unserer Warenbetriebe im Oberland nicht nur langfristig und nachhaltig sichern, sondern in vielen Bereichen unser Angebot und unseren Service sogar noch weiter ausbauen.“

Bronze-Stern für Inklusion

Der Münchner Yachtclub hat beim Wettbewerb „Großer Stern des Sports in Bronze“ der VR Bank Starnberg-Herrsching-Landsberg den mit 2.000 Euro dotierten ersten Platz belegt. Der Verein organisiert für das Ferienprogramm des Landkreises Starnberg einen gemeinsamen Segelkurs für zehn Jugendliche mit und ohne Behinderung. Dabei kooperiert er mit der kommunalen Jugendarbeit und dem Behindertenbeauftragten des Landkreises Starnberg. Auf diese Weise zeigt der Münchner Yachtclub, dass Inklusion auch beim Segeln möglich ist, heißt es in der Begründung der Jury. Der zweite Platz und 1.000 Euro gingen an den Tennisclub Inning für die Aktion „Tennis als echter Schulsport im Unterricht“. Den mit 500 Euro dotierten dritten Platz belegte die Badminton Abteilung des TSV Gilching-Argelsried mit dem Engagement „Badminton4Families“. Die Siegerehrung samt Scheckübergabe fand in der Loge der VR Bank in der Allianz Arena in München statt, anschließend gab es eine Stadionführung.

Automobile und Finanzen im Wandel der Zeit

Die VR-Bank Mittelfranken Mitte hat gemeinsam mit der DZ Privatbank 50 Gäste in das Feser-Museum nach Schwabach eingeladen. Den Einstieg in den Abend machte der Vorstandsvorsitzende der VR-Bank, Gerhard Walther. Er ging zunächst auf die Genossenschaftsidee ein und betonte anschließend, dass sich die Welt derzeit stark verändert. Als Beispiele führte er den Wandel vom Verbrenner- zum Elektromotor sowie die aktuelle Situation am Zinsmarkt an. Über die Entwicklungen an den Kapitalmärkten referierte Peter Schirmbeck, Vorstandsvorsitzender der DZ Privatbank. Er empfahl den Zuhörern, gestreut und global zu investieren. Der Zinshöhepunkt sei bald erreicht, betonte Schirmbeck. Uwe Feser, geschäftsführender Gesellschafter der Feser-Graf-Gruppe, sprach über aktuelle Trends und Entwicklungen in der Automobilbranche. In seinen Ausführungen stellte er vor allem die Themen Elektromobilität und autonomes Fahren heraus. Zum Abschluss übergab die VR-Bank Mittelfranken Mitte eine Spende in Höhe von 2.000 Euro an die Uwe-Feser Kinderstiftung. Diese hilft benachteiligten Kindern und Familien in Franken.

„Speicher-Papst“ referiert

Ökonomie und Ökologie stellen bei der Energiewende keinen Widerspruch dar. Das betonte Michael Sterner, Professor für Energiespeicher, Energiewirtschaft, Wasserstoff und Erneuerbare Energien an der OTH Regensburg, bei der Veranstaltung „Zukunftsdialog“ der Volksbanken und Raiffeisenbanken im Landkreis Rottal-Inn. Außerdem erklärte der Professor in seinem rund 75-minütigen Vortrag, dass die Unabhängigkeit von Kohle, Öl und Gas gelingen könne. Dazu brauche es Veränderungen in den Bereichen Strom, Wärme, Verkehr und Industrie – und das frei von jeder Ideologie, sondern mit Pragmatismus in der Umsetzung. „Wir regulieren uns zu Tode. Das hat ein Ausmaß angenommen, da blickt keiner mehr durch“, sagte Sterner, der von den Medien als „Speicher-Papst“ bezeichnet wird. Albert Griebl, Vorstandssprecher der VR-Bank Rottal-Inn, sowie Tanja Müller-Ziegler, Vorständin des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken, stießen in ihren einleitenden Worten ins selbe Horn: Beide forderten einen Regulierungsstopp seitens der Politik und der Aufsicht. Außerdem betonte Griebl, dass die Energiewende eine große Chance gerade für den ländlichen Raum sei. Dafür brauche es aber einen forcierten Ausbau des Stromnetzes und der Speicherkapazitäten. Die Veranstaltung fand in der Stadthalle Pfarrkirchen statt.

Notar und Bauchredner beim VR-KundenForum

Notar Oliver Kuhn hat auf dem zweiten VR-KundenForum der VR-Bank Landsberg-Ammersee zum Thema General- und Vorsorgevollmacht referiert. Vor rund 200 Besuchern in der Lechsporthalle Landsberg erklärte er, wie eine solche Vollmacht erteilt werden kann und welche Punkte beachtet werden sollten. So können Menschen für den Fall vorsorgen, dass sie eines Tages ihren Willen nicht mehr äußeren können, zum Beispiel in Folge eines Unfalls, einer Krankheit oder von Demenz. Anschließend trat Comedian Peter Moreno auf. Er ist Weltrekordhalter im Bauchreden und trat unter anderem mit Handpuppe und einem sprechenden Teebeutel auf. Das dritte VR-KundenForum soll im Frühjahr 2024 stattfinden.

Herausforderungen der Pflege

Beim Parlamentarischen Abend der Kommunalen Altenhilfe Bayern eG (KABayern) haben die Führungskräfte der Genossenschaft über die Herausforderungen für kommunale Pflegeeinrichtungen gesprochen. Vorstandssprecher Alexander Schraml wies auf die seit Jahren unverhältnismäßig steigenden Kosten für einen Pflegeheimplatz hin. Der Anteil sozialhilfebedürftiger Bewohnerinnen und Bewohner werde – trotz der Zuzahlungen der Pflegekasse – weiterhin steigen. Das ursprüngliche Ziel der Pflegeversicherung, Altersarmut weitestgehend zu vermeiden, sei in weite Ferne gerückt.  Vorständin Indira Schmude-Basic berichtete von den massiven Schwierigkeiten, Pflegepersonal zu finden. Der Zugang ausländischer Pflegekräfte müsse erleichtert und entbürokratisiert werden. Außerdem seien weitere Anstrengungen in der Ausbildung zu unternehmen, um die Bewerbungszahlen zu erhöhen. Vorstand Ullrich Gräf kritisierte, dass die Heimaufsicht der Städte und Landkreise Überprüfungen ohne die nötige Fachkompetenz durchführen würde. Dies würden die Pflegekräfte als Gängelei und Bevormundung empfinden. Der Medizinische Dienst genüge für die notwendige regelmäßige Qualitätskontrolle, nur bei eklatanten Missständen seien die staatlichen Behörden hinzuziehen, forderte Gräf. Der Parlamentarische Abend fand im Münchner Hofbräukeller statt.

Bezirksverbands-Ausschusssitzung in Mittelfranken

Die Bezirksverbands-Ausschusssitzung und Informationsveranstaltung für Bankvorstände der mittelfränkischen Volksbanken und Raiffeisenbanken fand heuer bei der Evenord-Bank eG in Nürnberg statt. Die Sitzung wurde von GVB-Bezirkspräsident Gerhard Walther eröffnet. Anschließend referierten die Vorstände Reinhard Klein und Mike Kammann von der Bausparkasse Schwäbisch Hall unter dem Titel: „Eine Bestandsaufnahme und strategische Perspektiven der Kooperation zwischen den genossenschaftlichen Banken und Schwäbisch Hall“ zur Zusammenarbeit mit den Primärbanken. Im Anschluss informierte der neue GVB-Vorstand Alexander Leißl über Aktuelles aus Verband und Verbund. Dabei ging er unter anderem auf das Projekt „MiA 2027 – Miteinander im Aufbruch“ ein. Nach den Vorträgen führten die Gastgeber Thomas Kühnlein und Wolfgang Rupprecht durch die Räumlichkeiten der Evenord, außerdem gab es ein gemeinsames Mittagessen.

Neue Bankvorstände treffen sich beim GVB

Bereits zum vierten Mal in diesem Jahr sind neue Bankvorstände beim Genossenschaftsverband Bayern zusammengekommen. GVB-Präsident Gregor Scheller, Vorstand Siegfried Drexl sowie Anna Scherr, Leiterin Grundsatz Prüfung, hießen sie willkommen und stellten die Leistungen des Verbands vor. Unter anderem erklärten sie, wie der GVB in Prüfung und Beratung unterstützt sowie die Interessen seiner Mitglieder gegenüber Politik und Gesellschaft vertritt.

Fußballturnier auf Verbrauchermesse

Auf der Messe „Consumenta“ in Nürnberg haben GVB und Bayerischer Fußball-Verband (BFV) den eFootball Cup der bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken veranstaltet. Rund 35 Messebesucher traten bei dem virtuellen Turnier gegeneinander an. Die Consumenta ist die größte Verbrauchermesse Deutschlands, auf bis zu 70.000 Quadratmetern stellen rund 800 Aussteller an neun Tagen die neuesten Trends aus den Bereichen Wohnen, Kochen, Sport und Gesundheit vor. Das Turnier fand am mit Spielekonsolen ausgerüsteten Stand des Bayerischen Fußball-Verbands (BFV) statt. GVB und BFV haben im Juli 2023 eine Kooperation vereinbart. Die Volksbanken und Raiffeisenbanken unterstützen als Premium-Partner des BFV insbesondere den Jugendfußball sowie den eSport.

30 Jahre GENO-Senioren Oberbayern

Mit einer Rundfahrt über den Chiemsee haben die GENO-Senioren Oberbayern heuer ihr 30-jähriges Jubiläum gefeiert. Rund 150 Mitglieder waren an Bord. Der Verein wurde 1993 auf Anregung des ehemaligen Bezirksanwalts Gottfried Kollruss und des langjährigen Vorsitzenden des Geschäftsleiterverbandes Anton Binder gegründet. Er bietet seinen Mitgliedern jährlich vier bis sechs Veranstaltungen an. Dazu zählen eine Mitgliederversammlung, eine Gruppenflugreise, ein Herbstfest- und Oktoberfestbesuch, eine mehrtägige Busreise im Herbst sowie eine Jahresabschlussfeier. Insgesamt hat die Seniorengemeinschaft rund 420 Mitglieder, vor allem ehemalige Vorstände der Volksbanken und Raiffeisenbanken und der Verbundunternehmen sowie Führungskräfte des Verbands. Weitere Informationen zu den GENO-Senioren Oberbayern gibt es auf der Homepage des Vereins.

Münchner Bauern Genossenschaft im Video-Portrait

Die Münchner Bauern Genossenschaft baut innerhalb der Stadtgrenzen der bayerischen Landeshauptstadt hochwertige regionale Lebensmittel wie Kartoffeln oder Quinoa an. In einem Video (auf YouTube anschauen) für das Format „Gut für die Menschen. Gut für die Region“ des GVB-Bezirksverbands Oberbayern stellen Aufsichtsrat Martin Zech sowie GVB-Bezirkspräsident Michael Dandorfer die Genossenschaft vor. In der Reihe „Gut für die Menschen. Gut für die Region“ sind bereits Kurzfilme über folgende Genossenschaften erschienen: Remonte Bräu Schleißheim eG (auf YouTube anschauen), Miteinand Unverpackt eG (auf YouTube anschauen), Milchwerke Berchtesgadener Land Chiemgau eG (auf YouTube anschauen), Bellevue di Monaco eG (auf YouTube anschauen), Taxi München eG (auf YouTube anschauen), EGIS – Energiegenossenschaft Inn-Salzach eG (auf YouTube anschauen). Mitgliedsunternehmen können die Videos für die Kommunikation auf ihren Social-Media-Kanälen oder Webseiten verwenden.

Über 200.000 Euro Spendengelder

Die Raiffeisenbank Kreis Kelheim hat heuer 202.765 Euro an soziale und gemeinnützige Organisationen in der Region gespendet. Das Geld stammt aus dem Zweckertrag des Gewinnsparens, derzeit hält das Kreditinstitut einen Losbestand von rund 65.000 Losen. Stellvertretend für alle begünstigten Vereine und Organisationen hat die Raiffeisenbank eine Spendenübergabe in kleinem Rahmen durchgeführt. „Für uns als Raiffeisenbank Kreis Kelheim ist es schon immer ein großes Anliegen, die Region zu fördern. Das auch regelmäßig tun zu können, freut uns natürlich besonders – es ist und bleibt eine unserer schönsten Aufgaben“, betonte der Vorstandsvorsitzende Christoph Schweiger.

Ablenkung vom Aufenthalt im Krankenhaus

10.000 Euro hat der VR Gewinnsparverein Bayern an die Stiftung „Lachen Schenken – KlinikClowns“ gespendet. Die KlinikClowns sorgen einmal pro Woche auf verschiedenen Stationen im Augsburger Kinderkrankenhaus Josefinum für eine Ablenkung vom Krankenhausaufenthalt und bringen den kranken Kindern und Jugendlichen Freude und Aufmunterung. Oft gelingt es ihnen, gerade da ein Lachen in die Gesichter zu zaubern, wo eben noch Angst, Traurigkeit oder Schmerzen die Stimmung prägten. Das stärkt die Psyche und trägt zum Heilungsprozess bei. Die KlinikClowns sind für ihre regelmäßigen Besuchstage auf Spenden angewiesen. Den symbolischen Scheck überreichten der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Günther Mayer und der geschäftsführende Vorstand Christian Homeier an die beiden KlinikClowns „Dr. Belladonna“ und „Lupine“ sowie die Stiftungsvorsitzende Elisabeth Makepeace.

Die Glocken von Petzenhausen

Die Glocken der katholischen Pfarrkirche St. Petrus und Paulus in Petzenhausen müssen dringend renoviert werden. Beispielsweise sind die Glockenjoche angegriffen und die vorhandenen Reversionsklöppel ausgeleiert. Eine der Glocken ist bereits stumm. Für die Reparatur fehlen rund 10.000 Euro. Nun hat die VR-Bank Landsberg-Ammersee der Pfarrei erstens 1.000 Euro gespendet. Zweitens hat sie auf ihrer Crowdfunding-Plattform „Viele schaffen mehr“ ein Projekt initiiert, bei der Bürgerinnen und Bürger Geld für die Reparatur spenden können. Für jede Einzelspende über mindestens zehn Euro gibt die VR-Bank weitere zehn Euro dazu.

Spenden statt Schenken

Auch heuer verzichtet die Raiffeisenbank Pfaffenhausen auf Weihnachtsgeschenke für die Kundinnen und Kunden. Stattdessen hilft sie bedürftigen Menschen in der Region und spendet 3.000 Euro an den Caritasverband Memmingen-Unterallgäu, zweckgebunden für die Tafel in Mindelheim. „In Zeiten wie diesen, in denen die Bedürfnisse der Gemeinschaft besonders spürbar sind, möchten wir als Bank unserer sozialen Verantwortung gerecht werden. Die Mindelheimer Tafel leistet großartige Arbeit und mit unserer Spende wollen wir dazu beitragen, das Leben vieler Menschen zu erleichtern", betonte Walter Eberhard, Vorstandsvorsitzender der Bank. Die Mindelheimer Tafel, bei der rund 50 Menschen ehrenamtlich tätig sind, verteilt einmal wöchentlich qualitativ einwandfreie Lebensmittel an Bedürftige.

Spenden für Vereinsheim-Renovierung und Sonnenschutz

Die VR-Bank Main-Rhön hat zwei Einrichtungen unter die Arme gegriffen:

1.000 Euro gingen an den Obst- und Gartenbauverein Aubstadt. Die finanzielle Unterstützung hilft bei der Renovierung des Vereinsheims. Der Verein ist seit fast 35 Jahren aktiv. Er setzt sich aktiv für den Naturschutz ein und pflanzt beispielsweise Bäume, organisiert Fahrten zu Landesgartenschauen oder Fahrradtouren in der Region.

Weitere 1.000 Euro gingen an den Katholischen Kindergarten St. Jakobus in Hollstadt. Dieser verwendet das Geld, um einen Sonnenschirm und eine Markisenanlage über dem Sandkasten anzuschaffen. So haben die Kinder beim Spielen mehr Schutz vor der Sonne.

Abenteuer Sparen

Zum Kinderspartag 2023 hat die VR-Bank Landsberg-Ammersee den Kindern und Jugendlichen im Geschäftsgebiet ein vielfältiges Programm geboten. In den Geschäftsstellen gab es unterschiedliche Aktivitäten. Beispielsweise sorgten in Dießen, Schondorf und Weil zwei Zauberer und eine Hexe für Unterhaltung, die Freiwillige Feuerwehr präsentierte ihre Fahrzeuge. Außerdem gab es Kinderschminken, Glitzer-Tattoos sowie Luftballons. In den Filialen kamen so viele Besucher wie noch nie vorbei. Auch beim jährlichen Goldbarrengewinnspiel, bei dem die Bank zehn Mal jeweils ein Gramm Gold verlost, gab es einen Teilnahmerekord. „So wurde Sparen zum Abenteuer für Groß und Klein“, heißt es in einer Pressemitteilung der Bank.

1.000 neue Bäume

50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der VR-Bank Main-Rhön haben 1.000 Bäume am Waldlehrpfad gepflanzt. So konnten sie eine durch Borkenkäfer befallene Fläche von circa 2.000 Quadratmeter in der Gemarkung Heugrumbach am Waldlehrpfad der städtischen Forstverwaltung Arnstein neu aufforsten. Angeleitet wurden die Kleingruppen vom städtischen Forsttechniker Philip Theobald. Es wurden vier Baumarten gesetzt: Roteiche, Hainbuche, Speierlinge und Elsbeeren. Diese Vielfalt soll dazu beitragen, die Widerstandsfähigkeit des Walds gegen zukünftige Extremereignisse zu erhöhen und die Biodiversität zu steigern.

Milchpackungen einfacher öffnen

Ab Dezember startet die Molkerei Berchtesgadener Land mit der Umstellung der 1 Liter Frischmilch-Getränkekartons auf einen verbundenen Verschluss. Dank eines „One-Step-Opening“ sollen die Packungen einfacher geöffnet werden können. Piktogramme neben der Kappe informieren die Kundinnen und Kunden über die richtige Handhabung. Zudem ist die Kappe fest mit der Packung verbunden, damit beides gemeinsam in den Recyclingkreislauf fließt. Mit der Umstellung werden zudem die Anforderungen der Einwegkunststoff-Richtlinie 2019/904 erfüllt, die festlegt, dass Caps ab Mitte 2024 mit Getränkeverpackungen bis zu drei Liter Füllvolumen auch nach dem Öffnen mit der Verpackung verbunden bleiben müssen.

DZ Bank: Geldvermögen steigt um sechs Prozent

Das Geldvermögen der Privathaushalte in Deutschland steigt in diesem Jahr voraussichtlich auf 7,9 Billionen Euro. Das sind rund sechs Prozent beziehungsweise 465 Milliarden Euro mehr als im Vorjahr, wie die DZ Bank berechnet hat. Als Gründe für diese Entwicklung führt das Institut vor allem die kräftigen Aktienkursgewinne im ersten Halbjahr sowie die steigenden Zinseinnahmen an. Die Realrendite liegt aufgrund der hohen Inflation allerdings tief im Minus. Bei der Geldanlage bleiben die privaten Haushalte laut Einschätzung der DZ Bank vorsichtig. So fällt die Sparquote angesichts der Energiewende, der Inflation und der militärischen Konflikte überdurchschnittlich hoch aus und liegt heuer voraussichtlich bei 10,3 Prozent. Die Werte der vergangenen drei Ausnahmejahre werden jedoch nicht erreicht.

Bayern sind gut informiert über ihre Finanzlage

Die Menschen in Bayern haben ihre Finanzen besonders gut im Blick. 54 Prozent wissen genau, wie viel Geld ihnen monatlich abzüglich aller Fixkosten zur Verfügung steht – Spitzenplatz unter den 16 Bundesländern. Auch die Menschen in Hamburg (52 Prozent) sowie Nordrhein-Westfalen (51 Prozent) sind gut informiert. In Baden-Württemberg (42 Prozent) und im Saarland (41 Prozent) ist das Wissen über die finanzielle Situation hingegen nicht so ausgeprägt. Bundesweit liegt der Wert bei 47 Prozent. Die Ergebnisse stammen aus der repräsentativen Studie „TeamBank-Liquiditätsbarometer“, für die das Marktforschungs-Unternehmen YouGov mehr als 3.000 Menschen digital befragt hat. Weiteres Ergebnis: 88 Prozent der Befragten wissen, wie groß ihre Rücklagen sind. In Bayern liegt der Wert bei überdurchschnittlichen 91 Prozent. Und: Insgesamt haben die Menschen eher weniger Geld zum Ausgeben. Bei vier von zehn Deutschen haben sich die finanziellen Mittel, über die sie monatlich frei verfügen können, in den vergangenen zwölf Monaten verringert. Etwa jede und jeder Vierte hat Rücklagen von weniger als 500 Euro, während etwas mehr als jeder Fünfte mindestens 5.000 Euro auf der hohen Kante hat. Jeder Achte kennt den eigenen Verfügungsrahmen nicht.

Gründungsboom bei Energiegenossenschaften

Energiegenossenschaften sind der Wachstumsmotor für die deutsche Genossenschaftsorganisation. Wie die DZ Bank in ihrem Genossenschaftsbericht 2023 bekanntgegeben hat, sind im ersten Halbjahr bereits 30 neue Unternehmen in diesem Sektor gegründet worden. Seit 2008 sind fast 1.000 Energiegenossenschaften entstanden. Das genossenschaftliche Modell könne einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten, resümiert Genossenschaftsstatistiker Michael Stappel. Die Gesamtzahl der Genossenschaftsgründungen liegt auf einem hohen Niveau. Im ersten Halbjahr 2023 wurden 153 neue Genossenschaften gegründet, im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit ein Anstieg von rund 50 Prozent. Trotzdem wird die Gesamtzahl der Genossenschaften in Deutschland in diesem Jahr voraussichtlich auf unter 7.750 sinken. Dies ist vor allem auf den Strukturwandel in Landwirtschaft und Handwerk sowie auf Fusionen bei Kreditgenossenschaften zurückzuführen. Mit über 22 Millionen Mitgliedern bleibt die deutsche Genossenschaftsorganisation die mitgliederstärkste Wirtschaftsorganisation im Land. Zudem sind die Unternehmen ein wichtiger Arbeitgeber: Ende 2022 arbeiteten über eine Million Menschen bei Genossenschaften – ein leichtes Plus im Vergleich zum Vorjahr. „In schwierigen Zeiten beweisen Genossenschaften ihre Stabilität und Zuverlässigkeit“, betont Stappel.

Geopolitik gewinnt stark an Bedeutung

Die Ära der weltumspannenden wirtschaftlichen Kooperationen ist beendet. Vor dem Hintergrund des verschärften Großmachtwettbewerbs zwischen den USA und China greifen Staaten aus sicherheitsstrategischen Gründen zunehmend in Standortentscheidungen und Lieferketten von Unternehmen ein. Investoren müssen die Geopolitik daher wieder stärker in ihre Anlageentscheidungen einbeziehen. Das zeigt eine Studie von Union Investment. „Die Ära der Globalisierung war nur ein Intermezzo von etwa 30 Jahren. Die Geopolitik dominiert wieder die Wirtschaft. An die Stelle der ökonomischen Effizienz tritt mehr und mehr das Sicherheitsdenken und staatliche Interessen stehen über Unternehmensinteressen“, kommentierte Studienautorin Sandra Ebner, Senior Economist bei Union Investment. Deutschland zählt im Großmachtwettbewerb zu den Verlierern. Beispiel Autoindustrie: Neben der Gefahr der Verdrängung in China wachse für deutsche Autokonzerne auch die Konkurrenz auf dem heimischen Markt, so eine zentrale Erkenntnis der Analyse.

Erklärfilm: Wie Genossenschaften funktionieren

Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) hat einen neuen Erklärfilm zur genossenschaftlichen Idee veröffentlicht. Hauptprotagonistin des Kurzvideos ist Toni, die in ihrer WG anhand verschiedener Situationen erklärt, was hinter der Idee steckt und welche Vorteile sich daraus für die Mitglieder ergeben. Der Film richtet sich vor allem an eine junge Zielgruppe (18 bis 30 Jahre). Er steht im WegFrei-Portal bereit, Volksbanken und Raiffeisenbanken können ihn individualisieren und einsetzen. Im kommenden Jahr wird der Film zusätzlich bundesweit auf digitalen Kanälen beworben.

Mittelstand blickt pessimistisch auf Standort Deutschland

Der hiesige Mittelstand sieht die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland in Gefahr. Das ist das zentrale Ergebnis einer repräsentativen Befragung der DZ Bank unter mittelständischen Geschäftsführern und Entscheidern. Hauptursache für die zunehmende Standortschwäche sind die hohen Energiepreise. Mehr als 80 Prozent der Unternehmen sind der Meinung, dass Deutschland im internationalen Vergleich entscheidend zurückgeworfen wurde. Rund die Hälfte der Mittelständler ist sogar der Auffassung, dass Deutschland der „kranke Mann Europas“ geworden sei. Hingegen glaubt nur knapp jeder vierte Mittelständler, dass das eigene Unternehmen an Wettbewerbsfähigkeit verloren habe. Besonders pessimistisch sind dabei Vertreter der Chemieindustrie sowie der Metall-, Automobil- und Maschinenbau. Als Reaktion strukturieren sich viele Unternehmen kurzfristig um. 36 Prozent gaben an, auf diesem Wege auf hohe Energiekosten, Konjunkturschwäche und Margendruck reagieren zu wollen. Eine Neuausrichtung der Produktion oder des Geschäftsbetriebs kommt für fast jeden dritten Mittelständler infrage – im Ernährungsgewerbe sogar für jeden Zweiten.

DZ Bank rechnet mit Börsenrekorden

Die Börsen werden im kommenden Jahr neue Rekorde feiern. Während der deutsche Aktienindex DAX bei 17.500 Punkten erwartet wird, soll der amerikanische Aktienindex S&P 500 den Wert von 4.800 Zählern erreichen. Das gab das Research-Team der DZ Bank bekannt. Insgesamt blicken die Analysten mit gemischten Gefühlen auf 2024. So ist mit einem weiteren Rückgang der Inflation in der Eurozone und in Deutschland zu rechnen. Das EZB-Ziel werde aber erneut klar verfehlt. Auch die Konjunktur bereitet weiterhin Sorgen. Für Deutschland erwarten die Experten ein BIP-Wachstum von 0,5 Prozent, die US-amerikanische Wirtschaft soll um 1,5 Prozent zulegen. Mit leichten Zinssenkungen sowohl in Europa als auch auf der anderen Seite des Atlantiks ist in der zweiten Jahreshälfte zu rechnen, die Anleiherenditen sollten deshalb fallen.

Börsenweisheiten auf den Prüfstand gestellt

„Sell in May and go away“, „Jahresendrally“ oder „Januar-Effekt“: Über den Einfluss der Jahreszeiten und einzelner Monate auf die Kursentwicklung an den Aktienmärkten ranken sich zahlreiche Weisheiten. Diese sind vor allem so populär, weil sie einfache Handlungsempfehlungen für ein sehr kompliziertes Marktumfeld liefern. Die DZ Bank hat nun in einer Studie untersucht, inwieweit diese Börsenweisheiten der Realität entsprechen. Beispiel „Sell in May and go away“: Hinter dem Spruch verbirgt sich die Einschätzung, dass in den Sommermonaten vor allem aufgrund der Urlaubssaison mit Kursverlusten zu rechnen ist. Die Entwicklung von DAX, Euro Stoxx 50 und S&P 500 deuten darauf hin, dass diese Weisheit tatsächlich ihre Berechtigung hat. So weisen die drei Indizes im Durchschnitt der vergangenen 20 Jahre für den Spätsommer deutliche Kursverluste auf. Ein saisonal angepasster DAX, der die beiden Monate August und September über Absicherungsgeschäfte ausklammert, liegt rund 50 Prozentpunkte über der Gesamtjahresentwicklung. Fazit der Studie: Die ein oder andere Börsenweisheit ist mehr als nur ein Spruch beziehungsweise ein „bloßes Gerücht“, wie die DZ Bank schreibt. Allerdings gibt es immer wieder einzelne Jahre, die aus dem Muster fallen. Schließlich halten sich exogene Schocks nicht an Jahreszeiten, resümiert die Bank.

Studie: DAX-Unternehmen sind nur bedingt klimafit

Nur knapp ein Drittel der DAX-Unternehmen haben bei einer Klimastudie von Union Investment gut oder sehr gut abgeschnitten. Untersucht wurden beispielsweise CO2-Reduktionsziele, die Verankerung von Klimaaspekten in der Vorstandsvergütung und die CO2-Reduktion der Unternehmen seit 2017. Insgesamt ergibt sich ein gemischtes Bild: Einige DAX-Konzerne sind Vorreiter, andere hinken deutlich hinterher. Die obersten Plätze im Ranking belegen die Deutsche Telekom, RWE und Bayer. Diese Unternehmen punkten etwa mit ambitionierten Klimazielen. Schlusslicht ist Infineon, auch Brenntag und Daimler Truck schneiden schlecht ab. „Die Nachzügler müssen die Herausforderungen durch den Klimawandel noch ernster nehmen und ihre Strategie schnell und weitreichend anpassen“, betonte Jakob Haerle, Nachhaltigkeitsanalyst bei Union Investment.

Mit dem Alter steigt die Angst

Ob bei politischen, wirtschaftlichen oder gesundheitlichen Themen: Je älter die Menschen werden, desto größer sind ihre Ängste. Einzige Ausnahme ist der Klimawandel. Die Furcht davor ist bei jungen Menschen besonders hoch ausgeprägt. Das zeigt die R+V-Studie „Die Ängste der Deutschen“ (mehr zu der Studie in der November-Ausgabe von „Profil“). „Wir beobachten, dass es bei den Sorgen der Menschen je nach Lebensalter große Unterschiede gibt. Mit dem Alter steigt die Angst“, erklärt Studienautor Grischa Brower-Rabinowitsch. Während der Angstindex – der Durchschnitt aller abgefragten Ängste – bei den über 60-Jährigen bei 49 Prozent liegt, beträgt der Wert bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen lediglich 34 Prozent. Fast allen befragten Altersgruppen bereiten vor allem wirtschaftliche Themen Sorgen: Steigende Lebenshaltungskosten sowie Steuererhöhungen und Leistungskürzungen landen unter den Top drei. Für die Studie „Die Ängste der Deutschen“ befragt das Infocenter der R+V Versicherung jährlich rund 2.400 Menschen nach ihren größten Ängsten rund um Politik, Wirtschaft, Umwelt, Familie und Gesundheit.

BayWa bestätigt EBIT-Ziel

Die BayWa hat in den ersten drei Quartalen des Jahres 2023 wie erwartet weniger verdient als im Vorjahr. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging auf 214,6 Millionen Euro (Vorjahr: 459,8 Millionen Euro) zurück, der Umsatz auf 18,2 Milliarden Euro (Vorjahr: 20,1 Milliarden Euro). Als Gründe führte der Konzern deutliche Preisrückgänge bei vielen Rohstoffen, hohe Zinsen sowie eine schwierige Marktlage an. Beispielsweise sei aufgrund der Inflation die Nachfrage nach Premium-Obstsorten und exotischen Früchten insbesondere in Europa immer noch verhalten. BayWa-Chef Marcus Pöllinger bestätigte das EBIT-Ziel von 320 Millionen bis 370 Millionen Euro für das Gesamtjahr 2023.

Münchener Hypothekenbank mit stabiler Ertragskraft

Zum Ende des dritten Quartals hat die Münchener Hypothekenbank eine positive Ertragslage ausgewiesen. Wie das Kreditinstitut bekanntgab, stieg der zeitanteilige Jahresüberschuss im Vergleich zum Vorjahreswert von 45,2 Millionen Euro auf 82,1 Millionen Euro. „Unser gutes, diversifiziertes Portfolio sorgt auch in der gegenwärtigen Marktsituation für Stabilität bei den Erträgen. Wir werden zudem unser Kerngeschäft weiterentwickeln“, kommentierte der Vorstandsvorsitzende Holger Horn. Einige Kernergebnisse: Der Zinsüberschuss stieg auf 375,7 Millionen Euro (30.09.2022: 316,4 Millionen Euro), das Provisionsergebnis reduzierte sich auf minus 50,1 Millionen Euro (30.09.2022: minus 86,5 Millionen Euro). Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft hat die Bank deutlich auf 90,0 Millionen Euro ausgebaut (30.09.2022: 30,4 Millionen Euro). Die Bilanzsumme betrug 54,3 Milliarden Euro, ein leichtes Plus von 0,1 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahreswert. Das Neugeschäft war von Zurückhaltung geprägt und betrug zum Ende des dritten Quartals 2,2 Milliarden Euro (30.09.2022: 4,3 Milliarden Euro). Davon entfielen auf die private Wohnimmobilienfinanzierung 1,0 Milliarden Euro und auf die gewerbliche Immobilienfinanzierung 1,2 Milliarden Euro. Ausblick: Die Münchener Hypothekenbank rechnet nicht damit, dass sich die Immobilien- und Immobilienfinanzierungsmärkte in diesem Jahr beleben werden. Stattdessen erwartet sie ein verhaltenes Neugeschäft bei einer insgesamt positiven Entwicklung des Zins- und damit auch des Jahresüberschusses.

LfA zieht Herbstbilanz

Bayerns Mittelstand fragt wieder mehr Kredite nach: Wie die LfA Förderbank Bayern bekannt gab, hat sie im dritten Quartal 2023 mehr Darlehen ausgereicht als in den beiden ersten Quartalen des Jahres. Insgesamt hat die Förderbank in den ersten neun Monaten des Jahres Kredite in Höhe von knapp 1,6 Milliarden Euro vergeben. Mehr als 1,2 Milliarden Euro davon hat sie über ihre Programmkredite zugesagt. Das Volumen der Darlehenszusagen lag rund 20 Prozent unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Am stärksten gefragt waren erneut die LfA-Förderprogramme für Gründung und Unternehmensnachfolgen (über 325 Millionen Euro) sowie für Wachstumsvorhaben einschließlich Modernisierungsmaßnahmen (mehr als 575 Millionen Euro). Der seit Beginn des Jahres verzeichnete Nachfragezuwachs beim Innovationskredit 4.0 setzte sich auch im dritten Quartal fort. Damit fördert die LfA kleine und mittlere sowie neu gegründete Unternehmen und Freiberufler bei ihren Digitalisierungs- und Innovationsvorhaben. Im Innovationskredit 4.0 hat die LfA bis Ende September ein Volumen von knapp 150 Millionen Euro zugesagt. Dies ist ein Zuwachs von mehr als 50 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Leuchtturmprojekte ausgezeichnet

Bei dem mit insgesamt 250.000 Euro dotierten Preis „Wir für morgen“ stellt Union Investment einzigartige Ideen und wegweisende Projekte in den Mittelpunkt. Die diesjährigen Preisträger:

Kategorie Soziales: Atemzeit. Der Verein aus Wölfersheim (Hessen) steht Eltern mit schwerkranken Kindern zur Seite und schließt die Versorgungslücke zwischen Kinderklinik und dem Zuhause.

Kategorie Bildung: Bildung für alle mit dem Projekt Freitagsschule (Freiburg im Breisgau). Die Vereinsmitglieder setzen sich dafür ein, dass zugewanderten Menschen ein erfolgreicher Ausbildungsabschluss ermöglicht wird.

Kategorie Umwelt: Trinkwasserwald (Hamburg). Die Initiative pflanzt deutschlandweit heimische Laubbäume zum Schutz des Trinkwassers.

Bei einer feierlichen Preisverleihung nahmen Vertreter der Vereine die Preisgelder in Höhe von jeweils 30.000 Euro in Empfang. Auch weitere Initiativen, die es auf die Longlist geschafft haben, wurden prämiert. Die Jury besteht aus Schirmherr und Union Investment-CEO Hans Joachim Reinke, der „Netzwerk Chancen“-Gründerin Natalya Nepomnyashcha, Schauspieler und Dokumentarfilmer Hannes Jaenicke sowie Ex-Fußballprofi und Stiftungsgründer Neven Subotic. Außerdem gibt es eine Jugendjury. Reinke konstatierte: „Das Engagement unserer Preisträger zeigt, dass man sich nicht davon abhalten lassen darf, das Schicksal in die Hand zu nehmen und aktiv zu werden – indem man sich mit Menschen zusammentut, eine Initiative gründet und sich engagiert, um Mensch, Tier oder Natur zu helfen und damit die Welt ein bisschen besser zu machen. Davor ziehe ich den Hut.“

R+V unterstützt gemeinnützige Organisationen

Die R+V Versicherung hat eine Haltungskampagne gestartet. Ziel ist es, durch Werbung auf Social Media sowie in klassischen und digitalen Medien neue ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für gemeinnützige Organisationen zu gewinnen. Den Auftakt der Kampagne machen Anzeigen für die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), die größte freiwillige Wasserrettungsorganisation der Welt mit derzeit rund 580.000 Mitgliedern. So sollen neue Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer gefunden werden. 2024 möchte die R+V Versicherung mit weiteren Organisationen kooperieren.

Serviscope zieht um

Die Atruvia-Tochter Serviscope ist Anfang November in das Atruvia-Gebäude in der Ottostraße 22a in Karlsruhe-Durlach umgezogen. „Für Serviscope beginnt damit ein neues Kapitel in der über 20-jährigen Unternehmensgeschichte. Wir ziehen erstmalig in ein eigenes Gebäude, das nur für uns bestimmt ist. Es wurde in den vergangenen zwölf Monaten kernsaniert und dabei nicht nur auf den neuesten Stand gebracht, sondern genau auf unsere Bedürfnisse ausgerichtet. So konnten wir unsere Ideen und Wünsche als Servicegesellschaft und Bankendienstleister in die Umbauarbeiten einbringen“, bekräftigte Vorstandssprecher Frank Erb. Der Umzug soll auch die Zusammenarbeit mit der Muttergesellschaft Atruvia stärken, da die beiden Unternehmen nun räumlich näher beieinander liegen. Im Vorfeld des Umzugs wurden Projektteams gebildet, um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Einrichtung des Gebäudes einzubinden.

DZ HYP platziert erfolgreich Hypothekenpfandbrief

Anfang November hat die DZ Hyp zum fünften Mal in diesem Jahr eine Anleihe über 500 Millionen Euro am Kapitalmarkt platziert. Der Hypothekenpfandbrief mit einer Laufzeit bis zum 30. Juli 2027 trägt einen Kupon von 3,25 Prozent. Die Transaktion wurde von einem Konsortium bestehend aus ABN, Commerzbank, DZ Bank, Natixis, NORDLB und Unicredit begleitet. Sabine Barthauer, Vorstandsvorsitzende der DZ HYP, betonte: „Trotz des anspruchsvollen Marktumfelds mit hoher Volatilität und einer regen Emissionstätigkeit am Primärmarkt konnten wir unseren Hypothekenpfandbrief mit großem Erfolg am Markt platzieren. Dies unterstreicht einmal mehr die Qualität der DZ HYP als Pfandbriefemittent.“

Starkes Investoreninteresse nach Pfandbrief

Die Münchener Hypothekenbank hat einen grünen Benchmark-Hypothekenpfandbrief ausgegeben. Der Pfandbrief hat ein Volumen von 500 Millionen Euro und eine Laufzeit von fünf Jahren. Der Kupon beträgt 3,25 Prozent. Die Emission wurde zu einem Preis von 19 Basispunkten über Swap-Mitte platziert. Das Orderbuch wurde bei über 1,5 Milliarden Euro geschlossen. „Das außergewöhnlich starke Investoreninteresse zeigt, dass im derzeitigen Marktumfeld vor allem Sicherheit und Qualität gefragt sind. Das sind Eigenschaften, welche die Pfandbriefe der Münchener Hypothekenbank auszeichnen“, erklärte Holger Horn, Vorstandsvorsitzender der Münchener Hypothekenbank.

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