Topthema

Inflation in zehn Grafiken

Wie hat sich die Teuerungsrate in Deutschland zuletzt entwickelt? Wie sieht es in anderen Ländern aus? Und wie viel kostete eine Kugel Eis vor 40 Jahren? Zehn Grafiken zum Durchscrollen.

Hinweis für Tablet-Nutzer: für eine vollständige Darstellung der Grafiken halten Sie das Tablet bitte hochkant

Autor: Christof Dahlmann, Redaktion „Profil“, Grafiken: Erica Lefstad

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Inflation in zehn Grafiken

Wie hat sich die Teuerungsrate in Deutschland zuletzt entwickelt? Wie sieht es in anderen Ländern aus? Und wie viel kostete eine Kugel Eis vor 40 Jahren? Zehn Grafiken zum Durchscrollen.

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Autor: Christof Dahlmann, Redaktion „Profil“, Grafiken: Erica Lefstad

Die Inflationsrate im Drei-Jahres-Vergleich

Die Kurve zeigt nach oben: Im November 2021 betrug die Inflationsrate in Deutschland im Vergleich zum Vorjahresmonat 5,2 Prozent. Das ist eine deutliche Steigerung im Vergleich zu den vergangenen Jahren, in denen die Inflationsrate meistens zwischen 1 und 2 Prozent lag. Im Laufe des Jahres 2020 rutsche sie sogar ins Minus.

Quelle: destatis.de, Statista

Die Inflationsrate im Drei-Jahres-Vergleich

Die Kurve zeigt nach oben: Im November 2021 betrug die Inflationsrate in Deutschland im Vergleich zum Vorjahresmonat 5,2 Prozent. Das ist eine deutliche Steigerung im Vergleich zu den vergangenen Jahren, in denen die Inflationsrate meistens zwischen 1 und 2 Prozent lag. Im Laufe des Jahres 2020 rutsche sie sogar ins Minus.

Quelle: destatis.de, Statista

Die zehn Jahre mit den höchsten Inflationsraten seit 1950

Für das Gesamtjahr 2021 rechnen Ökonomen mit einer Inflationsrate von 3,1 Prozent. Das reicht nicht für einen Platz unter den zehn höchsten Inflationsraten für Deutschland seit 1950. Die Spitzenwerte wurden gemessen in den frühen 1950er-Jahren (Währungsreform, Korea-Krieg), den 1970er-Jahren (Jom-Kippur-Krieg, Erste Ölpreiskrise) sowie den späten 1970er- und frühen 1980er-Jahren (Zweite Ölpreiskrise).

Quelle: Statistisches Bundesamt, Statista

Die zehn Jahre mit den höchsten Inflationsraten seit 1950

Für das Gesamtjahr 2021 rechnen Ökonomen mit einer Inflationsrate von 3,1 Prozent. Das reicht nicht für einen Platz unter den zehn höchsten Inflationsraten für Deutschland seit 1950. Die Spitzenwerte wurden gemessen in den frühen 1950er-Jahren (Währungsreform, Korea-Krieg), den 1970er-Jahren (Jom-Kippur-Krieg, Erste Ölpreiskrise) sowie den späten 1970er- und frühen 1980er-Jahren (Zweite Ölpreiskrise).

Quelle: Statistisches Bundesamt, Statista

Preisänderungen für ausgewählte Waren und Dienstleistungen

An der Tankstelle wird es teuer: Zuletzt sind die Preise für Produkte wie Benzin deutlich gestiegen. Gründe dafür sind unter anderem die niedrigen Preise des Vorjahres sowie die zu Jahresbeginn eingeführte CO2-Abgabe. Auch die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich überdurchschnittlich.

Quelle: Statista, Angaben für Oktober 2021 (gegenüber Vorjahresmonat)

Preisänderungen für ausgewählte Waren und Dienstleistungen

An der Tankstelle wird es teuer: Zuletzt sind die Preise für Produkte wie Benzin deutlich gestiegen. Gründe dafür sind unter anderem die niedrigen Preise des Vorjahres sowie die zu Jahresbeginn eingeführte CO2-Abgabe. Auch die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich überdurchschnittlich.

Quelle: Statista, Angaben für Oktober 2021 (gegenüber Vorjahresmonat)

Aktuelle Inflationsraten verschiedener EU-Staaten im Vergleich

In der Eurozone gibt es deutliche Inflationsunterschiede: Während die baltischen Staaten Teuerungsraten von bis zu 8,2 Prozent aufweisen, liegt die Inflation in Malta bei gerade einmal 1,4 Prozent. Die Ursachen dafür sind vielfältig, etwa strukturelle Ungleichheiten oder individuelle Steuern und Abgaben.

Quelle: Statista, Angaben für Oktober 2021

Aktuelle Inflationsraten verschiedener EU-Staaten im Vergleich

In der Eurozone gibt es deutliche Inflationsunterschiede: Während die baltischen Staaten Teuerungsraten von bis zu 8,2 Prozent aufweisen, liegt die Inflation in Malta bei gerade einmal 1,4 Prozent. Die Ursachen dafür sind vielfältig, etwa strukturelle Ungleichheiten oder individuelle Steuern und Abgaben.

Quelle: Statista, Angaben für Oktober 2021

Aktuelle Inflationsraten G-20 im Vergleich

Große Kluft bei den wichtigsten Industrie- und Schwellenländern: Mit einer Inflationsrate bei über 50 Prozent weist Argentinien eine der höchsten Teuerungsraten der Welt auf. Grund dafür sind unter anderem ein aufgeblähter Staatsapparat und eine geringe Produktivität der Industrie. Am anderen Ende der Skala: Japan, das seit Jahrzehnten gegen eine Deflation kämpft und schon früh auf eine expansive Geldpolitik setzte.

Quelle: Tradingeconomics.com, Statista, Angaben für Oktober bzw. November 2021

Aktuelle Inflationsraten G-20 im Vergleich

Große Kluft bei den wichtigsten Industrie- und Schwellenländern: Mit einer Inflationsrate bei über 50 Prozent weist Argentinien eine der höchsten Teuerungsraten der Welt auf. Grund dafür sind unter anderem ein aufgeblähter Staatsapparat und eine geringe Produktivität der Industrie. Am anderen Ende der Skala: Japan, das seit Jahrzehnten gegen eine Deflation kämpft und schon früh auf eine expansive Geldpolitik setzte.

Quelle: Tradingeconomics.com, Statista, Angaben für Oktober bzw. November 2021

Kaufkraftverlust bei verschiedenen Inflationsraten

10.000 Euro unter das Kopfkissen legen und warten? Das ist vor allem in Zeiten mit hohen Teuerungsraten keine gute Idee. Schon nach zehn Jahren ist das Geld bei zwei Prozent Inflation nur rund 8.200 Euro wert, bei vier Prozent sind es gerade einmal etwa 6.750 Euro. Wer seine Kaufkraft erhalten möchte, muss das Geld also mit Chance auf Rendite investieren.

Quelle: Eigene Berechnungen, Ursprungsbetrag bei 10.000 Euro

Kaufkraftverlust bei verschiedenen Inflationsraten

10.000 Euro unter das Kopfkissen legen und warten? Das ist vor allem in Zeiten mit hohen Teuerungsraten keine gute Idee. Schon nach zehn Jahren ist das Geld bei zwei Prozent Inflation nur rund 8.200 Euro wert, bei vier Prozent sind es gerade einmal etwa 6.750 Euro. Wer seine Kaufkraft erhalten möchte, muss das Geld also mit Chance auf Rendite investieren.

Quelle: Eigene Berechnungen, Ursprungsbetrag bei 10.000 Euro

Aktuelle Umfrage: Wahrnehmung von Preissteigerungen im Alltag

Mehr als jeder zweite Mensch in Deutschland gibt an, zuletzt deutlich höhere Preise bei Nahrungsmitteln wahrgenommen zu haben. Wesentlich geringer schätzen die Teilnehmer die Entwicklung bei Möbeln und Einrichtungsgegenständen ein, gerade einmal 13 Prozent spüren in diesem Bereich merkbar höhere Preise.

Quelle: Statista, pilot.de

Aktuelle Umfrage: Wahrnehmung von Preissteigerungen im Alltag

Mehr als jeder zweite Mensch in Deutschland gibt an, zuletzt deutlich höhere Preise bei Nahrungsmitteln wahrgenommen zu haben. Wesentlich geringer schätzen die Teilnehmer die Entwicklung bei Möbeln und Einrichtungsgegenständen ein, gerade einmal 13 Prozent spüren in diesem Bereich merkbar höhere Preise.

Quelle: Statista, pilot.de

Kosten verschiedener Produkte im historischen Vergleich

Eine Kugel Eis für 15 Cent kaufen? Dazu muss man ins Jahr 1981 zurückreisen. Heute kostet das Eis deutlich mehr – durchschnittlich lag es in diesem Sommer bei 1,50 Euro. Auch bei vielen anderen Produkten und Dienstleistungen hat sich der Preis durch die Inflation erhöht.

Quelle: Union Investment, Statista, was-war-wann.de (Preise zur besseren Vergleichbarkeit von D-Mark in Euro umgerechnet, Preise variieren je nach Region und Qualität der Produkte.)

Kosten verschiedener Produkte im historischen Vergleich

Eine Kugel Eis für 15 Cent kaufen? Dazu muss man ins Jahr 1981 zurückreisen. Heute kostet das Eis deutlich mehr – durchschnittlich lag es in diesem Sommer bei 1,50 Euro. Auch bei vielen anderen Produkten und Dienstleistungen hat sich der Preis durch die Inflation erhöht.

Quelle: Union Investment, Statista, was-war-wann.de (Preise zur besseren Vergleichbarkeit von D-Mark in Euro umgerechnet, Preise variieren je nach Region und Qualität der Produkte.)

Arbeitszeit für einen Liter Benzin im historischen Vergleich

Früher war alles billiger? In absoluten Preisen sicherlich, in Relation zum Lohn und zum Einkommen sind viele Produkte heute erschwinglicher. Für einen Liter Benzin müssen Verbraucherinnen und Verbraucher aktuell durchschnittlich fünf Minuten arbeiten, 1960 waren es noch 16 Minuten.

Quelle: IW Köln, Statista

Arbeitszeit für einen Liter Benzin im historischen Vergleich

Früher war alles billiger? In absoluten Preisen sicherlich, in Relation zum Lohn und zum Einkommen sind viele Produkte heute erschwinglicher. Für einen Liter Benzin müssen Verbraucherinnen und Verbraucher aktuell durchschnittlich fünf Minuten arbeiten, 1960 waren es noch 16 Minuten.

Quelle: IW Köln, Statista

Arbeitszeit für Strom im historischen Vergleich

Deutschland ist Weltmeister bei den Strompreisen. Dennoch müssen die Menschen hierzulande heute im Durchschnitt deutlich kürzer für 200 Kilowattstunden arbeiten als früher: 1960 waren es noch über zehn Stunden, heute sind es rund dreieinhalb Stunden.

Quelle: IW Köln, Statista, Angabe für den Durchschnittsverbrauch eines Zweipersonenhaushalts (200 kWh monatlich und Grundgebühr).

Arbeitszeit für Strom im historischen Vergleich

Deutschland ist Weltmeister bei den Strompreisen. Dennoch müssen die Menschen hierzulande heute im Durchschnitt deutlich kürzer für 200 Kilowattstunden arbeiten als früher: 1960 waren es noch über zehn Stunden, heute sind es rund dreieinhalb Stunden.

Quelle: IW Köln, Statista, Angabe für den Durchschnittsverbrauch eines Zweipersonenhaushalts (200 kWh monatlich und Grundgebühr).