Diese Website verwendet Cookies. Wenn Sie unsere Seiten nutzen, erklären Sie sich hiermit einverstanden. Weitere Informationen

Blick in das Atrium des VR-Bank Campus Memmingen.

    Anzeige

Anzeige

Das neue Büro- und Geschäftszentrum der VR-Bank Memmingen in Memmingerberg fällt auf. Die schrägen Linien der Dächer interpretieren die Alpenkulisse, die bei gutem Wetter vom südlichen Ortsrand aus gut zu erkennen ist. Die Holzfassade deutet darauf hin, dass die drei Gebäude einen hohen Energieeffizienz-Standard haben. Zudem ist der Gebäudekomplex am letzten Kreisverkehr vor dem Flughafen Memmingen strategisch günstig gelegen. Alle Reisenden, die vom Memminger Airport in die weite Welt aufbrechen oder von dort wieder zurückkehren, kommen bei der An- und Abreise an dem Büro- und Geschäftszentrum mit gut sichtbarer Geschäftsstelle der VR-Bank Memmingen vorbei.

Kreditgenossenschaft profitiert von Laufkundschaft

Die Gebäude verfügen über drei oberirdische Geschosse mit ausgebautem Dachgeschoss und sind in Massivbauweise errichtet. Die vorhandenen Nutzflächen sind als Büro- und Praxisflächen sowie in den Erdgeschossen als Ladeneinheiten konzipiert. Zwei der drei Häuser werden vermietet, das mittlere nutzt die Kreditgenossenschaft als neue Unternehmenszentrale selbst. VR-Bank Campus hat sie das Gebäude getauft. Im vorderen Haus – vom Kreisverkehr aus gesehen – befindet sich bereits ein medizinisches Versorgungszentrum mit einem Zahnarzt und einem Augenzentrum, im hinteren Haus wird in Kürze die Kfz-Zulassungsstelle des Landkreises Unterallgäu einziehen. Zusammen mit dem Supermarkt auf dem Nachbargrundstück sorgen sie für viel Laufkundschaft, von der auch die Kreditgenossenschaft profitiert. „Das neue Büro- und Geschäftszentrum und unsere Filiale haben eine Sogwirkung entwickelt, die uns schon eine ganze Reihe Neukunden gebracht hat“, berichtet René Schinke, Vorstand der VR-Bank Memmingen.

Dabei ist der Neubau der Unternehmenszentrale einem Umstand zu verdanken, der für die VR-Bank Memmingen zunächst unerfreulich war, sich dann aber zum Guten gewendet hat. „Ausschlaggebend war die Kündigung unserer angemieteten Räumlichkeiten in der Maximilianstraße in Memmingen. Somit mussten wir – insbesondere für die internen Abteilungen – eine neue Heimat finden. Die Suche in Memmingen war jedoch erfolglos. Durch Zufall sind wir auf das Grundstück in Memmingerberg gestoßen“, berichtet Schinke. Ursprünglich war das Grundstück im Besitz des Bundes. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben hatte es dann an einen Investor verkauft, der mit dem Areal aber nichts anzufangen wusste und selbst einen Käufer suchte – zum Glück für die VR-Bank Memmingen, die durchaus Ideen für das Grundstück hatte. „Nachdem wir in Zusammenarbeit mit der Gemeinde einen attraktiven Bebauungsplan gestalten konnten, haben wir uns für den neuen Standort entschieden“, berichtet Schinke.

Offene Struktur fördert Vernetzung

Die Büro- und Geschäftsflächen können grundsätzlich flexibel genutzt werden. „Je Haus sind etwa zehn bis zwölf Einheiten verfügbar“, berichtet Schinke. Bei einer Führung ist ihm der Stolz auf das Erreichte durchaus anzumerken. „Wir haben viele Dinge in dem neuen Gebäude vereint. Die äußere Hülle passt sich der Architektur der Gemeinde und Region an, um unsere Verbundenheit zu unserer Heimat zu repräsentieren. Im Inneren haben wir für maximale Transparenz gesorgt. Die offene Bürostruktur fördert ideal die Vernetzung der Mitarbeiter und ein kollaboratives Zusammenarbeiten. Darüber hinaus haben wir ausreichend Raum für Entspannung und Austausch geschaffen“, berichtet der Vorstand.

Modernes Arbeiten in modernen Büros

Im Casino können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bank ihre Mittagspause verbringen, bei schönem Wetter auch auf der Außenterrasse. In jedem Stockwerk gibt es zudem eine kleine Teeküche und Besprechungsräume, ein kleines Fitnessstudio bietet die Gelegenheit für kurze Trainingseinheiten zwischendurch, um den Körper fit zu halten. Die Bank hat sich für eine Kombination aus Einzel- und Großraumbüros mit höhenverstellbaren Schreibtischen entschieden, damit alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den für sie passenden Arbeitsplatz finden – so haben sie Ruhe, wenn sie sich konzentrieren müssen, oder sie können im Großraumbüro in den Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen gehen.

„Konzeptionell wollten wir modernes Arbeiten ermöglichen. Dazu haben wir uns verschiedene Beispiele wie die Teambank und Microsoft angesehen. Mit diesen Eindrücken haben wir versucht, das Beste aus allen Welten für uns zu vereinen“, berichtet Schinke. Auch ökologische und ökonomische Aspekte seien von großer Bedeutung gewesen. „Wir haben alle Gebäude so konzipiert, dass sie möglichst flexibel genutzt werden können, insbesondere was die Infrastruktur betrifft. Dadurch ist es möglich, Nutzer unterschiedlicher Zahl in den Gebäuden unterzubringen“, sagt der Vorstand.

Möglichst niedrige Nebenkosten für Bank und Mieter

Ziel sei es gewesen, dass sowohl für die Mieter als auch die Bank selbst möglichst geringe Nebenkosten anfallen. Für die Bank hat dies zudem den Vorteil, dass sie wegen der geringen Nebenkosten etwas mehr Grundmiete verlangen kann, und die Mieter sparen sich trotzdem noch etwas im Vergleich zu einem Gebäude ohne ökologische Bauweise. „Dies ist ein gutes Beispiel für das Zusammenspiel von Ökonomie und Ökologie“, sagt Schinke. Auf den Dächern sorgt eine PV-Anlage für den notwendigen Strom. Die Wärme bezieht die Bank aus dem nahegelegenen Heizkraftwerk des Flughafens Memmingen, das mit Biogas betrieben wird. Durch die Betonkernaktivierung und die Dämmung erreichen die Gebäude den KfW 55-Standard. Bei der Betonkernaktivierung wird die Fähigkeit der Decken und Wände im Gebäude genutzt, thermische Energie zu speichern und damit Räume zu heizen oder zu kühlen.

Alle internen Abteilungen im VR-Bank Campus

Auf dem VR-Bank Campus sind alle internen Abteilungen der Bank untergebracht. Darüber hinaus befinden sich dort das Firmenkundenteam, das Team für gewerbliche Immobilienfinanzierung, das Vertriebsmanagement, das Marketingteam und das Kundendialogcenter – also die komplette Belegschaft mit Ausnahme des Personals in den Filialen und im Haus der Immobilie (siehe dazu den „Profil“-Beitrag in Ausgabe 4/2019). Die Kolleginnen und Kollegen waren zuvor hauptsächlich in der Maximilianstraße in Memmingen untergebracht.

Die Bezeichnung „VR-Bank Campus“ für ihre neue Unternehmenszentrale hat die VR-Bank Memmingen ganz bewusst gewählt. „Ursprünglich haben wir immer von einem Verwaltungsgebäude gesprochen. Dies war nicht ganz korrekt, da neben den internen Abteilungen auch Vertriebseinheiten im Campus ihre neue Heimat gefunden haben. Der Begriff Campus wird heute häufig mit Bildungseinrichtungen assoziiert. Aus unserer Sicht passt das gut, denn der ständige Wandel verpflichtet uns zum kontinuierlichen Lernen“, sagt René Schinke. Die Architektur des VR-Bank Campus verbessere auch die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Abteilungen und Kollegen. „Wir arbeiten ständig an der Optimierung unserer Prozesse. Im täglichen Miteinander sind wir aus meiner Sicht aufgrund der Arbeitsumgebung schon deutlich effizienter geworden.“

57 Millionen Euro Baukosten

In Summe haben alle Gebäude zusammen rund 57 Millionen Euro gekostet. „Bei der Finanzierung gehen wir wie unsere Kunden vor und nutzen eine Kombination aus Eigen- und Fremdmitteln. Bedient werden diese durch die Mieteinnahmen aus den beiden vermieteten Gebäuden des Büro- und Geschäftszentrums und durch die Einsparung der Mietaufwendungen für unsere frühere Unternehmenszentrale in der Maximilianstraße in Memmingen“, erklärt Schinke.

Brücken bauen nach innen und außen

Von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werde der VR-Bank Campus sehr gut angenommen. Die VR-Bank Memmingen erlaubt auch mobiles Arbeiten, aber die Leute kommen trotzdem gerne ins Büro. „Viele unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fühlen sich sehr wohl im neuen Haus. Sie schätzen die Atmosphäre. Die Innenarchitektur mit verschiedenen Bürogrößen und Rückzugsmöglichkeiten fördert den Austausch“, stellt Schinke fest. „Mit dem VR-Bank Campus bauen wir Brücken nach innen und außen.“

Unternehmenszentrale hilft beim Recruiting

Die neue Unternehmenszentrale helfe auch dabei, neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu gewinnen, ist Schinke überzeugt. Zwar werde niemand bei der Kreditgenossenschaft arbeiten, nur weil diese eine tolle Unternehmenszentrale vorzuweisen habe, aber in Verbindung mit dem Geist, der bei den Kolleginnen und Kollege herrsche, entfalte das Gebäude durchaus eine Wirkung. „Wir haben ein hohes Motivationslevel“, betont Schinke. Mit dem VR-Bank Campus zeige die Bank, dass sie modern ist und gewillt, neue Wege zu gehen.

Eine neue Werbelinie soll den Zusammenhalt in der Belegschaft zusätzlich stärken. Dafür wurde eigens ein individuelles Kampagnenlogo kreiert. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten einheitliche Jacken und T-Shirts, damit sie gegenüber Kunden und Mitgliedern geschlossen auftreten können. Alles zusammen wirke identitätsstiftend und motivationsfördernd, findet der Vorstand. „Der VR-Bank Campus ist die beste Werbung für uns. Bewerberinnen und Bewerber, die wir durch das Haus führen, sind sich meist relativ schnell im Klaren, ob sie bei uns arbeiten wollen – in der Regel lautet die Antwort ja“, berichtet Schinke.

Auch Schinke selbst fühlt sich durch die Atmosphäre im Haus motiviert. „Ich gehöre zu der Generation von Vorständen, die wegen der Digitalisierung normalerweise Bankfilialen schließen muss. Ich habe das große Glück, eine neue Unternehmenszentrale eröffnen zu können. Es ist für mich ein Highlight, diese Phase mit allen Kolleginnen und Kollegen zu gestalten und die Bank gemeinsam mit ihnen in die Zukunft zu führen“, sagt Schinke.

Externer Inhalt

Nach Ihrer Einwilligung werden Daten an YouTube übertragen.

Eindrücke von der Eröffnung des VR-Bank Campus der VR-Bank Memmingen am 26. April 2024.

Artikel lesen
Praxis