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Genogramm

Genossenschaftliches Leben

Genossenschaften prägen das öffentliche Leben in ihren Heimatregionen. Sie organisieren Veranstaltungen für Mitglieder sowie Kundinnen und Kunden, sie unterstützen gemeinnützige Einrichtungen und sie setzen sich für genossenschaftliche Werte ein. „Profil“ veröffentlicht jeden Monat Kurzmeldungen der Unternehmen und ihrer Verbundpartner.

Fusion in der Oberpfalz

Die Vertreterinnen und Vertreter der Volksbank Raiffeisenbank Nordoberpfalz sowie der Raiffeisenbank Neustadt-Vohenstrauß haben grünes Licht für eine Verschmelzung gegeben. Die Fusion erfolgt rückwirkend zum 1. Januar 2023. Das neue Institut trägt weiterhin den Namen Volksbank Raiffeisenbank Nordoberpfalz. Gemeinsam beläuft sich die Bilanzsumme auf über 4,5 Milliarden Euro, die Bank wird rund 110.000 Kundinnen und Kunden betreuen, davon rund die Hälfte Mitglieder. Besonderen Wert möchte die Bank auf eine hohe Qualität in der Beratung und Betreuung legen, innovative Angebote und Lösungen sollen ausgebaut werden. „Ziel ist es, durch die Verschmelzung für die Menschen und Unternehmen in der Nordoberpfalz ein noch leistungsfähigerer Partner im Bankgeschäft und Warenbereich zu werden. Neben der qualifizierten persönlichen Beratung zählt auch das dichte Zweigstellennetz mit dem Betrieb der meisten Geldautomaten in der Region und der hohe Marktanteil im Privat- und Firmenkundengeschäft zu den besonderen Stärken“, heißt es in einer Pressemitteilung der Bank.

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Fusion: VR-Bank Vilshofen-Pocking entsteht

Die Vertreterversammlungen der Volksbank-Raiffeisenbank Vilshofen sowie der Rottaler Raiffeisenbank haben ihre Zustimmung zu einer Fusion der beiden Kreditinstitute gegeben. In Vilshofen stimmten 100 Prozent der Vertreter für die Verschmelzung, in Pocking gab es eine Zustimmung von 97 Prozent. Rückwirkend zum 1. Januar 2023 entsteht dadurch die VR-Bank Vilshofen-Pocking mit Hauptsitz in Pocking. Die Bilanzsumme des neuen Instituts beläuft sich auf rund 1,9 Milliarden Euro. Die Bank beschäftigt 336 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Zahl der Kundinnen und Kunden liegt bei 64.000, davon 27.000 Mitglieder. Insgesamt gibt es 19 Geschäftsstellen. Die VR-Bank Vilshofen-Pocking wird von Christian Bumberger, Mark Mühlberger, Martina Peña, Stefan Wimmer sowie Klaus Prähofer geleitet. Letzterer scheidet Mitte 2024 aus.

Energiegenossenschaft EGIS im Video-Portrait

Die 2013 gegründete EGIS – Energiegenossenschaft Inn-Salzach eG ist eine der größten Energiegenossenschaften im Freistaat. In einem Video (auf YouTube anschauen) für das Format „Gut für die Menschen. Gut für die Region“ des GVB-Bezirksverbands Oberbayern stellen EGIS-Vorstandsvorsitzender Pascal Lang und GVB-Bezirkspräsident Michael Dandorfer die Genossenschaft vor. Lang erklärt unter anderem, was das Unternehmen leistet und welche Projekte umgesetzt werden. In der Reihe „Gut für die Menschen. Gut für die Region“ sind bereits Kurzfilme über folgende Genossenschaften erschienen: Remonte Bräu Schleißheim eG (auf YouTube anschauen), Miteinand Unverpackt eG (auf YouTube anschauen), Milchwerke Berchtesgadener Land Chiemgau eG (auf YouTube anschauen), Bellevue di Monaco eG (auf YouTube anschauen), Taxi München eG (auf YouTube anschauen). Mitgliedsunternehmen können die Videos für die Kommunikation auf ihren Social-Media-Kanälen oder Webseiten verwenden.

Ralf Teufel zu Gast in Schwabach

Auf einer Informationsveranstaltung für die Volksbanken und Raiffeisenbanken im GVB-Bezirksverband Mittelfranken hat Ralf Teufel, Vorstand der Atruvia, über aktuelle Themen informiert. Im Fokus stand die Frage, was Mitglieder und Kunden in den kommenden Jahren von einer Bank im IT-Bereich erwarten und wie die Atruvia diese erfüllen und umsetzen kann. Dazu gab es eine konstruktive und zielorientierte Diskussion mit den anwesenden Bankvorständen. Teufel betonte, dass er sich sehr über die rege Teilnahme der mittelfränkischen Genossenschaftsbanken freue. Die Rückmeldungen würden der Atruvia dabei helfen, die richtigen Themen zu setzen und die Anwendungen möglichst kundenorientiert zu programmieren. Die Veranstaltung fand im RaibaCenter in Schwabach statt.

VR Bank Dachau feiert 110. Geburtstag

Anlässlich ihres 110. Geburtstags hat die Volksbank Raiffeisenbank Dachau eine Ehrenurkunde der Industrie- und Handelskammer (IHK) für München und Oberbayern erhalten. Diese nahm Vorstandssprecher Thomas Höbel von Peter Kammerer, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK für München und Oberbayern, entgegen. Kammerer würdigte das Kreditinstitut für seine „beeindruckende Unternehmensgeschichte“. Zwei Weltkriege, die Währungsreform und mehrere Krisen hätte die Bank in ihrer Geschichte gemeistert. „Ihr Haus ist das beste Beispiel für nachhaltiges Unternehmertum in allen Höhen und Tiefen“, lobte Kammerer. Als gegenwärtige Herausforderungen skizzierte er die überbordende Bürokratie sowie die Einmischung der Politik in die freie Marktwirtschaft. Thomas Höbel betonte: „Seit 110 Jahren ist unsere Bank ein wichtiger Pfeiler der mittelständischen Wirtschaft in der Region. Wir sind stolz, dass wir durch viele Krisen gekommen sind, wir verlassen uns nicht auf den Staat. Als Genossenschaftsbank sind wir nicht von der Kapitalseite getrieben.“

Beste Fördermittelbank 2022

Für ihre außerordentlichen Leistungen im Fördermittelgeschäft hat die DZ Bank die VR-Bank Mittelfranken Mitte zum wiederholten Mal als Premium Partner ausgezeichnet. Die Finanzierungexperten des Kreditinstituts haben 2022 über 150 Millionen Euro an Fördermitteln für ihre Kundinnen und Kunden zur Verfügung gestellt. „Als Genossenschaftsbank steht der Kundennutzen und die Beziehung zu unseren Mitgliedern und Kunden im Fokus, das ist ein klarer Vorteil bei uns. Diese Auszeichnung ist eine große Anerkennung und Bestätigung für unsere Beraterinnen und Berater. Sie machen ihren Job großartig – stets nah am Kunden und deren Nutzen im Vordergrund. Der Preis ist eine Bestätigung für die erfolgreiche Zusammenarbeit der DZ Bank und uns“, betonte Gerhard Walther, Vorstandsvorsitzender der VR-Bank Mittelfranken Mitte.

#PaymentPower Award für VR Bank Dachau

Große Freude bei der Volksbank Raiffeisenbank Dachau: Die Bank hat den #PaymentPower Award 2022 von VR Payment in der Kategorie der Volksbanken und Raiffeisenbanken mit einer Bilanzgröße von über zwei Milliarden Euro erhalten. Die Auszeichnung überreichte Günther Erber von VR Payment an die Mitarbeiter der Abteilung Zahlungsverkehrsdienstleistungen sowie an Vorstand Johann Schöpfel. Das Kreditinstitut aus Dachau hatte im vergangenen Jahr zahlreiche neue Akzeptanzstellen für Kartenzahlungen gewinnen können. Als im Mai 2022 viele Bezahlterminals des Herstellers Verifone ausgefallen waren, wurden alle Händler persönlich angesprochen. So konnten sie schnellstmöglich mit neuen Terminals versorgt werden, gleichzeitig nutzten die Bankmitarbeiter die Gelegenheit, um über aktuelle Zahlungsmöglichkeiten zu informieren. „Viele unserer Händlerinnen und Händler hatten zu diesem Zeitpunkt ihren eigenen Kunden nur Girocard Zahlungen angeboten. Das Bezahlverhalten hat sich in der heutigen Zeit mit beispielsweise mobile Payment stark weiterentwickelt. Es freut mich, dass unsere Händler in der Region viele neue Akzeptanzstellen schaffen konnten und ihren Kundinnen und Kunden nunmehr eine breite Auswahl an gewünschten Zahlungsmethoden zur Verfügung stellen“, betonte Bankmitarbeiter Stefan Lang. Das Preisgeld in Höhe von 500 Euro soll aufgrund des 110-jährigen Jubiläums des Kreditinstituts auf 1.110 Euro aufgestockt und in der Region gespendet werden.

Bayerische Landessieger von „jugend creativ“ geehrt

Siegerehrung für Nachwuchskünstlerinnen und -künstler: Der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) hat die bayerischen Landessieger der 53. Wettbewerbsrunde des Internationalen Jugendwettbewerbs „jugend Creativ“ auf Schloss Kaltenberg prämiert. Für die 15 Preisträgerinnen und Preisträger in der Kategorie Bildgestaltung sowie die erstplatzierte Gruppe in der Kategorie Kurzfilm gab es ein Erlebniswochenende auf dem berühmten Ritterturnier. Das Filmteam erhielt einen Geldpreis. Martina Stutz, Marketingleiterin beim GVB,  moderierte die Preisverleihung und zeichnete die Preisträger aus: „Es ist einfach toll, in die begeisterten Gesichter der Kinder und Jugendlichen zu schauen. Bei rund 90.000 gemalten Bildern in Bayern kann man aber auch zu Recht stolz sein, zu den Gewinnerinnen und Gewinnern zu zählen.“ Die 53. Wettbewerbsrunde von „jugend creativ“ stand unter dem Motto „WIR. Wie sieht Zusammenhalt aus?“ Neben der Vielzahl an Bildern wurden auch 44 Kurzfilme in Bayern gedreht. Auf Bundesebene konnten sich sieben Bildbeiträge sowie ein Kurzfilm durchsetzen. Mehr als die Hälfte der Volksbanken Raiffeisenbanken im Freistaat schreibt den Wettbewerb jedes Jahr aus. So fördern sie die Kreativität aller Kinder und Jugendlichen der Klassen 1 bis 13.

P.E.G. organisiert Nachhaltigkeitsforum

Auf dem zweiten Fachsymposium zur Nachhaltigkeit der im Gesundheitswesen tätigen P.E.G. eG haben sich 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer informiert und ausgetauscht. Die Veranstaltung fand in Frankfurt am Main statt. Zum Auftakt informierten Jens Leveringhaus, Christoph Pelizaeus und Martin Faltlhauser über die bisherigen Entwicklungen bei der P.E.G. eG. Sie gaben Einblicke, wie das Unternehmen eine Nachhaltigkeitsstrategie erarbeitet hat und wie Gesundheitseinrichtungen ressourcenschonend agieren können. Wissenschaftskommunikatorin Katharina Weiss-Tuider erklärte, wie sich das Klima verändert und welche Konsequenzen dadurch eintreten. Es folgten Vorträge über politische Rahmenbedingungen, aktuelle Entwicklungen und Anforderungen an Unternehmen. Auch kritische Erfolgsfaktoren und Ansatzmöglichkeiten wurden dargestellt. Anschließend gab es für die Teilnehmer praktische Impulse, beispielsweise zu Hitzeschutzplänen oder dem Reporting von Nachhaltigkeit. Zudem stellten sich auf der Veranstaltung mehrere Partnerunternehmen der Genossenschaft vor. Beispielsweise präsentierte das Unternehmen Rabmer Green Tech den „ecowaterjet“, ein Gerät zur Einsparung von Wasser in Gesundheitseinrichtungen. Das anschließende Get-together bot die Möglichkeit zum Netzwerken. Das dritte Fachsymposium zur Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen findet am 18. Juni 2024 in Nürnberg statt.

Datev auf Wachstumskurs

Die Datev eG hat ihren Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr um 7,6 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro gesteigert. „Trotz der Herausforderungen, die Wirtschaft und Gesellschaft auf unterschiedlichsten Ebenen nach wie vor massiv fordern, ist die Datev hervorragend aufgestellt, um ihre Mitglieder, Kundinnen und Kunden bestmöglich mit Digitalisierungslösungen zu unterstützen“, sagte der Vorstandsvorsitzende Robert Mayr auf der Jahres-Pressekonferenz. Zudem erklärte er, dass die Genossenschaft in den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 Erlöse in Höhe von 703,1 Millionen Euro erwirtschaftet habe und damit weiterhin ein solides Wachstum zeige. Zum 30. Juni zählte das Unternehmen 8.675 Beschäftigte (plus 106 seit dem 1. Januar) und verzeichnete rund 585.000 Kunden. Das sind rund 45.000 mehr als noch zu Jahresbeginn. Mayr sieht in der Digitalisierung großes Potenzial, um den Fachkräftemangel zu lindern. Prozesse können verschlankt, häufig wiederkehrende Arbeiten automatisiert werden. So lasse sich über digitales Arbeiten und die dadurch gesteigerte Effizienz Kapazitätsengpässen wirkungsvoller begegnen, erklärte der Datev-CEO. Neben entsprechenden Lösungen unterstützt die Genossenschaft ihre Mitglieder mit Seminaren, Workshops, Beratungen, Unterlagen oder Bildungspartnerschaft für Ausbildungseinrichtungen dabei, Fachkräfte zu gewinnen und zu binden. Die Datev nutzt Künstliche Intelligenz (KI) in verschiedenen Produkten und Lösungen. Gleichzeitig mahnte Mayr zu einem sorgfältigen Umgang mit der Technologie, insbesondere im Hinblick auf Datenschutz und Datensicherheit. Für einen weiteren Schub bei der Digitalisierung von wirtschaftlichen Prozessen wird nach Überzeugung Mayrs die Einführung der verpflichtenden E-Rechnung für Transaktionen zwischen Unternehmen sorgen. Diese ist in Deutschland aktuell für 2025 geplant. Bei der Jahres-Pressekonferenz wurde auch bekannt gegeben, dass die Verträge aller drei Vorstandsmitglieder verlängert wurden (siehe Meldung in der Rubrik „Menschen“).

„Gutes Ergebnis“ bei der VR-Bank Main-Rhön

Die VR-Bank Main-Rhön hat das Geschäftsjahr 2022 mit einem „guten Ergebnis“ abgeschlossen. Wie das Kreditinstitut auf der Vertreterversammlung in der Stadthalle Bad Neustadt bekanntgab, stieg die Bilanzsumme um rund drei Prozent auf 2,539 Milliarden Euro. Der Bestand an Kredit und Darlehen wuchs um 7,7 Prozent, das Einlagenvolumen um 3,9 Prozent. Es wurde beschlossen, Dividenden und Mitgliederboni in Höhe von rund 1,3 Millionen Euro auszuschütten. Je nach Zusammenarbeit erhielten die Mitglieder bis zu 6,5 Prozent auf das Geschäftsguthaben, der Durchschnitt lag bei 2,3 Prozent.

Raiffeisenbank Höchberg: Sparen wird immer schwieriger

Die Raiffeisenbank Höchberg ist mit dem Geschäftsjahr 2022 zufrieden. Auf der Vertreterversammlung betonte der Vorstandsvorsitzende Norbert Dorbath, dass sich alle wichtigen Geschäftsbereiche, darunter insbesondere die Aktiv- und Passivsparte sowie das Dienstleistungsgeschäft, positiv entwickelt haben. Wichtige Kennzahlen: Die Bilanzsumme stieg um rund vier Prozent auf 492 Millionen Euro. Die Forderungen an die Kunden erhöhten sich um mehr als fünf Prozent auf 320 Millionen Euro. Und die Kundeneinlagen wuchsen deutlich um mehr als neun Prozent auf 369 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss beläuft sich auf rund 1,14 Millionen Euro, die Höhe der Dividende bei 2,0 Prozent. Die Raiffeisenbank Höchberg beobachtet, dass die Anleger liquide Anlageformen bevorzugen: „Das spricht für eine starke Priorisierung von Sicherheit und Liquidität durch die Verbraucherinnen und Verbraucher, aber auch für eine weiterhin bestehende Zurückhaltung beim Ausgabeverhalten. Neben dem Vorsichtsmotiv dürfte vor allem als Ursache hinzukommen sein, dass die Kosten in sämtlichen Bereichen des Lebens zugenommen haben. Sparen wird insbesondere wegen der explodierenden Energiepreise objektiv immer schwieriger“, kommentierte Norbert Dorbath. Zudem gab es auf der Vertreterversammlung eine Ehrung: Für seine 25-jährige Tätigkeit im Aufsichtsrat der Raiffeisenbank Höchberg erhielt der Aufsichtsratsvorsitzende Peter Stichler eine Silberne Ehrennadel des GVB.

Genossenschaftsbank eG München mit sehr guter CIR

Die Genossenschaftsbank eG München ist zufrieden mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr. Bei der Vertreterversammlung in der Stadthalle Germering erläuterte der Vorstandsvorsitzende Sebastian Pfundstein, dass sich die Bilanzsumme um 3,3 Prozent auf 3,08 Milliarden Euro erhöht habe. Die Kundenkredite einschließlich Bürgschaften erhöhten sich um rund 124,5 Millionen Euro (plus 4,6 Prozent) auf 2,84 Milliarden Euro. Die Kundeneinlagen beliefen sich auf rund 2,2 Milliarden Euro (plus 0,8 Prozent). 2022 konnte die Bank ein bereinigtes Ergebnis vor Steuern in Höhe von 0,85 Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme erzielen, die Cost-Income-Ratio (CIR) lag bei 40 Prozent. Man gehöre mit dieser Effizienz zu den Spitzenreitern unter den deutschen Banken, hob Pfundstein hervor. Um auch in Zukunft die nötigen Eigenmittel bereitstellen zu können, hat die Bank ihre Risikovorsorge deutlich ausgebaut. Für das laufende Geschäftsjahr zeigte sich Pfundstein vorsichtig optimistisch. Die Metropolregion München sei ein starker Markt, wenngleich die gestiegenen Zinsen in Kombination mit den hohen Baukosten belastend seien.

Energiegenossenschaft mit Rekordzahlen

Die VR EnergieGenossenschaft Oberbayern Südost hat im Geschäftsjahr 2022 ein Rekordergebnis gezielt. Wie das Unternehmen auf der Generalversammlung bekanntgab, stieg das Vorsteuerergebnis auf 2,4 Millionen Euro (2021: 483.000 Euro). Der Hauptgrund für den Ergebnissprung: Da ein Großteil des produzierten Stroms zu den jeweiligen Monatsmarktpreisen veräußert wird, konnten vor allem in den Sommer-Monaten erhebliche Mehrerträge erwirtschaftet werden. Die Zahl der Mitglieder belief sich Ende 2022 auf 835 Bürgerinnen und Bürger, Firmen und Kommunen. Ihr Geschäftsguthaben lag bei 5,5 Millionen Euro. Seit der Gründung der Genossenschaft vor 13 Jahren konnten Projekte im Gesamtwert von über 20 Millionen Euro realisiert werden. Mit insgesamt 34 Dachanlagen sowie 6 Freiflächenanlagen hat sich die VR EnergieGenossenschaft Oberbayern Südost laut eigenen Angaben zum größten regionalen Erzeuger von regenerativem Sonnenstrom im südöstlichen Oberbayern entwickelt. Mit einer installierten Leistung von 14.258 Kilowatt-Peak (kWp) wird rechnerisch Strom für 4.350 Haushalte produziert. Hauptanliegen der Genossenschaft für die kommende Zeit ist, weiterhin an einer nachhaltigen, regionalen Energieversorgung zu arbeiten.

WLAN-Netz mit 500.000 Zugriffen

500.000 Log-ins hat das kostenfreie WLAN-Netz #meineVbRb.free.wifi der meine Volksbank Raiffeisenbank mit Sitz in Rosenheim verzeichnet. Aus diesem Anlass gab es einen Award sowie eine Urkunde für das Kreditinstitut durch den Anbieter der Lösung, myspot Marketing GmbH. Die meine Volksbank Raiffeisenbank bietet in allen ihren Geschäftsstellen die Möglichkeit an, kostenfrei und zeitlich unbegrenzt zu surfen. Zudem gibt es in der Region zahlreiche weitere gesponserte WLAN-Standorte.

Nachhaltige Bezahl-Karten

Nach dem Maestro-Aus erhalten alle Kundinnen und Kunden der Volksbank Raiffeisenbank Starnberg-Herrsching-Landsberg schrittweise die neue girocard Visa Debit. Diese besteht zu 100 Prozent aus recyceltem Plastik. Gleichzeitig bringt das Kreditinstitut – laut eigenen Angaben als erste in der Region – eine plastikfreie Holzkarte auf den Markt. In einer Testphase wird diese an 1.000 Kundinnen und Kunden, bevorzugt Mitglieder, ausgegeben. „Wir freuen uns, unseren Mitgliedern und Kunden mit der neuen girocard Visa Debit und mit der Weltneuheit Holzkarte nachhaltige Karten für alle Bezahlsituationen anbieten zu können“, erklärte der Vorstandsvorsitzende Thomas Vogl.

Literatur im Bayer- und Böhmerwald gefördert

Die VR GenoBank DonauWald und die Raiffeisen/Schulze-Delitzsch (RSD) Stiftung Bayerischer Genossenschaften haben gemeinsam 5.000 Euro an den „Verein zur Förderung des Literaturhauses Bayerwald-Böhmerwald im Geburtshaus Paul Friedl“ gespendet. In Gedenken an den Bayerwaldschriftsteller Paul Friedl aus Spiegelau – genannt „Baumsteftenlenz“ – engagiert sich der Verein für historische und zeitgenössische Literatur des Bayerwalds und Böhmerwalds. Dazu arbeitet er beispielsweise an Editionen und Fachpublikationen, zudem organisiert er Ausstellungen sowie Bildungsveranstaltungen und vergibt Schreibstipendien. Außerdem möchte er das Paul-Friedl-Geburtshaus im Freilichtmuseum Finsterau zu einem überregionalen Zentrum für Literatur machen. Mit der Spende wird zudem ein Buchprojekt von Alexandra von Poschinger unterstützt: Die Autorin möchte Erfahrungen an den Grenzen im Bayerwald und Böhmerwald aufnehmen und so „europäische Themen aus der geografischen Mitte des Kontinents, aus der Dreiländerregion Deutschland-Österreich-Tschechien" erzählen.

VR-Bank Main-Rhön spendet an drei Einrichtungen

Die VR-Bank Main-Rhön hat eine soziale Einrichtung sowie zwei Musikvereine begünstigt:

500 Euro erhielt der Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Schweinfurt. Das Geld unterstützt die Hilfseinrichtung dabei, ein umgebautes Lastenfahrrad anzuschaffen. Dieses soll als Anlaufstelle für Menschen dienen, die ein Gespräch suchen. Unter dem Motto „FriedhofsCafé Schweinfurt: Ort der Begegnung“ stehen ehrenamtlich engagierte Menschen jeden ersten Sonntag im Monat von 14 bis 16 Uhr auf dem Hauptfriedhof in Schweinfurt für Gespräche zur Verfügung.

1.000 Euro gab es für die Rhönmusikanten Waldberg. Der Musikverein ist Mitglied im nordbayerischen Musikbund und feiert in diesem Jahr seinen 200. Geburtstag. Der Verein möchte das Geld nutzen, um die technische Ausrüstung wie die Musikanlage zu modernisieren.

Ebenfalls über 1.000 Euro konnte sich der 2019 gegründete Musikverein Herschfeld freuen. Der Verein verwendet das Geld, um eine traditionelle fränkische Tracht anzuschaffen. So können die 72 Mitglieder einheitlich auftreten.

1.000 Teilnehmer beim Charity-Lauf im Rottal

Am zehnten Charity-Lauf der Volksbanken und Raiffeisenbanken im Landkreis Rottal-Inn haben über 1.000 Menschen teilgenommen. Für jeden gelaufenen Kilometer schütteten die VR-Banken zwei Euro als Spende aus. Insgesamt wurden von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern rund 6.000 Kilometer absolviert, was 12.000 Euro entspricht. Die beiden Banken – Raiffeisenbank Arnstorf und VR-Bank Rottal-Inn – stockten diese Summe auf 15.000 Euro auf. Eine Jury wählt nun die Projekte aus, die mit dem Geld gefördert werden. Beim Charity-Lauf gab es für die Läuferinnen und Läufer verschiedene Distanzen rund um den Rottauensee in Postmünster. Der Hauptlauf ging über zwölf Kilometer. Die Erst- bis Drittplatzierten aller Altersklassen der Volks- und Hauptläufe erhielten Sachpreise, die jeweils drei schnellsten Frauen und Männer der beiden Läufe konnten sich über Einkaufsgutscheine freuen. Für die Erst- bis Drittplatzierten beim Kinder- und Jugendlauf gab es Urkunden und Pokale, zudem erhielten alle teilnehmenden Kinder eine Medaille.

Raiffeisenbank Kreis Kelheim informiert Mitglieder

Auf insgesamt drei Veranstaltungen hat die Raiffeisenbank Kreis Kelheim ihre Mitglieder über aktuelle Themen sowie das vergangene Geschäftsjahr informiert. „Wir sind mit der Entwicklung unserer Raiffeisenbank sehr zufrieden“, betonte der Vorstandsvorsitzende Christoph Schweiger. Große Bewegpunkte seien neben dem Anstieg der Inflationsrate und der allgemeinen Zinsentwicklung insbesondere die Modernisierung des OnlineBankings gewesen. 2022 konnte die Bank über 850 neue Mitglieder verzeichnen. Vorstand Thomas Buchner stellte die wichtigsten Kennzahlen vor. Er sprach von einem „hervorragenden Gesamtergebnis“ sowie einem „gesunden Wachstum in allen Bilanzpositionen“. Außerdem erklärte er, dass im vergangenen Jahr 210.500 Euro an Spenden und Sponsoring in der Region vergeben wurden. Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Konrad Kolbinger führte Anwendungsgebiete der Künstlichen Intelligenz vor und zeigte, wie diese Entwicklung die Wirtschaft verändern werden. Für Unterhaltung sorgte Comedian Stefan Otto. Er trat mit seinem Programm „dahoam des is dahoam“ auf und spielte unter anderem eine Parodie von Helene Fischers Lied „Atemlos“ in Varianten von Herbert Grönemeyer, Heino und Udo Lindenberg.

„Certified Green Hotel“: Hotel am Badersee auf Platz zwei

Beim Certified Star Awards hat das Hotel am Badersee den Preis für den zweiten Platz als „Certified Green Hotel“ erhalten. „Die Auszeichnung bestätigt einmal mehr das große Engagement des Hotels für Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Wir haben uns sehr darüber gefreut“, betonte Sonja Wilms, Direktorin Verkauf & Marketing beim Hotel am Badersee. Die Preisverleihung fand in München im „Der Pschorr am Viktualienmarkt“ statt.

Aiwanger besucht Trocknungsgenossenschaft

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat die Futtertrocknung Mindelheim eG besucht. Bei einer Werksführung stellte Geschäftsführer Martin Fischer seinen Betrieb vor. In Bayern seien 15.000 Landwirte Mitglied bei den insgesamt 21 landwirtschaftlichen Trocknungen, betonte Fischer. Gerade in den ländlichen Regionen seien die Unternehmen ein stabiler Arbeitgeber. Der Austausch wurde gemeinsam mit dem Fachverband landwirtschaftlicher Trocknungen in Bayern organisiert. Geschäftsführer Sebastian Proske wies Aiwanger auf die Vorteile der heimischen Eiweißfuttermittelproduktion im Vergleich zum Import von Soja aus Übersee hin. Zudem erklärten sie, dass viele Weiden- und Wiesenflächen wegen zunehmend strengen naturschutzrechtlichen Regelungen nicht mehr für die Milchviehhaltung genutzt werden können. Trocknungen könnten das Gras hingegen aufnehmen und zu Tierfutter verarbeiten. „Um größere Verwertungskapazitäten für die zunehmenden Grasmengen aus extensiven Wiesen aufnehmen zu können, müssen die Trocknungen sowohl bestehende Produktions-, als auch Lagerkapazitäten ausbauen können. Eine Rückenstärkung von der Politik wäre hier wünschenswert“, forderte Proske.

Staatssekretärin informiert sich bei Sozialgenossenschaft

Leonie Gebers, Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, hat die MutMacherMenschen gemeinnützige eG besucht. Zunächst stellte Edith Almer, geschäftsführende Vorständin der Sozialgenossenschaft, das Unternehmen vor. Anschließend gab es einen Rundgang durch die Werkstätten sowie Gespräche mit den dort arbeitenden Menschen. Auch über erste Erfahrungen aus dem Projekt TAPE (Teilhabe am Arbeitsmarkt von Menschen mit psychischer Erkrankung) berichtete Almer. Ein zentrales Anliegen der Genossenschaft ist, die tägliche Arbeitszeit von Rentnerinnen und Rentnern, die Erwerbminderungsrente beziehen, zu erhöhen. „Wir bedanken uns für das große Interesse und den wirklich guten fachlichen Austausch. Dem ausdrücklichen Wunsch unserer Besucher, sie weiterhin beim Forschungsprojekt TAPE auf dem Laufenden zu halten, werden wir sehr gerne nachkommen“, fasst Almer den Besuch zusammen. Begleitet wurde Staatssekretärin Gebers von Marcel Fenske und Anja Piel, Mitglied des Geschäftsführenden Bundesvorstandes des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB).

Schwandorf: Motive für Landkreiskalender geknipst

Im Frühjahr hat die VR Bank Mittlere Oberpfalz einen Fotowettbewerb veranstaltet. Ziel war es, für den Landkreiskalender 2024 die schönsten Seiten des Landkreises Schwandorf einzufangen. Nun hat eine Jury 13 Sieger-Bilder ausgewählt. Die Fotografen, die die Bilder geschossen haben, erhielten für ihre Leistung ein Preisgeld in Höhe von jeweils 100 Euro sowie eine kleine Aufmerksamkeit. Diese überreichten Vorstandssprecher Bernhard Werner sowie Vorstand Sebastian Gehmacher in der Geschäftsstelle Nabburg. Beide bedankten sich für die rege Teilnahme und lobten die Fotografien. Den Landkreiskalender 2024 mit dem Titel „Highlights aus dem Landkreis Schwandorf“ liegt ab Anfang Dezember in den Geschäftsstellen der VR Bank Mittlere Oberpfalz aus.

Milchwerke Berchtesgadener Land prämiert

Die Milchwerke Berchtesgadener Land aus Piding ist vom Testzentrum Lebensmittel der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) zum 36. Mal mit dem „Preis für langjährige Produktqualität“ geehrt worden. Die Auszeichnung steht nach Angaben der DLG für konsequentes Qualitätsstreben und wird nur vergeben, wenn Lebensmittel mindestens fünf Jahre regelmäßig und erfolgreich von ihr getestet wurden. Nimmt ein Hersteller in einem Jahr nicht teil oder erreicht nicht die erforderliche Anzahl an Prämierungen, verliert er seinen Anspruch auf die Auszeichnung.

Genossenschaftliche FinanzGruppe legt konsolidierten Jahresabschluss vor

Die genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken hat im Geschäftsjahr 2022 in einem herausfordernden Umfeld einen konsolidierten Gewinn vor Steuern von 3,9 Milliarden Euro erwirtschaftet. Der Rückgang im Vergleich zu dem überdurchschnittlichen Ergebnis von 10,5 Milliarden Euro des Jahres 2021 begründet sich im Wesentlichen auf temporären zinsinduzierten Bewertungseffekten. Hier ist in den Folgejahren von einer Wertaufholung auszugehen. Deutliches Wachstum erzielte die FinanzGruppe im Kreditgeschäft mit einer Steigerung ihrer Bestände um sechs Prozent und im Einlagengeschäft um fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mit einem bilanziellen Eigenkapital von 127,6 Milliarden Euro präsentiert sich die genossenschaftliche FinanzGruppe weiterhin sehr gut kapitalisiert. „Die Gruppe ist weiterhin auf Erfolgskurs. Das operative Bankgeschäft mit unseren mehr als 30 Millionen Kundinnen und Kunden hat sich auch in dieser krisenüberlagerten Zeit gut entwickelt“, kommentierte die Präsidentin des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), Marija Kolak. Sie nahm die Präsentation der Zahlen zum Anlass, um bessere wirtschaftspolitische und regulatorische Rahmenbedingungen in Europa zu fordern. Deutliche Worte fand sie für die Pläne der Europäischen Kommission zum Krisenmanagement für Banken. „Die Regulierung im Bankenbereich geht nicht nur zunehmend an administrative Belastungsgrenzen, sondern auch häufig in die falsche Richtung“, attestierte Kolak. Es fehle am Verständnis für die besondere Banken- und Wirtschaftsstruktur Deutschlands. „Statt die Kapitalmarktunion endlich anzugehen, konzentriert sich die EU-Kommission lieber auf das Infragestellen funktionierender Strukturen“, kritisierte die BVR-Präsidentin. Die EU-Kommission wolle das Krisenmanagement für Banken lieber auf den Kopf stellen, die Finanzstabilität schwächen und die bewährten deutschen Sicherungssysteme opfern, anstatt das europäische System dort zu verbessern, wo es bislang versagt hat: bei der Abwicklung systemrelevanter Banken.

Mittelstand zieht sich aus dem Ausland zurück

Der Mittelstand fokussiert sich noch stärker auf sichere Häfen. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von DZ Bank und BVR unter mehr als 1.000 mittelständischen Unternehmen. Zwar hat sich die konjunkturelle Lage zuletzt gebessert. Doch hemmen zahlreiche Probleme wie steigende Kosten oder Personalknappheit das Geschäft. Als Konsequenz hat ein erheblicher Anteil der Firmen sein Auslandsengagement zurückgefahren. Während vor einem halben Jahr noch 50 Prozent der Unternehmen im Ausland aktiv waren, sind es heute nur noch rund 45 Prozent. Vor allem kleine Firmen mit bis zu fünf Millionen Euro Jahresumsatz ziehen sich zurück. Bei den Finanzierungswegen setzen die Unternehmen auf bewährte Wege: 85 Prozent finanzieren sich über den klassischen Bankkredit. Drei Prozent ziehen eine Aufnahme von liquiden Mitteln über den Kapitalmarkt in Betracht. „Der deutsche Mittelstand agiert weiterhin vorausschauend mit Blick auf das wirtschaftlich herausfordernde Umfeld und sorgt mit seiner traditionell guten Eigenkapitalausstattung vor. Jetzt ist die Politik gefordert, die Rahmenbedingungen deutlich zu verbessern, indem sie die bürokratischen Hürden reduziert und ein Belastungsmoratorium für die Unternehmen angeht", analysierte BVR-Präsidentin Marija Kolak.

Firmen investieren weniger

Der Investitionswille im Mittelstand ist gegenüber der Pandemie gesunken. Das hat eine Sonderbefragung der DZ Bank unter mehr als 1.000 Geschäftsführern und Entscheidern ergeben. Demnach plant zwar ein Großteil der Unternehmen weiterhin Investitionen ein – allerdings verstärkt bei Projekten, die kurzfristig die Kosten senken beziehungsweise die Effizienz erhöhen sollen. Bei langfristigen Zukunftsprojekten wie dem betrieblichen Investitionsmanagement und Produktinnovationen soll hingegen gespart werden. Nur noch 68 Prozent der Mittelständler möchten Geld für Investitionen in die Hand nehmen. Im Frühjahr 2019 waren es noch 78 Prozent. Selbst während der Corona-Pandemie, im Herbst 2020, wollten 69 Prozent der Unternehmen investieren. „Das niedrige Investitionsniveau im Mittelstand ist ein alarmierendes Signal, denn die Unternehmen bilden den Kern der deutschen Wirtschaft und sind oft Bindeglied globaler Lieferketten. Die Steuerpläne des Bundesfinanzministeriums zur Verbesserung der Investitions- und Innovationsbedingungen kommen keinen Tag zu früh und müssen nun schnell in die Realität umgesetzt werden, damit die Investitionsbereitschaft wieder an Fahrt aufnimmt“, kommentierte Stephan Ortolf, Leiter des Zentralbereichs Firmenkunden bei der DZ Bank.

Studie: Deutschlands Immobilienmarkt steht still

Die DZ Bank hat analysiert, dass sich das Marktumfeld für Immobilien komplett gewandelt hat. Demnach liegen immer mehr Neubauprojekte für Wohn- und Gewerbeimmobilien auf Eis. Die Gründe sind vielfältig. So stellt der kräftige Zinsanstieg eine enorme Belastung für den fremdkapitallastigen Immobilienmarkt dar. Dazu kommen rapide gestiegene Bau- und Unterhaltungskosten. Weitreichende Folgen haben zudem die gewandelten Anforderungen an Immobilien durch Entwicklungen wie E-Commerce, Homeoffice oder den demografischen Wandel. Außerdem stellt der Klimawandel eine Herausforderung dar, da es enorme Investitionen braucht, um die Klimaneutralität zu erreichen. Die Folgen laut DZ Bank für die einzelnen Segmente: Auf dem Wohnungsmarkt sinken die Preise 2023 um vier bis sechs Prozent, während die Mieten aufgrund des eingeschränkten Angebots weiter steigen. Im Bereich Wohneigentum ist der Immobilienerwerb für viele Kaufinteressenten durch den reduzierten Finanzspielraum nicht mehr realisierbar. Bei Mehrfamilienhäusern dämpfen die kräftig steigenden Mieten den Preisrückgang. Am gewerblichen Immobilienmarkt finden Käufer und Verkäufer nicht zueinander, die Investmentaktivitäten liegen weitgehend brach. Büroimmobilien: Der Flächenbestand ist für die kommenden Anforderungen überdimensioniert. Gefragt sind klimafreundliche Kommunikationszentralen, die deutlich weniger Platz als früher benötigen. Bei Handelsimmobilien nehmen die Belastungen kein Ende. Der Innenstadthandel hat eine Zukunft, aber eher nicht an unattraktiven Standorten. Im Logistikbereich sind Flächen stark nachgefragt, die Mieten steigen rasant. Ausblick: Der Neustart auf dem Immobilienmarkt gelingt erst, wenn Anlegen, Bauen, Sanieren und Umnutzen wirtschaftlich tragfähig sind.

Union Investment sucht Leuchtturmprojekte

Mit der Initiative „Wir für morgen“ möchte Union Investment Projekte auszeichnen, die sich für den gerechten Zugang zu Bildung einsetzen, ökologische Vorhaben voranbringen oder sozial Benachteiligte unterstützen. Auf der Kampagnen-Webseite können sich gemeinnützige Organisationen, Vereine oder Stiftungen bewerben. Wert gelegt wird auf Projekte, die Strahlkraft und Vorbildcharakter besitzen, neue Wege gehen und Antworten auf drängende Fragen unserer Zeit liefern. Auf die Preisträger warten Preisgelder in Höhe von insgesamt 250.000 Euro. Die Auswahl der Siegerprojekte erfolgt durch eine Jury bestehend aus Schauspieler Hannes Jaenicke, Ex-Fußballprofi und Stiftungsgründer Neven Subotić sowie Natalya Nepomnyashcha, die ein soziales Unternehmen gegründet hat.

„Morgen kann kommen“: Ziel in greifbarer Nähe

Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) hat ein positives Zwischenfazit zu der vor rund einem Jahr gestarteten bundesweiten Klima-Initiative „Morgen kann kommen“ gezogen. Bisher seien rund 850.000 Setzlinge gepflanzt worden. Das gemeinsame Ziel, bis Frühjahr 2024 eine Million Bäume zu setzen, sei in greifbarer Nähe, so der BVR. Zudem haben die Initiatoren gemeinsam mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) das Bildungsprojekt „Wir und der Wald“ ins Leben gerufen. Dabei sollen Schülerinnen und Schülern an Grundschulen das Ökosystem Wald näher kennenlernen. Das Programm besteht aus vier Modulen und widmet sich den folgenden Fragestellungen: „Produkte aus dem Wald: Brauchen wir den Wald?“, „Der Wald als unser Kapital: Wie wächst unser Wald?“, „Der Wert des Waldes: Wie wertvoll ist der Wald?“ und „Den Wald erhalten: Was kann der Wald und was können wir für ihn tun?“. Mit jedem Modul entsteht ein gemeinsam erarbeitetes Waldposter, das in der Klasse verbleibt.

R+V steuert zurück auf Wachstumskurs

Die R+V zeigt sich optimistisch für das zweite Halbjahr. „Sofern sich das konjunkturelle Umfeld nicht weiter eintrübt, werden wir dieses Jahr in der inländischen Erstversicherung voraussichtlich mit einem leichten Beitragsplus von zwei bis drei Prozent beenden und damit auch wieder Marktanteile gewinnen“, betonte der Vorstandsvorsitzende Norbert Rollinger. Im ersten Halbjahr hatte das Unternehmen einen leichten Beitragsrückgang verzeichnet. Positiv stimmt den R+V-Chef vor allem das wieder anziehende Geschäft mit Lebensversicherungen. Der Bedarf, für einen auskömmlichen Ruhestand private oder betriebliche Vorsorge treffen zu müssen, bleibe auch in Zeiten der Inflation hoch.

Arbeitslosigkeit, Krankheiten und Scheidungen Hauptgründe für Überschuldung

Die gestiegenen Preise für Lebensmittel und Energie sowie teure Mieten belasten das Budget der Deutschen. So waren im vergangenen Jahr knapp 6 Millionen Menschen hierzulande überschuldet. Betroffen sind vor allem Alleinerziehende sowie alleinlebende Männer. Das zeigt der iff-Überschuldungsreport 2023, den das Institut für Finanzdienstleistungen (iff) jährlich herausgibt und der von der Stiftung „Deutschland im Plus“ gefördert wird. Demnach sind die drei Hauptgründe für Überschuldung Arbeitslosigkeit (knapp 20 Prozent), unvorhersehbare Ereignisse wie Krankheiten (knapp 13 Prozent) sowie Scheidungen beziehungsweise Trennungen (rund zehn Prozent). Auch ein geringes Einkommen führt in die Überschuldung, die Inflation verschärft die Finanzsituation vieler Betroffener. Der Report basiert auf der Auswertung der Situation von rund 190.000 Haushalten, bei denen die Schuldnerberatung zwischen 2008 und 2022 begann. Der Überschuldungsreport kann auf der Webseite des iff abgerufen werden.

R+V bietet Ergänzungspolice für Auto-Abos an

Die R+V Versicherung bietet ab sofort einen auf Auto-Abos zugeschnittenen Versicherungsschutz an. Denn die Anbieter von solchen Modellen werben zwar mit einem Rundum-Sorglos-Paket. Bei der Kaskoversicherung gebe es aber oftmals nur einen Basisschutz, erklärt die R+V. Häufig gebe es Selbstbehalte in Höhe von 1.000 Euro aufwärts, bei grob fahrlässigem Handeln müssen sich die Autofahrer bei einem Unfall an den Kosten beteiligen. Einen umfassenderen Versicherungsschutz zu wählen sei bei den Pauschalangeboten nicht immer möglich. Die neue R+V-Police „AboComplete“ setzt an dieser Stelle an. So wird der mit dem Abo-Anbieter vereinbarte Kasko-Selbstbehalt bis maximal 1.000 Euro abgesichert. Die Police greift auch, wenn ein Unfall grob fahrlässig verschuldet wurde und der Fahrer oder die Fahrerin den Kfz-Schaden anteilig selbst tragen muss. Diesen Anteil übernimmt AboComplete. Auch die Schadenfreiheitsklasse wird weitergeführt. Die Police soll 34,95 Euro kosten.

Atruvia übernimmt Softwareunternehmen

Die Atruvia hat das Softwareunternehmen ECON Application übernommen. Das Unternehmen mit Sitz in Frechen bei Köln entwickelt digitale Antragsstrecken für die Finanzbranche. ECON setzt auf „No-Code-Software“, bei dem Entwickler Anwendungssoftware über grafische Benutzeroberflächen anstelle der herkömmlichen Programmierung erstellen können. Auf diese Weise sollen digitale Vertriebsprozesse einfach erstellt und konfiguriert werden können. „Wir freuen uns, mit ECON einen Spezialisten zur Erstellung digitaler Vertriebsprozesse für unsere Unternehmensgruppe gewinnen zu können“, sagt Ulrich Coenen, Vorstandssprecher von Atruvia. „Das wird für die weitere Digitalisierung und Automatisierung des Kerngeschäfts der genossenschaftlichen Bankengruppe äußerst wertvoll sein.“  Die Application Suite von ECON soll bis Anfang 2024 in die Omnikanalplattform von Atruvia integriert werden. Dort wird sie als Entwicklungswerkzeug bei Atruvia zum Einsatz kommen. Banken werden künftig außerdem die Möglichkeit haben, den ECON-Baukasten für die individualisierte Prozess-Gestaltung zu nutzen. Die ECON-Software wird dadurch allen Kunden von Atruvia zur Verfügung stehen.

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