Genogramm
Die bayerischen Genossenschaften arbeiten eng mit den Verbundpartnern der genossenschaftlichen Familie zusammen. „Profil“ stellt aktuelle Geschäftszahlen und Publikationen der Unternehmen vor und berichtet über Personalien.
Die Bundesregierung wird sich auch künftig für die bestehenden und bewährten Einlagensicherungssysteme stark machen. Das hat Bundeskanzler Olaf Scholz auf der Bankwirtschaftlichen Tagung des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) in Berlin bekräftigt. Zwar sei die Bundesregierung bereit, unter gewissen Umständen eine europäische Rückversicherung für nationale Einlagensicherungssysteme mitzutragen. Zu den Voraussetzungen gehöre aber, die Sicherungssysteme von Genossenschaftsbanken und Sparkassen beizubehalten. „Der Erhalt der Institutssicherung bleibt unsere Richtschnur bei den Verhandlungen zur Reform des Krisenmanagements der Banken. Sie können sich darauf verlassen“, sagte Scholz. Zuvor hatte BVR-Präsidentin Marija Kolak an die deutsche und europäische Politik appelliert, die dezentrale Bankenstruktur in Deutschland zu bewahren. Der Vorschlag zur Überarbeitung des Krisenmanagements für Banken (CMDI) würde die Bankenstruktur gefährden. „Seit 90 Jahren schützen wir rein privat finanziert die Solvenz der genossenschaftlichen Institute. Das schafft Vertrauen in allen Regionen unseres Landes. Nun wird dieses Vertrauen in Frage gestellt“, kritisierte Kolak. Der Entwurf müsse umgehend überarbeitet werden. Die 79. Bankwirtschaftliche Tagung des BVR stand unter dem Motto „Der Wandel sind wir“.
Auf dem Deutschen Raiffeisentag 2024 hat Friedrich Merz ein Plädoyer für eine Stärkung der deutschen Wirtschaft gehalten. „Alles, auch die Transformation, ist davon abhängig, dass wir eine leistungsfähige Volkswirtschaft bleiben“, sagte der Bundesvorsitzende der CDU vor rund 300 Führungskräften der genossenschaftlichen Agrar- und Ernährungsbranche. Es gehe vor allem darum, die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen. Konkret forderte Merz, die steuerlichen Abgabelasten zu reduzieren sowie die Arbeitszeit zu flexibilisieren. Außerdem sprach er sich gegen eine weitere Erhöhung des Mindestlohns aus. DRV-Präsident Franz-Josef Holzenkamp forderte in seiner Rede eine „Kultur der Zusammenarbeit“ zwischen Wirtschaft und Politik. „Diskussions- und Lösungsvorschläge aus der Wirtschaft werden grundsätzlich erst einmal kritisch beäugt. Das muss sich ändern“, bekräftigte Holzenkamp. Der Raiffeisentag stand heuer unter dem Motto „Zukunft Genossenschaften. Wir können mehr!“
Viele Menschen in Deutschland würden gerne mehr Geld zur Seite legen. Doch jeder zweite Bundesbürger verfehlt das eigene Sparziel um mindestens die Hälfte. Das ist ein zentrales Ergebnis einer aktuellen Studie des Marktforschungsunternehmens Kantar im Auftrag des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR). Vor allem junge Menschen zwischen 20 und 29 sowie Kleinsparer betrachten ihre Sparziele als nicht erfüllt. BVR-Präsidentin Marija Kolak mahnte als Reaktion auf die Ergebnisse der Umfrage Reformen bei der Altersvorsorge an. „Die Bundesregierung sollte unabhängig vom vorgelegten Rentenpaket II eine Reform der Riesterrente noch in diesem Jahr beschließen. Sowohl junge Menschen als auch Haushalte mit geringen und mittleren Einkommen sind auf eine verbesserte staatliche Förderung der privaten Vorsorge angewiesen“, betonte Kolak.
Das Geldvermögen der Menschen in Deutschland steigt dieses Jahr voraussichtlich um 6,1 Prozent auf 8,4 Billionen Euro. Das prognostiziert Michael Stappel, Economist bei der DZ Bank. Der Vermögenszuwachs fällt damit kaum niedriger aus als im vergangenen Jahr. 2023 hatte der Wert 6,6 Prozent betragen. Damals sorgten vor allem Aktien und Fonds für den Vermögensaufbau. Heuer ist die Verteilung gleichmäßiger. „Das Umfeld für die Geldanlage ist in ruhigerem Fahrwasser. Sogar Festzinsanlagen werfen wieder positive Realrenditen ab. Deshalb bauen die Haushalte den Anlagestau zunehmend ab und investieren wieder in unterschiedliche Asset-Klassen“, resümiert Stappel. 2025 rechnet der Experte mit einem Geldvermögenszuwachs von rund 4 Prozent.
Anfang Juli hat das neue europäische Bezahlsystem Wero der European Payments Initiative (EPI) den Betrieb aufgenommen. Zum Start sind ein Großteil der Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie der Sparkassen dabei. Wero ermöglicht die mobile Zahlung von einem Handy auf das andere. Im Gegensatz zu einer herkömmlichen Überweisung benötigen die Nutzer keine IBAN des Empfängers, es reicht die Mobiltelefonnummer oder E-Mail-Adresse. Die Überweisung findet in Echtzeit statt, das Geld wird also innerhalb von zehn Sekunden übertragen.
DG Nexolution hat in das Technologieunternehmen benfido aus Paderborn investiert und hält künftig einen Anteil von mehr als 25 Prozent. benfido erweitert nach eigenen Angaben Zahlungsprodukte um kundenzentrierte Zusatzleistungen und schafft so themenspezifische Ökosysteme. Mit dem „Beyond Banking“-Ansatz können Kreditinstitute ihre Kunden aktivieren und Zusatzerträge erschließen. Die MeinPlus GmbH, Tochterunternehmen von DG Nexolution, setzt bei der Weiterentwicklung der MeinPlus Vorteilswelt für Volks- und Raiffeisenbanken auf die Technologie von benfido. Sandro Reinhardt, Vorstand bei DG Nexolution, betonte: „Nach der intensiven und erfolgreichen Zusammenarbeit bei der Weiterentwicklung von MeinPlus haben wir entschieden, in benfido zu investieren, um die Vorteilswelt technologisch zukunftssicher aufzustellen.“
Die Atruvia setzt auf das digital-persönliche Banking im vernetzten Omnikanal. „Das ist unser Schlüssel zum Erfolg“, kommentierte Vorstandssprecher Ulrich Coenen auf der Hauptversammlung des Instituts. Konkret sollen digitalisierte und automatisierte Prozesse das Banking für die Kunden und die Berater der Volksbanken und Raiffeisenbanken zunehmend effektiver und effizienter machen. Insgesamt 45 digitale Self-Services stehen für Privat- und Firmenkunden aktuell bereit. Künftig soll es die Leistungen zudem vollständig in der Filiale und für die Beratung per Telefon, Chat oder Video geben. Dann können Kunden und Berater am selben Prozess über verschiedene Kanäle hinweg bis zum Abschluss aktiv sein. Zudem gab die Atruvia auf der Hauptversammlung bekannt, die Ertragskraft und Investitionsstärke in den nächsten Jahren weiter steigern zu wollen. „Wir investieren nachhaltig in das Banking der Zukunft“, betonte Vorstandssprecher Martin Beyer. Bausteine seien eine sukzessive stärker nutzerorientierte Bepreisung der IT-Lösungen sowie die konsequente Umsetzung des internen Effizienzprogramms. Im vergangenen Jahr hat die Atruvia einen Umsatz von 2 Milliarden Euro erzielt (Vorjahr: 1,82 Milliarden Euro). Das Betriebsergebnis lag bei 40,6 Millionen Euro (Vorjahr: 11,4 Millionen Euro).
Auf der Hauptversammlung der Atruvia hat Jürgen Brinkmann sein Amt als Aufsichtsratsvorsitzender niedergelegt. Ziel war es, den Weg für einen Generationenwechsel im Kontrollgremium freizumachen. Zu Brinkmanns Nachfolger wurde Daniel Keller gewählt. Er ist stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Berliner Volksbank und seit Juni 2020 Mitglied im Aufsichtsrat von Atruvia.
Vor allem das gute Geschäft mit Bestandskunden hat der Serviscope ein Umsatzplus beschert. Wie das Unternehmen auf der Hauptversammlung in Karlsruhe bekannt gab, stieg der Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr von 22,7 Millionen Euro auf 25,7 Millionen Euro. Die Serviscope stehe ihren Kunden mit zeitgemäßen Lösungen für das moderne Banking von heute und morgen zur Seite. „Gut 50 Prozent der Genossenschaftsbanken nutzen bereits Outsourcing, um dem Arbeitskräftemangel proaktiv zu begegnen. Das zeigt: Wir sind mit unseren Services am Puls der Zeit. Unsere Kunden profitieren von hochprofessioneller Unterstützung, rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr”, bekräftigte Vorstandssprecher Frank Erb. Das Unternehmen werde seine Services stetig ausbauen und weiterhin auf skalierbare Prozesse, Automation und Arbeitsteilung setzen. Auf der Hauptversammlung wurde zudem eine Kapitalerhöhung mit einem neuen Grundkapital von 1,6 Millionen Euro beschlossen. Diese wird in Form von neuen Aktien an Bestandsaktionäre sowie interessierte Banken ausgegeben. Durch die Kapitalerhöhung könne sich Serviscope strategisch weiterentwickeln und beispielsweise durch Unternehmenszukäufe weiter wachsen, hieß es auf der Versammlung.
Die Serviscope mit Sitz in Karlsruhe und die SDT Verwaltungs-GmbH mit Sitz in Mannheim bündeln ihre Kräfte. Ziel der Fusion ist es, sich zu einem genossenschaftlichen Bankendienstleister für Omnikanal-Services zusammenzuschließen. Bis zur technischen und organisatorischen Fusion im Jahr 2025 wird die SDT als 100-prozentiges Tochterunternehmen weitergeführt. Das neue Unternehmen wird unter dem Namen Serviscope firmieren und an zehn Standorten in Deutschland rund 750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen. Im gesamten Bundesgebiet werden über 400 Banken und Finanzdienstleister betreut. „Dieser Schritt zahlt nachhaltig auf die Umsetzung der gemeinsamen Strategie-Agenda in der genossenschaftlichen FinanzGruppe ein. Durch den Zusammenschluss werden Aktivitäten gebündelt und Redundanzen reduziert“, erklärte Martin Beyer, Vorstandssprecher der Atruvia und Aufsichtsratsvorsitzender des Tochterunternehmens Serviscope.
Die Ratiodata, hundertprozentige Tochter der Atruvia, hat das Geschäftsjahr 2023 erfolgreich abgeschlossen und wichtige Grundsteine für die Zukunft gelegt. Das ist eine zentrale Botschaft aus dem Geschäftsbericht 2023, der im Juni veröffentlicht wurde. Ein Blick in die Kennzahlen: Die Ratiodata SE hat ihren Umsatz leicht von 330,8 auf 333,1 Millionen Euro gesteigert, das Ergebnis vor Steuern ging von 6,9 Millionen Euro auf 6,5 Millionen Euro zurück. Die Ratiodata-Gruppe, zu der weitere Tochterunternehmen in Luxemburg und Rumänien gehören, erhöhte ihren Umsatz von 374,8 Millionen Euro auf 388 Millionen Euro, das Ergebnis vor Steuern stieg von 7,1 Millionen Euro auf 7,4 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr starteten die Bauarbeiten für das neue Logistik- und Reparaturzentrum in Koblenz. Zudem konnten nach eigenen Angaben bedeutende Vertragsverlängerungen erzielt und neue Aufträge gewonnen werden. Für das Geschäftsjahr 2024 erwartet die Ratiodata eine positive operative Umsatz- und Geschäftsentwicklung.
Die R+V hat sich vorgenommen, zu einem der führenden nachhaltigen Unternehmen der Versicherungsbranche zu werden. Auf dem Weg dahin hat das Unternehmen nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr deutliche Fortschritte gemacht. Drei Beispiele: Erstens ist die R+V im April 2023 der Net Zero Asset Owner Alliance (NZAOA) beigetreten – dem weltweit führenden Bündnis der größten Pensionsfonds und Versicherer für eine klimaneutrale Anlagepolitik. Zweitens hat das Unternehmen auf dem Weg zu seinem selbst gesteckten Net Zero-Ziel in der Kapitalanlage ein erstes Zwischenziel vorzeitig erreicht. So konnte die Treibhausgasintensität bei Aktien und Unternehmensanleihen im Vergleich zum Basisjahr 2019 um 20 Prozent reduziert werden. Dies entspricht einer Reduktion um 32 Tonnen auf 128 Tonnen CO2 pro eine Million investierte Euro. Angestrebt war dieses Zwischenziel erst für 2025. Drittens hat die R+V den Anteil von E-Autos bei den Dienstfahrzeugen aktuell auf rund 30 Prozent ausgebaut. Und seit Jahresbeginn werden bei Neu- und Ersatzanschaffungen ausschließlich vollelektrisch angetriebene Fahrzeuge bestellt. „Wir bei der R+V sind auf Kurs und werden weiter mit voller Kraft an der Erreichung unserer Nachhaltigkeitsziele arbeiten“, betonte Philipp Bäcker, Leiter der R+V Nachhaltigkeit. Weitere Kennzahlen zum nachhaltigen Engagement gibt es im jüngst veröffentlichten Nachhaltigkeitsbericht.
Wie entwickeln sich die Kapitalmärkte in der zweiten Jahreshälfte 2024? Das Umfeld bleibe gut, aber der Rückenwind lasse etwas nach, prognostiziert Frank Engels, Vorstand Portfoliomanagement bei Union Investment. „Nach einem sehr starken ersten Börsenhalbjahr nehmen die Herausforderungen zu“, betont er. Gründe seien das bevorstehende zyklische Inflationstief sowie die Unsicherheit vor der US-Präsidentschaftswahl. Gleichzeitig würden die robuste Weltwirtschaft sowie die Leitzinswende unterstützend für chancenorientierte Anlageklassen wirken. „Aktien bleiben unsere Favoriten. Rohstoffe sind aufgrund einer Mischung aus Konjunkturtrends, geopolitischen Risiken und der Nachfrage aus der grünen Transformation strukturell attraktiv“, analysiert Engels.
Der Wettbewerb „Sterne des Sports“ geht in die nächste Runde. Seit Anfang Juli können sich die bundesweit rund 86.000 Sportvereine mit ihren gesellschaftlichen Engagements bewerben. Gesucht werden beispielsweise Initiativen aus Bereichen wie Bildung, Gesundheit, Integration, Inklusion, Klimaschutz oder Digitalisierung. Der Wettbewerb wird von den Volksbanken und Raiffeisenbanken gemeinsam mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) veranstaltet. Der bundesweit erste Platz ist mit einem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro dotiert. Weiterführende Informationen gibt es auf der Webseite zu Sterne des Sports.
Die Bausparkasse Schwäbisch Hall qualifiziert ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu „Modernisierungslotsen“ weiter. Bereits die Hälfte der Außendienst-Teams hat eine entsprechende Zertifizierung durchlaufen. Ziel ist es, die Kunden bei der energetischen Sanierung von Bestandsimmobilien zu begleiten. Die Modernisierungsberater bewerten beispielsweise den energetischen Stand der Immobilie, identifizieren sinnvolle Sanierungsmaßnahmen, zeigen Fördermöglichkeiten auf und vermitteln Energieberater und Handwerker in der Region. Künftig will das Unternehmen die Zusammenarbeit mit Energieberatern in ganz Deutschland ausbauen. „Wir wollen Menschen bei nachhaltigen Entscheidungen in Sachen Bauen und Wohnen begleiten und unterstützen. Gemeinsam tragen wir so zum Klimaschutz bei und gestalten unsere Gesellschaft mit“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bausparkasse Schwäbisch Hall, Mike Kammann. Über diese und weitere Aktivitäten sowie zentrale Kennzahlen zum Thema Nachhaltigkeit informiert das Unternehmen im jüngst veröffentlichten Nachhaltigkeitsbericht 2023. Das Dokument ist auf der Webseite der Bausparkasse abrufbar.
Die Ratingagentur Moody’s hat mehrere Ratings der Münchener Hypothekenbank angehoben. Konkret erhöhte sich das Emittentenrating, das Rating für langfristige Depositen, für Senior-Unsecured-Anleihen sowie für das langfristige Counterparty Risiko von Aa3 auf Aa2, was dem Emittentenrating von Moody’s für Frankreich entspricht. Des Weiteren hob die Ratingagentur das Rating für die Junior-Unsecured-Anleihen der Bank von A2 auf A1 an. Die Entscheidung unterstreiche die Substanz der Münchener Hypothekenbank sowie die Relevanz der partnerschaftlichen Zusammenarbeit in der genossenschaftlichen FinanzGruppe, kommentierte Holger Horn, Vorstandschef der Bank.
Die Fußball-Europameisterschaft trägt leicht zur wirtschaftlichen Erholung bei. Das betont der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) in seiner aktuellen Konjunkturprognose. So zeichne sich für das zweite und das dritte Quartal ein um jeweils 0,1 Prozentpunkte höherer Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts ab als ohne das Sportereignis. Im gesamten Jahr werde die preisbereinigte Wirtschaftsleistung Deutschlands aber kaum über eine Stagnation hinauskommen, erwarten die BVR-Experten. Zwar dürfte der Privatkonsum wegen des nachlassenden Preisauftriebs, der vielfach kräftigen Lohnsteigerungen und der robusten Arbeitsmarktlage mehr und mehr zum Konjunkturtreiber werden. Außenhandel und Investitionen werden aber zunächst noch durch die hohen Zinsen und Unsicherheiten gebremst. Erst im kommenden Jahr dürfte es zu einem merklichen Anstieg der Wirtschaftsleistung kommen. Für 2024 rechnet der BVR mit einem Anstieg des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,3 Prozent. Für 2025 wird ein Zuwachs von 1,3 Prozent prognostiziert. Die Inflationsrate soll von 2,4 Prozent im Jahresdurchschnitt 2024 auf 2,2 Prozent im Jahresdurchschnitt 2025 sinken.
Viele Menschen neigen dazu, eine Versicherung abzuschließen und später nicht mehr darauf zu achten, ob diese noch zu den aktuellen Bedürfnissen passt. An dieser Stelle setzt der neue Mitglieder-Versicherungs-Check der R+V an. Bei einem Beratungstermin nehmen die Experten der R+V die abgeschlossenen Versicherungen unter die Lupe und überprüfen, ob die Leistungen zur Lebenssituation passen. Anschließend erstellen sie den Versicherten ein passendes Angebot. Bis Ende des Jahres erhalten Mitglieder der Volksbanken und Raiffeisenbanken einen Gutschein über 15 Euro bei teilnehmenden Genossenschaftsbanken, wenn sie den Versicherungs-Check durchführen lassen. Der Gutschein gilt beispielsweise für den lokalen Einzelhandel. Mehr Informationen zu dem Angebot gibt es auf der Webseite der R+V Versicherung.
Die Ausweitung der förderberechtigten Personen bei den Vermögenswirksamen Leistungen (VL) zu Beginn dieses Jahres ist nur wenig bekannt. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag von Union Investment. Demnach wissen 85 Prozent der Befragten nicht, dass sich die Einkommensgrenze für den Bezug der Arbeitnehmersparzulage verdoppelt hat, konkret auf ein zu versteuerndes Jahreseinkommen von 40.000 Euro für Alleinstehende und 80.000 Euro für Verheiratete beziehungsweise Lebenspartnerschaften. Der Gesetzgeber hatte das mit dem Zukunftsfinanzierungsgesetz beschlossen. Kerstin Knoefel, Leiterin Privatkunden bei Union Investment, kommentierte: „Es ist fatal, dass dies nahezu unbekannt ist. Denn dadurch verschenken die Menschen bis zu 480 Euro.“ Generell sind vermögenswirksame Leistungen sehr bekannt. 95 Prozent der Befragten kennen diese Sparform. 72 Prozent der Menschen gaben an, dass ihr Arbeitgeber diese Leistungen anbietet.
Das Finanzwissen der Deutschen liegt auf einem mäßigen Niveau und hat sich seit 2017 verschlechtert. Das ist das Ergebnis einer von Union Investment beauftragten repräsentativen Befragung von rund 260 Fachleuten aus Schule, Politik und Finanzbranche. Die Experten vergeben durchschnittlich nur die Schulnote 4 (ausreichend) für das Finanzwissen hierzulande. Bei einer ähnlichen Befragung im Jahr 2017 lag der Wert noch bei 3,8. Auf die Frage, was einer besseren Wissensvermittlung im Weg steht, nennen die Experten vor allem Schule und Elternhaus. Zwei Drittel der Befragten finden, dass das Thema zu wenig im Schulunterricht behandelt wird. Eine mangelnde Wissensvermittlung durch das Elternhaus sehen 56 Prozent. „Die Expertenmeinung zeigt, dass wir in Deutschland beim Thema Finanzwissen auf der Stelle treten und wie groß hier der Handlungsbedarf ist“, resümierte Giovanni Gay, Vorstand von Union Investment. Mögliche Lösungsansätze sind eine Wissensvermittlung in der Schule bereits in unteren Jahrgängen, ein eigenes Schulfach zu dem Thema sowie Weiterbildungsmaßnahmen im Unternehmen.
Bei der „MissionMiteinander“ hat die R+V Versicherung im Jubiläumsjahr 2022 zwei sogenannte Tiny Houses auf Tour durch ganz Deutschland geschickt. Nun hat eines der zwei Kleinst-Häuser eine neue Heimat gefunden und wird zur Begegnungs- und Bildungsstätte im Würzburger Dürrbachtal. Das gemeinnützige Projekt „we4bee – Lernen und Forschen mit Bienen“ ist der neue Eigentümer. Und auch die „Smarte Region Würzburg“ wird das Tiny House als Treffpunkt nutzen. „Für uns ist es eine große Freude, dass unser Tiny House im Dürrbachtal in Würzburg eine neue Heimat findet. Das ist ganz im Sinne unserer MissionMiteinander“, bekräftigte Peter Schweighöfer, Leiter der Kunden- und Filialdirektion Würzburg. Das andere Tiny House hatte die Versicherung im vergangenen Jahr an die Stadt Wiesbaden übergeben. Es wird vom Stadtteilmanagement genutzt.
Die Diskussionen um das Thema Nachhaltigkeit werden in einigen Teilen der Welt kontroverser. Beispielsweise haben mehrere US-Bundesstaaten Gesetze erlassen, die sich gegen die Verwendung von ESG-Kriterien beim Management von öffentlichen Geldern richten. In Deutschland setzen institutionelle Anleger aber weiter auf Nachhaltigkeit, hat Union Investment herausgefunden. Nach einer aktuellen Studie berücksichtigen 85 Prozent von ihnen Nachhaltigkeitskriterien. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Wert leicht um sechs Prozentpunkte gesunken. Zwei Drittel der Befragten erwarten, dass das Volumen nachhaltiger Investments in den kommenden zwölf Monaten steigt. „Die Umfrageergebnisse zeigen eine erfreuliche und sehr robuste Entwicklung angesichts einer zunehmenden Polarisierung der Debatte zum Thema Nachhaltigkeit. Für die meisten institutionellen Anleger sind nachhaltige Investments inzwischen fester Bestandteil ihrer Kapitalanlage. Sie haben über Jahre praktische Erfahrungen damit gesammelt und lassen sich durch Gegenwind nicht beirren“, kommentierte André Haagmann, Vorstandsmitglied von Union Investment. Für die Studie wurden 200 institutionelle Investoren in Deutschland mit einem verwalteten Vermögen von rund sechs Billionen Euro befragt.
Die Stiftung Deutschland im Plus hat für ihr Bildungsangebot „Money & me“ das Comenius EduMedia-Siegel erhalten. Der Comenius-Award wird jährlich durch die Gesellschaft für Pädagogik, Information und Medien für herausragende digitale Bildungsmedien vergeben. Die Auswahl trifft eine unabhängige und internationale Fachjury. Prämiert wurde „Money & me“ in der Kategorie Didaktische Digitale Medien II. „Diese Auszeichnung motiviert uns, unsere Angebote zur finanziellen Bildung entsprechend den Bedürfnissen unserer Zielgruppe kontinuierlich weiter auszubauen. Wir möchten erreichen, dass junge Menschen Spaß daran haben, sich mit dem Thema Finanzen auseinanderzusetzen, denn der Erwerb von Finanzkompetenz ist wichtig für ein eigenständiges Leben“, kommentierte Philipp Blomeyer, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutschland im Plus. Mehr zu „Money & me“ in der Ausgabe 10/2023 von „Profil“.
Die R+V ist fünf Mal für gesellschaftliches Engagement und aktuelle Marketing-Kampagnen ausgezeichnet worden. Im Einzelnen handelt es sich um folgende Preise: Marken-Award, Kategorie „Gesellschaftliches Engagement“, Winner German Brand Award, Kategorie „360°-Campaigning“, Gold German Brand Award, Kategorie „Customer Relationship Management“, Winner German Brand Award, Kategorie „Versicherung allgemein“, EDDI-Award, Kategorie „Dialogmarketing“. „Wir freuen uns, dass wir als R+V diese Branchen-Auszeichnungen erhalten haben und dass unterschiedliche Fachjurys unsere Leistungen – egal ob Ehrenamt, Volks-Einkommensschutz oder Marketingautomation – erkennen und honorieren“, kommentierte Norman Böhm, Abteilungsleiter Marken-, Produkt- & Kundenmanagement.
Die Bausparkasse Schwäbisch Hall veranstaltet im Supersportjahr 2024 ein Gewinnspiel für Sportvereine. Bis zum 15. Juli können sich Sportvereine deutschlandweit am Gewinnspiel „Ihr gebt alles. Wir geben was zurück“ beteiligen. Dafür veröffentlichen sie auf Instagram unter dem Hashtag #vereinsheimat einen leidenschaftlichen Sport- oder Vereinsmoment. Im Fokus der Aktion stehen die Vereinsmitglieder, die sich mit Herzblut für ihren Verein engagieren. Alle Sportarten sind möglich. Anschließend trifft eine Jury eine Vorauswahl, es folgt ein öffentliches Online-Voting. Insgesamt sind 150.000 Euro ausgelobt, der Hauptgewinn sind 50.000 Euro Zuschuss für die energetische Sanierung des Vereinsheims mit Einweihungsparty. Für die Plätze 2 bis 6 gibt es je 20.000 Euro.
Ihr Unternehmen aus dem genossenschaftlichen Verbund hat seine Geschäftszahlen veröffentlicht, für einen guten Zweck gespendet, eine Studie erstellt oder ein Gremienmitglied verabschiedet? „Profil – das bayerische Genossenschaftsblatt“ berichtet gerne. Sie können die Texte und Bilder per E-Mail an die Redaktion schicken: redaktion(at)profil.bayern.