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Wer von der Ausfahrt Schwandorf-Mitte der Autobahn 93 in Richtung Innenstadt fährt, wird mit ziemlicher Sicherheit linkerhand auf einen dreistöckigen Neubau aufmerksam. Das Logo am Gebäude und der auf einem zehn Meter hohen Mast montierte Bankname weisen es unschwer erkennbar als das neue Beratungs- und Betreuungszentrum der Volksbank Raiffeisenbank Regensburg-Schwandorf aus. Es befindet sich im Gewerbegebiet „Am Brunnfeld“ in Schwandorf, nebenan gibt es unter anderem einen Globus Supermarkt mit Tankstelle, einen OBI-Baumarkt, einen Aldi und einen McDonald’s. „Wir haben für unser neues Beratungs- und Betreuungszentrum einen Standort ausgewählt, der verkehrsgünstig gelegen ist, eine hohe Frequenz aufweist und bei dem es ausreichend Parkmöglichkeiten gibt. Damit bieten wir unseren Kundinnen und Kunden ideale Bedingungen, um ganz unkompliziert ein Beratungsgespräch wahrzunehmen“, betont Wolfgang Völkl, Vorstandssprecher der Bank.

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Wolfgang Völkl, Vorstandssprecher der Volksbank Raiffeisenbank Regensburg-Schwandorf, stellt das neue Beratungs- und Betreuungszentrum in Schwandorf vor. Video: Christof Dahlmann und Karl-Peter Lenhard

Das Kreditinstitut mit einer Bilanzsumme von 1,75 Milliarden Euro war zuvor mit zwei Geschäftsstellen in Schwandorf vertreten, in der Innenstadt am Marktplatz sowie in der Regensburger Straße. Außerdem gab es eine Geschäftsstelle im nahen Wackersdorf. Diese sind nun im neuen Beratungs- und Betreuungszentrum zusammengefasst. Zudem betreibt die Bank den Standort in der Innenstadt weiter als SB-Geschäftsstelle mit Geldautomaten und Kontoauszugsdrucker. Eine Renovierung dieses Gebäudes wäre nicht sinnvoll gewesen: Wegen der baulichen Gegebenheiten war es nicht möglich, eine zeitgemäße Atmosphäre für Beratungsgespräche zu schaffen sowie moderne Arbeitsplätze einzurichten. Außerdem gab es nur einen schmalen Zugang und keine ansprechenden Wartezonen für die Kundinnen und Kunden. Die Parkplatzsituation war ebenfalls unbefriedigend. „Es war deshalb absolut sinnvoll, in das Gewerbegebiet umzuziehen“, betont Völkl. Ende April weihte die Bank das neue Finanzzentrum ein.

Investitionen in Höhe von acht Millionen Euro

Das Kreditinstitut hat rund acht Millionen Euro in das Gebäude investiert. Der Standort Schwandorf spiele eine sehr wichtige Rolle für die Bank, betont Völkl: „Es ist ein wirtschaftlich prosperierender Wirtschaftsraum mit vielen mittelständischen Firmen und einigen Hidden Champions.“ Den Unternehmen und den Menschen möchte das Kreditinstitut als kompetenter und zuverlässiger Partner zur Seite stehen. Den Neubau bewertet Völkl daher als Flaggschiff für die Finanzberatung in der Region sowie als Vorzeige-Projekt. „Wir können dort unsere gesamte Palette an Finanzdienstleistungen an einem Standort anbieten. Auf diese Weise zeigen wir unsere Kompetenz und bieten unseren Kundinnen und Kunden zentral und gebündelt alle Dienstleistungen an, die sie benötigen.“

Zahlreiche Spezialisten unterstützen die Privat- und Firmenkundenberater im Schwandorfer Neubau, beispielsweise zu den Themen Altersvorsorge, Immobilienfinanzierung oder Landwirtschaft. Zudem intensiviert die Bank ihre Private-Banking-Angebote: Das Geschäftsfeld gibt es in Regensburg seit 2018 und soll nun sukzessive in Schwandorf ausgebaut werden. Darüber hinaus hat das Kreditinstitut im neuen Beratungs- und Betreuungszentrum die technischen Möglichkeiten geschaffen, um die Kundinnen und Kunden per Video zu beraten. „VR#one“ heißt das Konzept, das seit Anfang 2022 erfolgreich eingesetzt wird. Berater und Kunde treffen sich dabei in einem virtuellen Raum zum persönlichen Gespräch. Das macht es für die Kundinnen und Kunden sehr viel einfacher, einen Termin wahrzunehmen, auch wenn sie gerade zu Hause oder unterwegs sind. Drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Team Mediale Beratung betreuen ausschließlich digital, die anderen je nach Kundenwunsch.

Zeitloses Design auf 1.600 Quadratmetern

Die Außenfassade des neuen Beratungs- und Betreuungszentrums ist in einem hellen Beige gehalten, die Fensterbänder sind schwarz. Auf zwei Seiten des Gebäudes gibt es ausreichend Parkplätze. Von dort gelangen die Kundinnen und Kunden mit wenigen Schritten in den Eingangsbereich. Links befinden sich die SB-Geräte wie Geldautomaten und Kontoauszugsdrucker, geradeaus der Empfang mit zwei Tresen. Daneben ist eine Lounge mit Sesseln, Beistelltischen und einer Kaffeemaschine eingerichtet. Auf zwei großen Bildschirmen laufen aktuelle Informationen sowie eine Bildershow mit Motiven aus der Region. Bei den Möbeln sowie den Gestaltungselementen dominiert das Farbschema blau-grau in Kombination mit mattem Schwarz und heller Eiche. „Wir haben viel Wert auf ein schlüssiges und zeitloses Design gelegt. Formensprache und Farbgestaltung schaffen eine tolle Atmosphäre, in der sich die Menschen gerne aufhalten“, bekräftigt Völkl.

Das Design zieht sich durch alle Stockwerke hindurch. Im Erdgeschoss befindet sich die die Privatkundenberatung, im ersten Obergeschoss die Firmenkundenbetreuung. Die Beratungszimmer sind allesamt einheitlich möbliert. Die Menschen sollen sich in jedem Raum sofort heimisch fühlen, erklärt Völkl die Idee dahinter. Für die individuelle Note sorgen Bildelemente mit Motiven aus der Region. Im zweiten Obergeschoss sind Räume für Veranstaltungen untergebracht. Dort finden etwa Vorträge für die Kundinnen und Kunden, Schulungen für die Belegschaft oder Sitzungen des Aufsichtsrats statt. Der größte Raum fasst bis zu 100 Menschen. Zudem gibt es zwei Dachterrassen, eine im ersten und eine im zweiten Obergeschoss. Die Nutzfläche des Gebäudes beträgt insgesamt 1.600 Quadratmeter.

Rund 30 der über 230 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bank arbeiten im Beratungs- und Betreuungszentrum Schwandorf. Sie sitzen in Einzel- oder Doppelbüros. Für die Kundengespräche stehen mehrere Zimmer zur Verfügung. „So schaffen wir eine aufgeräumte Atmosphäre, in der sich die Menschen wohlfühlen“, sagt Völkl. Im Haus gibt es noch Kapazitäten, sodass in Zukunft weitere Beschäftigte dort arbeiten können. Ebenso hat die Bank das Nachbargrundstück mit einer Fläche von etwa 3.500 Quadratmetern gekauft, um das Zentrum bei Bedarf erweitern zu können. Die Belegschaft hat auf den Neubau sehr positiv reagiert, berichtet Völkl. „Dass wir schöne und vor allem zukunftsfähige Arbeitsplätze mit tollen Arbeitsbedingungen geschaffen haben, ist bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr gut angekommen.“

Das neue Beratungs- und Betreuungszentrum in Schwandorf ist der Schlussstein des optimierten Geschäftsstellennetzes der Volksbank Raiffeisenbank Regensburg-Schwandorf. Im Nachgang der Fusion – das heutige Institut entstand 2018 aus einem Zusammenschluss der Volksbank Regensburg und der Raiffeisenbank Schwandorf-Nittenau – hatte die Bank ihr Filialnetz grundlegend auf seine Zukunftsfähigkeit überprüft und einige Geschäftsstellen zusammengelegt. „Das Kundenverhalten hat sich stark gewandelt: Die Menschen kommen für ihre alltäglichen Geldangelegenheiten nicht mehr regelmäßig in die Geschäftsstelle, sondern wickeln diese online oder per Telefon ab. Allein im vergangenen Jahr hat unser KundenDialogCenter beispielsweise mehr als 140.000 Anrufe entgegengenommen. Gleichzeitig wünschen sich die Kundinnen und Kunden eine kompetente und umfassende Beratung ohne lange Anfahrtszeit. Auf diese Bedürfnisse haben wir entsprechend reagiert“, erklärt Völkl die Gründe für die Optimierung. Insgesamt unterhält die Bank eine Hauptstelle und ein Betreuungszentrum in Regensburg, das in diesem Artikel vorgestellte Beratungs- und Betreuungszentrum in Schwandorf, fünf Geschäftsstellen sowie fünf SB-Standorte. Ein Großteil der Gebäude befindet sich im Besitz des Kreditinstituts.

Der Bank war es zudem wichtig, ihr Beratungs- und Betreuungszentrum nachhaltig zu betreiben. Eine Pelletheizung mit einer Leistung von 55 Kilowatt sorgt für den Großteil der Wärme. Die Holzpellets kommen aus der Region. Eine PV-Anlage auf dem Dach mit einer installierten Leistung von 30 Kilowatt ergänzt die Energieversorgung. „Die Anlagen sparen Energiekosten ein und machen uns unabhängiger von Öl und Gas. Zudem verdeutlichen sie unser Engagement für Nachhaltigkeit und Langlebigkeit“, betont Völkl. Auch die energetische Dämmung der Außenwände und Fenster ist auf dem neuesten Stand. Gleiches gilt für den Schallschutz: Sind die Fenster geschlossen, sind die Geräusche der nahen Autobahn kaum noch vernehmbar.

Auf dem Parkplatz des Beratungs- und Betreuungszentrums wird die Bank in Kürze drei E-Ladesäulen installieren lassen, und auch andere Geschäftsstellen werden damit ausgestattet. Ergänzend dazu ersetzt das Kreditinstitut die aktuell acht Firmenwagen nach und nach durch E-Autos, die an den hauseigenen Ladesäulen geladen werden können. So soll das Beratungs- und Betreuungszentrum in Schwandorf auch zur Mobilitätswende beitragen. Vorstandssprecher Wolfgang Völkl ist sehr zufrieden mit dem Neubau: „Wir freuen uns, mit unserem Beratungs- und Betreuungszentrum ein klares Bekenntnis zum Standort Schwandorf abzugeben und unseren Kundinnen und Kunden dort eine erstklassige Finanzberatung in zeitgemäßer Atmosphäre anzubieten.“

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