Wie die Fördermittelexperten der DZ Bank die Primärbanken bei der Firmenkundenberatung unterstützen
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Als staatliche Spezialbank unterstützt die LfA den bayerischen Mittelstand bei seinen Projekten mit Förderkrediten, Risikoübernahmen und Eigenkapital. Wir ebnen Gründern den Weg in die Selbstständigkeit, begleiten Unternehmensnachfolgen, unterstützen zukunftsweisende Investitions- sowie Innovationsvorhaben und stehen den kleinen und mittleren Unternehmen im Freistaat auch in schwierigen Situationen zur Seite.
Unser Angebot richtet sich branchenübergreifend an Unternehmen aus dem Handwerk, der Industrie, dem Handels- und Dienstleistungssektor sowie den Freien Berufen. Zudem engagieren wir uns in der Infrastrukturförderung, denn eine leistungsfähige Infrastruktur ist Grundvoraussetzung für einen prosperierenden Standort. In 2017 hat die LfA über 4.500 mittelständischen Betrieben und Kommunen in Bayern mehr als 1,7 Milliarden Euro an Förderkrediten zugesagt.
Genossenschaftsbanken als wichtige Partner
Wesentlicher Grundpfeiler des Fördergeschäfts ist das sogenannte Hausbankprinzip. Die LfA ist wettbewerbsneutraler Finanzierungspartner der Genossenschaftsbanken, Sparkassen und Privatbanken, über die die Förderkredite beantragt und ausgezahlt werden. Dieses partnerschaftliche Miteinander gewährleistet bayerischen Unternehmen flächendeckend eine passgenaue Finanzierung zu attraktiven Bedingungen, schlanke Entscheidungsstrukturen und schnelle Prozesse. Denn die Finanzierung erfolgt komplett aus einer Hand und der Unternehmer behält seinen bekannten Ansprechpartner. Diese Partnerschaft ist ein Erfolgsmodell: Vergangenes Jahr haben die bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken über 570 Millionen Euro an Förderkrediten der LfA zugesagt. Das ist ein Zuwachs um rund 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Betriebe profitieren von der hohen Fachexpertise und Kundennähe der Fördermittelberater der Genossenschaftsbanken.
Chancengleichheit bei der Finanzierung
Unser Angebot ist sowohl in konjunkturell guten als auch in schlechten Zeiten gefragt. Als Förderbank schaffen wir Chancengleichheit auf der Finanzierungsseite zugunsten von Gründern sowie kleinen und mittelständischen Unternehmen. Im Gegensatz zu Großunternehmen kann sich der Mittelstand nicht am Kapitalmarkt finanzieren und ist auf Eigenfinanzierung oder Bankkredite angewiesen. Mithilfe von Förderkrediten können die Betriebe diese Nachteile, die unabhängig vom Zinsniveau bestehen, bei der Finanzierung von Investitionen ausgleichen. Dieser Ausgleich von strukturellen Finanzierungsnachteilen ist unser staatlicher Auftrag und unser Markenzeichen.
Hinzu kommt, dass bei nicht ausreichenden Sicherheiten eine Finanzierung eines neuen Vorhabens ohne eine Förderbank an der Seite oftmals gar nicht erst zustande kommt. Diese Hürde bei der Kreditaufnahme besteht gerade bei kleinen und jungen Unternehmen sowie bei innovativen Projekten unabhängig von einer guten Eigenfinanzierungskraft. Hier sind werthaltige Sicherheiten häufig kaum vorhanden. Als Förderbank springen wir mit Risikoübernahmen in Form von Haftungsfreistellungen, Bürgschaften und Garantien ein und öffnen damit den Kreditzugang.
Umfassende Förderung für digitale Vorhaben
Seit unserer Gründung im Jahr 1951 passen wir das Förderangebot stets an die strukturellen Herausforderungen der jeweiligen Zeit an. Dabei hat die LfA immer die Bedürfnisse der Wirtschaft im Fokus. Gerade die Digitalisierung ist im Fördergeschäft eines der zentralen Themen unserer Zeit. Die neuen Technologien sind eine große Chance für die bayerischen Unternehmen. Für digitale Vorhaben stellt die LfA dem Mittelstand eine umfassende Förderung zur Verfügung. Weitere Optimierungen sind derzeit bereits in Planung. Und als Förderbank befinden wir uns selbst in enger Abstimmung mit den Partnerbanken in einem digitalen Transformationsprozess. Es geht um webbasierte sowie automatisierte Prozesse und digitale Zusatztools.
Zunehmend an Bedeutung gewinnt die Unternehmensnachfolge. Nach einer vom bayerischen Wirtschaftsministerium veröffentlichten Studie stehen im Freistaat bis 2021 knapp 30.000 Unternehmen mit über 500.000 Arbeitsplätze zur Übergabe an. Dieses volkswirtschaftliche Potenzial gilt es zu erhalten und mit frischen Ideen weiterzuführen. Eine Unternehmensübergabe behandeln wir in der Förderung wie eine Existenzgründung mit den gleichen Fördervorteilen wie günstigen Zinssätzen, langen Laufzeiten sowie tilgungsfreien Anlaufjahren. So können Nachfolger auf einer stabilen finanziellen Basis durchstarten.
Niedrigzinsumfeld erfordert neue Förderinstrumente
Das anhaltende Zinstief am Kapitalmarkt erfordert neue Förderinstrumente, um den strukturellen Finanzierungsnachteil des Mittelstands weiterhin gemäß unseres staatlichen Auftrags auszugleichen. Die Lösung sind Tilgungszuschüsse. Bereits im vergangenen Jahr hat die LfA mit dem „Energiekredit Gebäude“ erstmalig ein Produkt mit Tilgungszuschuss eingeführt. Bei Investitionen in die Energieeffizienz von Firmengebäuden können Unternehmer einen Tilgungszuschuss von bis zu 18,5 Prozent erhalten. Das kommt den Betrieben und unserer Umwelt zugute. Sie sparen durch einen geringeren Energieverbrauch und unseren Tilgungszuschuss dauerhaft Geld.
Aktuell haben wir dieses Instrument auf die Energieeffizienzförderung ausgeweitet. Bei Investitionen in energieeffiziente Produktionsanlagen und -prozesse bietet die LfA neben attraktiven Zinssätzen Tilgungszuschüsse: in Höhe von 1 Prozent bei einer Energieeinsparung von mindestens 10 Prozent und 2 Prozent bei einer Einsparung von mindestens 30 Prozent. Zudem steigt der maximale Kreditbetrag von 2 Millionen Euro auf 10 Millionen Euro. Damit will die LfA einen Anreiz schaffen, Energieeinsparpotenziale bei mittelständischen Unternehmen auch außerhalb des Gebäudebereichs zu heben und ein deutliches Zeichen für Nachhaltigkeit zu setzen.
Über diese Veränderungen beim Förderangebot halten wir unsere Partner wie die bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken in Schulungen und kontinuierlicher Informationsarbeit auf dem neuesten Stand. So können sie ihre Firmenkunden optimal beraten. Die Unternehmen profitieren von den Fördervorteilen und einem größeren Spielraum bei Investitionsentscheidungen. Das schafft Wachstum und Arbeitsplätze am Wirtschaftsstandort Bayern.
Dr. Otto Beierl ist Vorstandsvorsitzender der LfA Förderbank Bayern und stellvertretender Präsident des Bundesverbands Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB).