Vertriebsplattform: Die Digitalisierungsoffensive der Volksbanken und Raiffeisenbanken kommt ins Rollen. Auf dem Weg zur Omnikanal-Bank ist eine gute Vorbereitung das A & O. Der GVB unterstützt.
Die Leistungen im Überblick
- Zentrale Ansprechpartner im Bereich Beratung Banken
- Unterstützungsprogramm „Vollgas Vertrieb“
- Neue Formate für digitale Kommunikation und Versammlungen
- Unterstützungsleistungen bei KundenFokus und der Digitalisierungsoffensive
- Workshop zu Organisationsstrukturen in der Omnikanal-Bank
- Ein Tool für die Einsatzplanung im KSC
- Werbekampagnen für die bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken
- Digitales Marketing- und VertriebsForum
- Neue Netzwerk-Funktion im MuV-Manager
- Innovationspool um Expertennetzwerk ergänzt
- Begleitung von Fusionen
- Prozessoptimierung
- Unterstützung bei der Auswahl von Vorständen und Geschäftsführern
Der Bereich Beratung Banken des Genossenschaftsverbands Bayern (GVB) unterstützt die bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken aktiv bei ihren Marketingaktivitäten, bei der Vertriebsentwicklung und durch individuelle Beratungen vor Ort. „Wir haben es uns zur obersten Aufgabe gemacht, die bayerischen Kreditgenossenschaften mit operativ einsetzbaren Leistungen zu unterstützen, die ihren Mehrwert unmittelbar am Markt entfalten. Dabei halten wir die Balance zwischen innovativen Lösungen und bodenständigen Beratungen, die eine spürbare Optimierung erzielen“, sagt Bereichsleiter Timo Braun.
2021 setzt der GVB-Bereich Beratung Banken seine Arbeitsschwerpunkte weiterhin auf die Unterstützung der bayerischen Kreditgenossenschaften bei der Umsetzung der KundenFokus-Strategieprojekte und der Digitalisierungsoffensive sowie auf die Werbekampagnen für Firmenkunden und junge Kunden. Darüber hinaus wird das Thema Nachhaltigkeit in all seinen Facetten zum Tragen kommen. Die individuelle, ganzheitliche Beratung der Banken durch den GVB wird sukzessive ausgebaut. Was waren die Schwerpunkte 2020? Was wird in 2021 fortgeführt? „Profil“ gibt einen Überblick.
Zentrale Ansprechpartner
Als erste Anlaufstelle im GVB-Bereich Beratung Banken stehen den bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken die beiden Key-Account-Manager Manfred Karl und Robert Oberfrank zur Verfügung. Die beiden GVB-Experten verstehen sich als Sparringspartner, Zuhörer, Vernetzer und Lösungslieferanten zugleich. Zusammen mit den Banken analysieren sie, welchen Beratungsbedarf diese haben, und mit welcher Leistung der GVB sie am besten unterstützen kann. Ein Beispiel dafür war im Herbst 2020 der kostenfreie „GVB-Erfahrungsdialog“, mit dem die beiden GVB-Experten zusammen mit den Banken erörtert haben, wie diese in der „neuen Normalität“ – ausgelöst durch die Corona-Krise und ein verändertes Kundenverhalten – erfolgreich sein können. Mehr dazu in „Profil“ 11/2020.
Kontakt:
- Manfred Karl, 089 / 2868-3864, mkarl(at)gv-bayern.de
- Robert Oberfrank, 089 / 2868-3463, roberfrank(at)gv-bayern.de
Unterstützungsprogramm „Vollgas Vertrieb“
Um die Mitgliedsbanken in der Corona-Krise zu unterstützen, hat der GVB im Frühjahr 2020 das Programm „Vollgas Vertrieb“ aufgelegt. Die verschiedenen Vertriebsinitiativen halfen Kreditgenossenschaften dabei, ihre Kunden auch während der Corona-Krise anzusprechen und bedarfsgerecht zu beraten. Die Inhalte des Vertriebsprogramms stehen den Mitgliedsinstituten weiterhin auf der GVB-Webseite zur Verfügung. An der Entwicklung beteiligt war ein interdisziplinäres Team aus vielen verschiedenen GVB-Fachbereichen. Dadurch war sichergestellt, dass die Volksbanken und Raiffeisenbanken die einzelnen Maßnahmen sofort umsetzen können. Das Paket enthielt zahlreiche Anregungen sowie konkrete Arbeitserleichterungen für den Vertrieb der bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken in den Bereichen operativer Vertrieb, Struktur, Fortbildung und Strategie.
Im operativen Bereich ging es darum, konkrete Vertriebsinitiativen zu starten. Dazu schlug der GVB über 20 mögliche Aktionen vor, mit denen Banken gezielt Privatkunden oder Firmenkunden ansprechen können. Im Bereich Struktur unterstützte der GVB die Mitgliedsbanken mit zahlreichen Leistungen dabei, ihre Vertriebsorganisation weiterzuentwickeln. Im Bereich Fortbildung entwickelte die Akademie Bayerischer Genossenschaften (ABG) ein Bündel an Webinaren und sogenannten „Web Based Trainings“, die das ganze Spektrum vom allgemeinen Vertrieb bis hin zu Spezialthemen aus dem Privat- und Firmenkundenbereich abdeckten. Auch im Bereich Vertriebsstrategie unterstützte der GVB seine Mitgliedsinstitute mit mehreren Leistungen. „Profil“ berichtete in der Ausgabe 06/2020 über „Vollgas Vertrieb“.
Neue Formate für digitale Kommunikation und Versammlungen
Die Corona-Pandemie stellte nicht nur den Vertrieb der bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken vor Herausforderungen; sie zwang die Institute auch, für verschiedenste Versammlungen, Fortbildungen sowie Kunden- und Mitgliederveranstaltungen kurzfristig neue, Corona-konforme Formate zu finden. Der GVB unterstützte die Banken dabei, indem er konzeptionelle und organisatorische Blaupausen für verschiedenste Veranstaltungsformate entwickelte oder bestehende Lösungen an die neuen Gegebenheiten anpasste. Die Bandbreite reichte von Webinaren über Angebote zur Onlineberatung bis zu Live-Streams für größere digitale Kundenveranstaltungen.
Besonders wichtig war in diesem Zusammenhang die Unterstützung der Kreditgenossenschaften bei der Durchführung ihrer General- oder Vertreterversammlung unter Corona-Bedingungen. Grundlage ist das Gesetz über Maßnahmen im Gesellschafts-, Genossenschafts-, Vereins-, Stiftungs- und Wohnungseigentumsrecht zur Bekämpfung der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie (GesRuaCOVBekG), mit dem der Gesetzgeber den Weg für digitale beziehungsweise virtuelle General- und Vertreterversammlungen auch ohne Satzungsgrundlage freigemacht hat. Fachübergreifend informierten die GVB-Experten unter anderem in sechs Webinaren über 300 Teilnehmer über die juristisch einwandfreie Handhabung von Themen wie Einlasskontrolle, digitaler Stimmabgabe oder elektronischer Beschlussfassung.
Unterstützungsleistungen bei KundenFokus und der Digitalisierungsoffensive
Die Digitalisierungsoffensive der Volksbanken und Raiffeisenbanken kommt immer stärker ins Rollen. Mit der neuen Vertriebsplattform setzt die genossenschaftliche FinanzGruppe die KundenFokus-Strategieprojekte und das Omnikanal-Modell technisch um. Nach und nach werden bestehende Anwendungen durch neue Lösungen auf der Vertriebsplattform mit erweiterten Funktionen ersetzt.
Erster großer Schritt war die Umstellung des eBanking-Business für Firmenkunden auf das neue VR OnlineBanking. Die bayerischen Kreditgenossenschaften haben diese Feuertaufe erfolgreich bestanden, doch an Durchatmen ist nicht zu denken. Weitere Großprojekte wie die Umstellung der Privatkunden auf das neue VR OnlineBanking stehen kurz bevor. Ab 4. Mai können die Banken auch die neue Profilsteuerung nutzen und ihren Firmenkunden die Möglichkeit geben, sich im VR OnlineBanking auch ihre privaten Konten anzeigen zu lassen.
Um die Kreditgenossenschaften bei der Transformation zur Omnikanal-Bank zu unterstützen, hat der GVB-Bereich Beratung Banken im vergangenen Jahr unter dem Motto „Vollgas digital“ zwei kompakte Workshop-Formate „Sparrings-Termin“ sowie „Wunsch-Thema“ entwickelt. Mit dem „Rundum-Sorglos-Paket“ ist eine komplette Begleitung der Bank bei der Umsetzung der Digitalisierungsoffensive durch den GVB möglich. Weitere Informationen zu den Formaten gibt es in „Profil“ 12/2020.
Kontakt: Claudia Lösch, 089 / 2868-3474, cloesch(at)gv-bayern.de
Workshop zu Organisationsstrukturen in der Omnikanal-Bank
Wie finden die Volksbanken und Raiffeisenbanken zu einer zukunftsorientierten Aufbauorganisation, die sowohl zur eigenen Strategie als auch zur Omnikanal-Welt passt? Auf diesem Weg unterstützt der GVB seine Mitglieder mit dem Workshop „Organisationsstrukturen in der Omnikanal-Bank“. Als Grundlage und Wegweiser für die organisatorische Ausrichtung hat der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) gemeinsam mit den Regionalverbänden vier sogenannte „Archetypen“ (Profile) entwickelt, deren Bandbreite von „innovativen Banken mit hohem Akzeptanzniveau von digitalen Lösungen“ bis zu „kleineren Banken, für die eine persönliche Kunden-Berater-Beziehung im Vordergrund steht“ reicht. In dem Workshop bestimmen die Banken zusammen mit den GVB-Experten ihre „Vision“ für den gewählten Archetyp und legen die dafür erforderlichen Rahmenbedingungen und Organisationsstrukturen fest. Außerdem geht es darum, aus der Vision und dem gewählten Archetyp die Organisationsstrukturen sowie Funktionen und Rollenprofile abzuleiten, Kapazitätsentwicklungen abzuschätzen sowie Handlungsfelder und Maßnahmen zu definieren.
Kontakt: Claudia Lösch, 089 / 2868-3474, cloesch(at)gv-bayern.de
Ein Tool für die Einsatzplanung im KSC
Das Kundenservicecenter (KSC) gewinnt als zentraler Anlaufpunkt für die Kunden der bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken immer mehr an Bedeutung. Die Akzeptanz der Kundenservicecenter steht und fällt jedoch mit einer guten Erreichbarkeit, einer hohen Fallabschlussquote und letztlich einer hohen Kundenzufriedenheit. Werden im KSC zusätzlich noch Beratungsleistungen angeboten, muss auch die Produktivität stimmen. Dazu braucht es eine weitsichtige Planung der Mitarbeiterkapazitäten, denn die Kundenkontakte im KSC sind stark von der Tageszeit abhängig. Der GVB hat deshalb im vergangenen Jahr ein Tool entwickelt, mit dem diese ihre Mitarbeiterkapazitäten im KSC planen können. Die Excel-Anwendung steht für die GVB-Mitgliedsbanken im MuV-Manager zum kostenlosen Download bereit. Dort findet sich auch ein Anwenderleitfaden, wie das Tool eingesetzt werden kann.
Stefanie De Felice, Teamleiterin im KSC der Raiffeisenbank Essenbach, findet die GVB-Anwendung zur Personalplanung im KSC äußerst hilfreich: „Die bisherigen selbstgestrickten Einsatzpläne werden durch das neue Tool optimiert und erleichtern die Personalplanung für die verschiedenen Aufgabengebiete (Inbound/Outbound/Service/Springer etc.) enorm. Der Kalender hilft jedem Mitarbeiter, seine Zeiten für die verschiedenen Aufgaben genau im Blick zu haben. Das umfangreich zusammengestellte Tool ist zwar bei der Einrichtung etwas arbeitsintensiv, aber dann läuft es. Alle Fragen zum Tool wurden vom GVB zeitnah beantwortet.“ Weitere Informationen zum KSC-Einsatzplanungstool gibt es in „Profil“ 01/2021.
Kontakt: Claudia Lösch, 089 / 2868-3474, cloesch(at)gv-bayern.de
Werbekampagnen für die bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken
Am 15. März 2020 starteten die Volksbanken und Raiffeisenbanken ihre neue Dachmarkenkampagne „Morgen kann kommen“. Darauf aufbauend richteten sich die Werbekampagnen des GVB an die Zielgruppen Privatkunden („Vermögen optimieren“), Firmenkunden („betriebliche Altersvorsorge“ und „Zahlungsverkehr“) sowie Junge Kunden („Ausbildung“ und „kontaktlos Bezahlen“). Die Themen waren – geprägt von der Corona-Pandemie – auf kontaktloses, mobiles Bezahlen und Vermögensaufbau fokussiert.
Um die Banken individuell einzubinden, wurden erste Kampagnen mit dynamischen Onlinebannern ausgespielt (sogenannte DCO-Kampagnen). „Durch die Ausspielung der Banner mit bankeigenem Logo je nach Aufenthaltsort des Interessenten profitiert nicht nur die einzelne Bank, sondern auch der Kunde, der sich durch den lokalen Absender stärker angesprochen fühlt“, sagt Martina Stutz, Leiterin Marketing beim GVB.
Marco Weishäupl, Leiter Marketing bei der Raiffeisenbank Altdorf-Feucht, erkennt in den GVB-Kampagnen einen großen Nutzen für seine Bank: „Neben den sehr modern gestalteten Kampagnen für unsere jüngere Zielgruppe, die wir gerade im digitalen Bereich einsetzen, sehen wir einen deutlichen Mehrwert für unser Online-Marketing in den DCO-Kampagnen des GVB. Durch die gezielte Ausspielung mit an die jeweilige Genossenschaftsbank angepassten Inhalten erhöht sich unsere digitale Reichweite ohne weiteren Kosteneinsatz.“ „Profil“ stellte die Kampagnen 2020 in Ausgabe 03/2020 vor.
2021 richten sich die bayernweiten GVB-Kampagnen besonders an Firmenkunden und junge Kunden. Themen sind „Bargeldlose Bezahlterminals“ (15. Februar bis 15. Juni 2021) und „Absicherung“ (1. Juli bis voraussichtlich Ende November 2021) für Firmenkunden sowie „Kontaktloses Bezahlen“ (1. Februar bis 15. Juni 2021) und „Konto und Karte“ (1. Juli bis voraussichtlich Ende November 2021) für junge Kunden. Die Kampagnen für 2021 stellt „Profil“ in Ausgabe 02/2021 ausführlich vor.
Kontakt: Tamara Wimmer, 089 / 2868-3475, twimmer(at)gv-bayern.de
Digitales Marketing- und VertriebsForum
Das Marketing- und VertriebsForum des Zentralen Werbefonds Bayerischer Genossenschaftsbanken (ZWF) fand im vergangenen Jahr erstmals rein digital und gebündelt an drei aufeinanderfolgenden Tagen statt. Virtuell erwarteten die Teilnehmer der bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken vom 5. bis 7. Oktober 2020 Fachvorträge zu den Themen Marketing, Vertrieb, Digitalisierung, Innovationen und New Work. Außerdem standen drei Impulsvorträge auf dem Programm, die mit einem Blick über den Tellerrand inspirieren sollten. Das digitale Format bot den Banken zudem die Möglichkeit, mehr Mitarbeiter als bei einer Präsenzveranstaltung an den Fachvorträgen teilhaben zu lassen. Dies ist wohl auch der Grund, warum das MuV-Forum für 2021 erneut in digitaler Form gewünscht wurde. Das diesjährige, digitale Marketing- und VertriebsForum findet am 27. und 28. Oktober 2021 statt.
Neben dem MuV-Forum profitierten die Genossenschaftsbanken von weiteren Veranstaltungsformaten. Einen wichtigen Baustein bilden die Erfahrungsaustausche zu verschiedenen Themen oder für bestimmte Zielgruppen. Hierzu zählt zum Beispiel der Erfahrungsaustausch Marketing oder der Erfahrungsaustausch Privatkundenvertrieb. Bankenvertreter können sich dabei praxisnah und auf die täglichen Herausforderungen bezogen austauschen. Die halbjährliche Einführungsveranstaltung Marketing und Vertrieb richtet sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die neu in die Bank kommen oder innerhalb der Bank in den Bereich Marketing und Vertrieb wechseln. Alles Wissenswerte wird gebündelt an einem Tag durch den GVB präsentiert, so dass die Bankerinnen und Banker einen leichteren Einstieg in das Themengebiet haben.
Kontakt: Sana’a Wittmann, 089 / 2868-3454, swittmann(at)gv-bayern.de
Neue Netzwerk-Funktion im MuV-Manager
Soziale Netzwerke wie Facebook oder LinkedIn sind in den vergangenen Jahren immer populärer geworden. Die Nutzer treten auf solchen Online-Plattformen miteinander in Kontakt und tauschen Informationen aus. Der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) hat diesen Ansatz im vergangenen Jahr aufgegriffen und eine entsprechende Erweiterung für den MuV-Manager eingerichtet. Mit der Funktion können sich Mitarbeiter der bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken in einer Online-Community vernetzen, gut geschützt auf GVB-Servern.
Kernelement der Netzwerkfunktion sind offene und geschlossene Gruppen – „Spaces“ genannt. Dort können sich die Nutzer bankintern oder bankübergreifend vernetzen. Die Spaces bieten vor allem zwei Funktionen: Erstens können sich die Mitglieder dort austauschen, zweitens können sie Dokumente in den gängigen Dateiformaten wie .pdf, .doc oder .ppt zur Verfügung stellen. Ebenso ist es möglich, anderen Personen zu folgen. Dann erhalten die Nutzer eine Benachrichtigung auf der Plattform oder per E-Mail, wenn die Person einen Beitrag schreibt. „Profil“ stellt die Netzwerk-Funktion in Ausgabe 10/2020 vor.
Innovationspool um Expertennetzwerk ergänzt
Seit Juni 2018 gibt es den Innovationspool des Genossenschaftsverbands Bayern. Ziel der Onlineplattform ist es, allen bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken ein umfassendes Innovationsportfolio zur Verfügung zu stellen. Jede Bank kann innovative und erfolgreiche Lösungen einreichen. Neben abgeschlossenen Projekten können auch Ideen veröffentlicht werden. Der Innovationspool ist eine „Innovationsdatenbank“ mit vielen Vorteilen für Banken: Sie erhalten Inspirationen und Vorlagen, sparen gegebenenfalls eigene Aufwände und können Kontakte knüpfen.
Seit September 2020 gibt es einen neuen, von den Nutzern gewünschten Bereich innerhalb der Plattform: das „Expertennetzwerk“. Dort bekommen die Nutzer Empfehlungen und Kontakte zu ausgewählten und erprobten Dienstleistern für die Bereiche Innovation und Digitalisierung. Das Angebot ist von Coaching über Prozessoptimierung, Programmierung, Consulting, Kommunikation und Schulung weit gefächert. Die Kreditgenossenschaften können im Expertennetzwerk nach geeigneten Dienstleistern suchen und dann direkt Kontakt aufnehmen. Die Möglichkeit, die Dienstleister im Expertennetzwerk für alle einsehbar zu bewerten, schafft für die Banken größtmögliche Transparenz und Entscheidungssicherheit. Kreditgenossenschaften, die gute Erfahrungen mit Dienstleistern gemacht haben, können sich an den GVB wenden, damit diese ebenfalls in das Expertennetzwerk aufgenommen werden.
Kontakt: Martin Magnet, 089 / 2868-3467, mmagnet(at)gv-bayern.de
Begleitung von Fusionen
Für die bayerischen Kreditgenossenschaften sind Fusionen immer wieder eine Option, um gemeinsam Antworten auf die steigenden Anforderungen in der Regulatorik und im Meldewesen, aber auch auf neue Kundenbedürfnisse und den Fachkräftemangel zu finden – und so auch in Zukunft für Kunden und Mitglieder attraktiv zu bleiben. Der Bereich Beratung Banken unterstützt bayerische Kreditgenossenschaften im Fusionsprozess bei der strategischen Ausrichtung ihres zukünftigen Geschäftsmodells. Ausgehend von der Gesamtstrategie werden für alle Geschäftsbereiche der Bank strategische und operative Maßnahmen entwickelt, um das Institut zukunftsfähig aufzustellen. Auf Wunsch begleitet der GVB auch die operative Umsetzung der Fusion. Unter anderem betreute der GVB die damaligen Raiffeisenbanken Gaimersheim-Buxheim und Donaumooser Land bei der Fusion zur heutigen Raiffeisenbank im Donautal. In „Profil“ 08/2020 ziehen die Vorstände der fusionierten Bank Bilanz.
Weitere Informationen im Mitgliederbereich der GVB-Webseite.
Kontakt:
Manfred Karl, 089 / 2868-3864, mkarl(at)gv-bayern.de
Robert Oberfrank, 089 / 2868-3463, roberfrank(at)gv-bayern.de
Prozessoptimierung
Banken sind regelmäßig gefordert, Prozesse neu einzuführen oder bestehende Prozesse in einem kontinuierlichen Veränderungsprozess weiter zu entwickeln. Auslöser sind unter anderem neue technische Möglichkeiten, gesetzliche Bestimmungen oder einfach verändertes Kundenverhalten. Gute Prozesse unterliegen hohen Ansprüchen. Sie sollten für alle Beteiligten selbsterklärend und für die Bank revisionssicher sein. Ein möglichst hoher Grad an Standardisierung und Automatisierung ist ebenfalls wünschenswert.
Der GVB begleitet und unterstützt seine Mitglieder bei der Prozessoptimierung in ihren Häusern, zum Beispiel im Kreditgeschäft. In enger Zusammenarbeit passen Bank und GVB die Referenzprozesse an die individuellen Gegebenheiten der Bank an. Neben den reinen Prozessen wird auch der individuelle Umgang der Mitarbeiter mit den Prozessen beleuchtet. Wo weichen diese vom vorgesehenen Vorgehen ab und machen sie das möglicherweise aus gutem Grund? Wie lässt sich der Prozess an dieser Stelle verbessern? Denn nur gelebte Prozesse schaffen für das Unternehmen einen spürbaren Mehrwert, der sich in einer höheren Prozessgeschwindigkeit, geringeren Produktionskosten und geringeren Fehlerquoten niederschlagen kann. Im vergangenen Jahr begleitete der GVB mehrere Genossenschaftsbanken bei der Prozessoptimierung. Weitere Informationen gibt es in „Profil“ 06/2020.
Die Raiffeisenbank Arnstorf hat ihre Prozesse zusammen mit dem GVB optimiert. Dazu Andreas Hanichl, Leiter Organisation und Marktfolge Passiv: „Wir haben uns im Jahr 2020 dazu entschieden, unsere Arbeitsabläufe im Passiv- und Aktivgeschäft mit Unterstützung des GVB im Rahmen des Projekts Prozessoptimierung zu überprüfen und neu zu gestalten. Mithilfe des GVB haben wir mittlerweile im Passivgeschäft die Referenzprozesse des BVR an unsere Bank angepasst. Durch die Standardprozesse und die geführte Vorgangssteuerung wollen wir unsere Arbeitsabläufe vereinheitlichen, eine höhere Qualität in der Bearbeitung erreichen und Zeit sparen. Der GVB stellte durch seine Begleitung eine zügige Umsetzung sicher und zeigte uns notwendigen Handlungsbedarf und -optionen auf, auch im Hinblick auf die zukünftigen technischen Entwicklungen. So haben wir die Ziele des Projekts immer im Blick behalten und nur notwendige Änderungen am Referenzprozess vorgenommen. Die Zusammenarbeit gestaltete sich partnerschaftlich und angenehm. Nun beginnen wir mit dem Aktivgeschäft. Wir können die Zusammenarbeit mit dem GVB uneingeschränkt weiterempfehlen.“
Kontakt:
Manfred Karl, 089 / 2868-3864, mkarl(at)gv-bayern.de
Robert Oberfrank, 089 / 2868-3463, roberfrank(at)gv-bayern.de
Unterstützung bei der Auswahl von Vorständen und Geschäftsführern
Die Auswahl eines neuen Vorstandsmitglieds ist für eine Genossenschaft und ihre Zukunftsfähigkeit richtungsweisend. Die Mitgliedsgenossenschaften des GVB können sich bei der Nachfolgesuche Unterstützung holen: Der GVB bietet seinen Mitgliedern strukturierte Beratung und Prozessbegleitung an. Die enge Verzahnung des Bereichs Beratung Banken mit anderen Bereichen im GVB gewährleistet eine erfolgreiche Besetzung der anspruchsvollen Positionen.
Dazu Dieter Bordihn, Vorstand der VR Bank Oberfranken Mitte: „Zu den wichtigsten Aufgaben des Aufsichtsrats einer Bank gehört die Auswahl und Besetzung des Vorstandsgremiums. Der Aufsichtsrat unserer Bank hatte sich, auf Empfehlung des Vorstands, dazu entschieden, hierzu die Leistungen des Bereichs Beratung Banken des GVB in Anspruch zu nehmen. Bereits in einer ersten gemeinsamen Besprechung konnte dabei ein konkretes Persönlichkeits- und Anforderungsprofil für die künftigen Vorstandsmitglieder erstellt werden. Der klar strukturierte und sehr gut vorbereitete Prozess zur Bewerberauswahl wurde stringent und zielführend moderiert. Nach Abschluss der Vorstandsbesetzung ist das Urteil unseres Aufsichtsrats klar: Die professionelle Begleitung durch den GVB hat eine effiziente Bewerberauswahl ermöglicht und die Entscheidungsfindung maßgeblich unterstützt.“
Kontakt:
Manfred Karl, 089 / 2868-3864, mkarl(at)gv-bayern.de
Robert Oberfrank, 089 / 2868-3463, roberfrank(at)gv-bayern.de