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Genossenschaftliches Leben

Genossenschaften prägen das öffentliche Leben in ihren Heimatregionen. Sie organisieren Veranstaltungen für Mitglieder sowie Kundinnen und Kunden, sie unterstützen gemeinnützige Einrichtungen und sie setzen sich für genossenschaftliche Werte ein. „Profil“ veröffentlicht jeden Monat Kurzmeldungen der Unternehmen und ihrer Verbundpartner.

Das größte Investment in der Geschichte der Bank

Die Volksbank Raiffeisenbank Regensburg-Schwandorf hat für ihr Bauprojekt an der Heinkelstraße im Westen von Regensburg Richtfest gefeiert. Insgesamt entstehen auf einem rund 4.850 Quadratmeter großen Grundstück 116 Wohnungen mit Tiefgaragen- und Fahrradstellplätzen. 23 Wohnungen werden durch Mittel des Freistaats Bayern gefördert und sollen speziell Senioren mit geringem Einkommen zur Verfügung stehen. Das Investitionsvolumen liegt bei circa 40 Millionen Euro, es ist das größte Investment der Bank in ihrer mehr als 150-jährigen Geschichte. „Mit diesem Immobilienprojekt möchten wir unseren Teil zur Entspannung auf dem Wohnungsmarkt beitragen. Bei den Mieten werden wir uns an den ortsüblichen Vergleichsmietpreisen orientierten“, betonte Vorstandssprecher Wolfgang Völkl. Die Fertigstellung ist für Herbst 2023 geplant. Die Wohnungen sind zwischen 30 und 160 Quadratmeter groß und haben ein bis vier Zimmer. Alle Bauaufträge werden nach Möglichkeit an Unternehmen aus der Oberpfalz vergeben.

Anlegerforum mit Peter Bofinger

Beim digitalen Anlegerforum der VR-Bank Main-Rhön hat der Ökonom Peter Bofinger über Strategien zur Geldanlage gesprochen. Die Inflationsrate liege aktuell höher als der Zinssatz, machte das langjährige Mitglied im Rat der Wirtschaftsweisen deutlich. Das führe dazu, dass das reale Geldvermögen und damit die Kaufkraft sinke. Wer also glaube, mit Bankeinlagen oder Anleihen sein Vermögen schützen zu können, der unterliege der sogenannten Geldillusion, erläuterte Bofinger. Sein Rat: Für eine spürbare Vermögensvermehrung oder -sicherung kommen nur Sachwerte wie Immobilien oder Substanzwerte wie Unternehmensbeteiligungen in Form von Aktien in Betracht. Anschließend erläuterte Frank Hefner, ehemaliger Examenskandidat von Bofinger und heute Vorstandssprecher der VR-Bank Main-Rhön, auf was bei einer Anlagestrategie in Sach- und Substanzwerte zu achten ist. Neben dem individuellen Zeithorizont und der persönlichen Risikobereitschaft sei das richtige Mischungsverhältnis der verschiedenen Anlageklassen sehr wichtig, bekräftigte Hefner.

Klinik-Genossenschaft KKB eG schlägt Alarm

Die Klinik-Kompetenz-Bayern eG (KKB) schlägt Alarm: Laut der Genossenschaft sind die Krankenhäuser in Deutschland mittlerweile selbst zum Patienten geworden. Demnach haben im vergangenen Jahr 90 Prozent der 33 KKB-Mitgliedskrankenhäuser ein negatives Jahresergebnis verzeichnet. Für 2023 plane keine einzige der Kliniken mit einem Überschuss, stattdessen drohe ein kumuliertes Defizit von 300 Millionen Euro. Die Gründe: Die Patientenzahlen bleiben hinter dem Niveau von 2019 zurück, der Fachkräftemangel verschärft sich, die gestiegenen Energiepreise schlagen durch und die Inflation lässt die Sach- und Personalkosten steigen. Ohne staatliche Unterstützung in Form eines finanziellen Hilfspakets werde es den Kliniken nur schwer gelingen, gesund zu werden, so die KKB in einem Positionspapier. Die Forderungen der Genossenschaft: Der Bund müsse die zur Kompensation der höheren Energiekosten zugesagten sechs Milliarden Euro vollständig auszahlen sowie den sogenannten Landesbasisfallwert, mit dem die Vergütung für die Krankenhausbehandlung errechnet wird, rückwirkend erhöhen. Außerdem solle der Freistaat Bayern das jährliche Investitionsbudget zur Krankenhausförderung von derzeit 643 Millionen Euro auf mindestens 900 Millionen Euro steigern. Die KKB ist ein Zusammenschluss von kommunalen und freigemeinnützigen Kliniken in Bayern.

Delegation aus Madagaskar zu Besuch bei bayerischen Genossenschaften

In Madagaskar leben rund 29 Millionen Menschen, rund 80 Prozent arbeiten in der Landwirtschaft. Künftig sollen dort Genossenschaften gegründet werden, um vor allem die Viehzucht und den Vanilleanbau voranzubringen. Außerdem sollen genossenschaftliche Verbandsstrukturen entstehen. Um sich zu informieren, wie ein modernes Genossenschaftswesen funktioniert, hat eine 16-köpfige Delegation aus Madagaskar mehrere bayerische Genossenschaften besucht.

Raiffeisen-Ware Schwaben Allgäu: Im Unterallgäu ging es um Waren- und Energiegenossenschaften. Begrüßt wurden die Gäste aus dem ostafrikanischen Inselstaat im Raiffeisen-Markt in Ottobeuren von Christian Gerstle, Geschäftsführer der Raiffeisen-Ware Schwaben Allgäu, und Hermann Kerler, Aufsichtsratsvorsitzender der Dorfenergie eG aus Eppishausen sowie ehemaliger Vorstand der Raiffeisenbank Pfaffenhausen. Viele regionale Lebensmittelhersteller wie Mühlen, Brauereien und Molkereien bieten in den 26 Raiffeisen-Märkten der Raiffeisen-Ware Schwaben Allgäu ihre Produkte an. Die Vermarktung der Agrarprodukte vor Ort stärke die Kundenbindung und erhöhe die Wertschöpfung in der Region, betonte Gerstle. Hermann Kerler erläuterte die Prinzipien der Genossenschaftsidee und welche Funktionen Vorstand und Aufsichtsrat haben. Zudem erklärte er, wie der genossenschaftliche Verbund funktioniert und welche Aufgaben Verbände wie der GVB haben.

VR-Bank Landsberg-Ammersee: Eine weitere Station der Delegation aus Madagaskar war die VR-Bank Landsberg-Ammersee. Vorstandsvorsitzender Stefan Jörg erläuterte, wie sich das Genossenschaftswesen in Deutschland entwickelt hat und welche Vorzüge es bietet. Genossenschaftsbanken ermöglichten Landwirten, Handwerkern sowie kleinen Unternehmern seit Mitte des 19. Jahrhunderts den Zugang zu Krediten. Dadurch konnten sie beispielsweise Maschinen oder Saatgut kaufen. Die heutigen Volksbanken und Raiffeisenbanken führten dieses Prinzip bis heute fort, erklärte Jörg. Gerade die Vermittlung staatlicher Förderungen und öffentlicher Finanzierungsmittel sei für kleine Betriebe von hoher Bedeutung. Albert Rösch stellte die 2011 von der VR-Bank Landsberg-Ammersee gegründete VR-BürgerEnergie eG vor, deren Vorstand er auch ist. Dabei machte Rösch deutlich, dass das investierte Geld vor Ort bleibt und die Menschen in der Region von der Wertschöpfung profitieren. Denn bei Genossenschaften gehe es nicht um Gewinnmaximierung, sondern um Hilfe zur Selbsthilfe, so Rösch.

Taxi-München eG: Bei der Taxi-München eG hat die Delegation aus Madagaskar Einblicke in die Tätigkeit einer Taxigenossenschaft erhalten. Die Vorstände Thomas Kroker und Ertekin Kocer stellten das Unternehmen vor und tauschten sich mit den Besucherinnen und Besucher über die Aufgaben und das Wesen der Genossenschaften in beiden Ländern aus. Außerdem führten sie durch den Betrieb. Zum Abschluss gab es Weißwürste und Brezen.

VR-Bank Neu-Ulm: Geschäftsjahr gut gemeistert

Die VR-Bank Neu-Ulm hat das Geschäftsjahr 2022 trotz des herausfordernden Marktumfelds gut gemeistert. Das war die Kernbotschaft des Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Seel auf dem Bilanzpressegespräch des Kreditinstituts. „Wir werten die Geschäftsentwicklung als erneuten Vertrauensbeweis unserer Mitglieder, Kundinnen und Kunden, indem wir weiter ihren Zuspruch erfahren“, betonte Seel. Unter dem Strich hat das Kreditinstitut einen Bilanzgewinn in Höhe von 2,37 Millionen Euro erwirtschaftet. Dieser lag leicht unter dem Niveau des Vorjahres (2,75 Millionen Euro). Der Zinsüberschuss stieg um 2,3 Prozent auf 33,5 Millionen Euro, der Provisionsüberschuss lag fast unverändert bei 13,8 Millionen Euro (Vorjahr: 14,1 Millionen Euro). Die Cost-Income-Ratio verbesserte sich auf 61,9 Prozent (2021: 63,0 Prozent). Die Bilanzsumme beträgt aktuell 2,427 Milliarden Euro (plus 139 Millionen Euro).

Datev eG: Cloud-Lösungen treiben Wachstum

Die Datev eG hat 2022 ihren Umsatz um 7,6 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro erhöht. Der genossenschaftlich organisierte Anbieter von digitalen Lösungen für den steuerberatenden Berufsstand und deren vorwiegend mittelständische Mandanten wuchs in der gesamten Breite seines Geschäfts. Unter anderem stieg die Zahl der mit Datev-Lösungen abgerechneten Lohn- und Gehaltsabrechnungen auf monatlich durchschnittlich 14,2 Millionen Abrechnungen (plus 0,8 Millionen). „Datev hat das vergangene Jahr trotz der weiterhin bestehenden wirtschaftlichen Risiken und Herausforderungen gut gemeistert“, sagte CEO Robert Mayr bei der Vorlage der vorläufigen Geschäftszahlen des Unternehmens. Vor allem die Cloud-Lösungen bleiben Treiber des Wachstums: In der Produktgruppe Rechnungswesen trugen die Cloud-Services mit 19,9 Millionen Euro und die Cloud-Anwendungen mit 7,9 Millionen Euro weit überwiegend zu den Umsatzsteigerungen in dieser Produktgruppe von insgesamt 32,5 Millionen Euro bei.

Bewerbungstraining für Schulabgänger

Die Volksbanken und Raiffeisenbanken aus dem GVB-Kreisverband Rosenheim und Umgebung haben den Bewerbungsworkshop „Job in Sicht“ organisiert. Heuer waren 800 Schülerinnen und Schüler angemeldet, insgesamt haben seit der ersten Auflage im Jahr 2004 über 28.000 junge Menschen teilgenommen. Ziel des Formats ist es, dem Nachwuchs in der Region unter die Arme zu greifen: Die Schüler erhalten an sechs verschiedenen Stationen der Bewerberrallye konkrete Tipps zu Bewerbungsanschreiben, Stil- und Umgangsformen oder Berufs- und Zukunftsplanung. Verantwortung und Organisation des Workshops liegen bei den Auszubildenden der Kreditgenossenschaften. Die Institute hoffen, dass sich einige der Teilnehmer bei den Volksbanken und Raiffeisenbanken bewerben. Kreisverbandsvorsitzender Mirko Gruber bekräftigte: „Die Volks- und Raiffeisenbanken sind ein verlässlicher und attraktiver Arbeitgeber in der Region mit vielfältigen Entwicklungschancen für Nachwuchskräfte, Mitarbeitende und Führungskräfte.“

„Wein meets Recht“

Strafverteidiger Holger Wirthwein hat bei der digitalen Veranstaltung „Wein meets Recht“ der Allianz-Vertriebsdirektion Nürnberg über die strafrechtliche Verantwortung von Unternehmern gesprochen. Anhand von realen Fällen zeigte Wirthwein, wie schnell sich Firmeninhaber und Führungsverantwortliche etwa aufgrund anonymer Anzeigen einem Ermittlungsverfahren mit erheblichen Auswirkungen gegenübersehen können. Außerdem gab er Tipps, wie die Risiken gemanagt werden können. Hans-Jörg Ortlieb, Underwriter bei der Allianz, stellte anschließend Strafrechtsschutz-Lösungen des Unternehmens vor. Diese würden im Ernstfall nicht nur finanziell weiterhelfen, betonte Ortlieb. In der Versicherungsbranche ist ein sogenannter Underwriter dafür verantwortlich, die Risiken von Versicherungspolicen zu bewerten und den Preis entsprechend festzulegen. Zur Auflockerung gab es zwei Weinproben, bei denen Sommeliers ausgewählte Weine präsentierten. An der Veranstaltung nahmen rund 180 Vorstände und Firmenkundenberater von Genossenschaftsbanken teil.

Vogelkirschen, Flatterulmen und Weißtannen gepflanzt

Die VR Bank Starnberg-Herrsching-Landsberg hat die ersten von 1.500 Baumsetzlingen auf einer Fläche bei Iffeldorf gepflanzt. Mit dabei waren der Vorstandsvorsitzende Thomas Vogl, Marketingleiter Dominic Pölt, Paul Killgus vom Landesverband Bayern der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald sowie Revierförster Georg Goldhofer. In den kommenden Wochen möchte die Bank zahlreiche weitere Baumarten wie Vogelkirsche, Flatterulme, Weißtanne, Schwarzerle, Linde, Rotbuche und Tanne in Antdorf, Seeshaupt, Penzberg und Tutzing setzen. Die Aktion ist Teil der bundesweite Klimainitiative „Morgen kann kommen“ der Volksbanken und Raiffeisenbanken. Bis 2024 sollen insgesamt mehr als eine Million Bäume gepflanzt werden. „Auch wir als VR Bank wollen unseren Beitrag zur Erhaltung unserer wunderschönen Region leisten“, betonte Vogl.

124.000 Euro für die Region

Die VR-Bank Donau-Mindel hat im vergangenen Jahr Geld- und Sachspenden in Höhe von insgesamt 124.000 Euro für 121 Projekte geleistet. 74.000 Euro entfielen auf den Landkreis Günzburg, 50.000 Euro auf den Landkreis Dillingen. Bei zwei Veranstaltungen begrüßten Vorstandssprecher Alexander Jall und Vorstand Stefan Fross im Namen des Kreditinstituts zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der begünstigten Vereine und Einrichtungen. „Nur zusammen schaffen wir eine lebenswerte Heimat mit guten Zukunftschancen und Perspektiven. Jeder der hier Anwesenden bringt bereits heute seine Tatkraft, Zeit und Energie dafür ein, dass wir unsere Gesellschaft ein kleines Stück besser machen. Dafür danken wir Ihnen auch persönlich“, betonte Jall.

Charity: 60.000 Euro für Vereine in der Region

Bei der Weihnachts-Charity der Bürgerstiftung der Volksbank Regensburg sind heuer 48.000 Euro durch Spenden zusammengekommen. Die Volksbank Raiffeisenbank Regensburg-Schwandorf rundete den Betrag auf 60.000 Euro auf. Je 7.500 Euro gingen an folgende Einrichtungen: zweitesLEBEN e.V., vkm Regensburg für das Projekt Theo – Zentrum für tiergestützte Therapien Ostbayern, Tafeln Regensburg und Schwandorf (je 3.750 Euro), Strohhalm Regensburg, Diakonie Regensburg Tageszentrum Café Insel, Johanniter-Unfall-Hilfe für das Projekt Bruder-Gerhard-Hospiz Schwandorf, VKKK Ostbayern sowie die Städtische Musikschule Neunburg v. Wald. Die Weihnachts-Charity ist die große Aktion der 2019 gegründeten Bürgerstiftung. Sie findet jeweils am Jahresende statt, heuer bereits zum dritten Mal. Jeder Euro kommt direkt und ohne Abzüge bei den Einrichtungen an.

Das Interesse an Technik wecken

5.000 Euro gab es von der VR-Bank Main-Rhön für die Wissenswerkstatt Schweinfurt. Die Einrichtung will junge Menschen für naturwissenschaftliche Themen begeistern, ihr Interesse an Technik wecken und ihnen berufliche Perspektiven und Chancen aufzeigen. In kostenfreien Kursen können Kinder und Jugendliche beispielsweise technische Experimente durchführen oder handwerklich arbeiten. Dank der Unterstützung durch das Kreditinstitut kann die Wissenswerkstatt ihr Angebot erweitern. Den Spendenscheck übergab der Vorstandssprecher der Bank, Frank Hefner.

Möbel recyceln statt wegwerfen

Stühle, Tische, Wohnzimmerwände oder Kaffeeservice: In der neuen Möbelfundgrube Nördlingen gibt es gebrauchte Möbel und Haushaltsgegenstände für den kleinen Geldbeutel. Betrieben wird das Kaufhaus vom Caritasverband für den Landkreis Donau-Ries. Die Raiffeisen-Volksbank Ries hat den Umbau des Ladenlokals mit einer Spende unterstützt. Schon länger habe es die Idee gegeben, ein solches Geschäft in Nördlingen zu betreiben, sagte Caritas-Geschäftsführer Branko Schäpers. Bei Haushaltsauflösungen, die die Hilfseinrichtung organisiert, sei immer wieder aufgefallen, dass vieles zu schade für den Recyclinghof sei. Oberbürgermeister David Wittner dankte allen Ehrenamtlichen, Spendern und der Caritas für ihren Einsatz. Der Nachhaltigkeitsgedanke werde durch einen Gebrauchtmarkt gestärkt. Außerdem werde gezeigt, dass der soziale Gedanke in der Stadt lebe.

VR-Bank Schweinfurt-Stiftung spendet 2.000 Euro

Mit 2.000 Euro hat die VR-Bank Schweinfurt – Stiftung die Förderstätte der Lebenshilfe Schweinfurt unterstützt. Die Förderstätte ist eine an die Werkstatt der Lebenshilfe angegliederte Einrichtung. Sie wendet sich an erwachsene Menschen mit schweren geistigen und mehrfachen Behinderungen. Ziel ist es, ihnen ein erfülltes Leben in der Gemeinschaft und die Teilhabe am gesellschaftlichen Arbeitsprozess zu ermöglichen. Das Geld hilft dabei, die Förderstätte zu renovieren.

Ein Einsatzfahrzeug für die Nothelfer

Die „First Responder“ der Freiwilligen Feuerwehr Schondorf möchten ein neues Einsatzfahrzeug anschaffen. Dafür spendete die VR-Bank Landsberg-Ammersee 2.000 Euro. „Leben retten hat höchste Priorität, daher freuen wir uns, wenn auch wir einen kleinen Teil dazu beitragen können“, sagte der Vorstandsvorsitzende Stefan Jörg. First Responder sind ehrenamtliche Mitglieder der Feuerwehr und der Wasserwacht, die sich in ihrer Freizeit zu Ersthelfern ausbilden lassen. Ihre Aufgabe ist es, im Ernstfall die Zeit bis zum Eintreffen des Notarztes oder Rettungsdienst zu überbrücken. Beispielsweise führen sie lebenserhaltende Maßnahmen durch und betreuen die Patienten. Die freiwilligen Lebensretter sind somit ein wichtiger Bestandteil der Rettungskette.

Unterstützung für Schüler

Die Evenord-Bank hat sich mit 300 Euro an der Nürnberger „Schulmittelsammlung“ beteiligt. Mit dem Geld werden beispielweise Schulranzen für Einschulungskinder aus finanziell schwachen Familien finanziert. Über die Aktion organisieren die Mitglieder im Nürnberger „Netz gegen Armut“ seit 2007 zusammen mit verschiedenen Nürnberger Unternehmen sowohl Geld- als auch Sachspenden. Der Kreisverband Nürnberg-Stadt des Bayerischen Roten Kreuzes kümmert sich um die Annahme und Verteilung der Spenden.

„Cashback-Day“ bei Volksbanken und Raiffeisenbanken

Die R+V Versicherung zahlt Bankmitgliedern am „Cashback-Day“ Anfang März bis zu zehn Prozent der eingezahlten Versicherungsbeiträge zurück (weitere Informationen dazu im Artikel „Cashback-Day der R+V: Gelebte Mitgliedschaft“ in dieser Ausgabe). Bei der Raiffeisenbank Kreis Kelheim kamen 22.900 Euro zusammen, die die MitgliederPlus-Kunden von der R+V zurückbekamen.

Bei der VR-Bank Landsberg-Ammersee gab es 14.400 Euro für die Mitglieder des Kreditinstituts. Den symbolischen Spendenscheck überreichte Bianca Jetzlsperger vom VR-VersicherungsZentrum an den Vorstandsvorsitzenden der Bank, Stefan Jörg.

Genossenschaft kämpft gegen Verpackungsmüll

Wer im Supermarkt einkaufen geht, kauft nicht nur Lebensmittel ein, sondern gleichzeitig einen riesigen Berg Verpackungsmüll. Das muss nach Ansicht von Benedikt Häuser nicht sein. Er ist Aufsichtsrat bei der neu gegründeten Unverpackt München Nord eG. In der „Rieselbar“ – so heißt der Unverpackt-Laden im Münchner Norden, der in diesem Jahr eröffnen soll – können Kundinnen und Kunden unverpackte Ware einkaufen, indem sie sich die gewünschte Menge des jeweiligen Produkts selbst in mitgebrachte Boxen und Gläser abfüllen.  Wer unverpackt einkauft, spart nicht nur eine Menge an Verpackungen ein, sondern kann auch einen Beitrag gegen die Lebensmittelverschwendung leisten, so Häuser. Durch das genaue Abwiegen der Ware können Jumbo-Packungen durch tatsächlich benötigte Mengen ersetzt werden. „Wir hoffen natürlich, dass wir dazu beitragen können, Unverpackt-Einkaufen und Müllvermeidung zumindest in unserem Stadtteil etwas mehr in den Mainstream zu bringen“, betont der Aufsichtsrat. Mehr Infos zur Genossenschaft gibt auf der GVB-Webseite.

Neue Genossenschaft: Mit Nahwärme aus der Energiekrise

In Krumbach-Billenhausen (Landkreis Günzburg) entsteht ein Nahwärmenetz. Realisiert wird das Projekt von der neu gegründeten Nahwärme Billenhausen eG. Die Energiegenossenschaft möchte regionale, nachhaltige Energie erzeugen und über das Nahwärmenetz verteilen, wie der Vorstandsvorsitzende Otto Pfelzer berichtet. So soll der Ort unabhängig von Gas- und Ölimporten werden. Die Energiekrise habe Nahwärme und regionale Energieerzeugung in Deutschland in den Fokus gerückt. „Immer mehr Gemeinden und Bürger nehmen das Thema selbst in die Hand, was aus unserer Sicht ein absolut sinnvoller und zukunftsorientierter Schritt ist“, ist Pfelzer überzeugt. Die Genossenschaft verlegt das Nahwärmenetz in Eigenregie und baut eine Heizanlage zur Erzeugung der Nahwärme mit Hackschnitzel. Mit der Verlegung der Wärmeleitungen hat sie bereits Ende 2022 begonnen. Voraussichtlich Mitte 2024 soll der letzte Abschnitt fertig sein. Mit dem Bau der Heizanlage startet die Genossenschaft im Frühjahr 2023, im Herbst des Jahres soll sie in Betrieb gehen. Mehr Infos zur Nahwärme Billenhausen eG gibt es auf der Webseite der GVB.

KKB: Lauterbachs Reform bedroht regionale Krankenhausversorgung

Nach einer Analyse der von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach geplanten Krankenhausreform sieht die Klinik-Kompetenz-Bayern eG (KKB) die regionale Krankenhausversorgung bedroht. Wie die Genossenschaft mit einem Positionspapier deutlich macht, würden beispielsweise in den Landkreisen Regensburg, Straubing-Bogen, Regen, Freyung-Grafenau und Passau zehn Kliniken in die Kategorie „Grundversorgung“ eingruppiert werden. Als Folge dürften dort gut etablierte Subspezialisierungen nicht mehr angeboten werden. Dies würde etwa Bereiche wie Gastroenterologie, Kardiologie, Orthopädie und Unfallchirurgie betreffen. Die möglichen Folgen laut KKB: Wegfall der stationären wohnortnahen Daseinsversorgung in den genannten Landkreisen sowie lange Wartezeiten auf Termine und weite Anfahrtswege zur nächsten Level-2-Klinik, ohne dass die Patientinnen und Patienten eine bessere Qualität erhalten. Auch der Facharztmangel auf dem Land würde sich verschärfen, da Level-1-Kliniken unattraktiv für Ärzte in Weiterbildung sind.

Ausflug für Nachwuchskünstler

Die VR-Bank Landsberg-Ammersee hat die regionalen Sieger der letztjährigen Auflage des Jugendwettbewerbs „jugend creativ“ zu einem Ausflug ins Künstleratelier in Utting eingeladen. Dort erfuhren sie unter anderem viele interessante Dinge zum Malen mit Öl und Acryl oder über die Fotografie. Außerdem konnten die Nachwuchskünstlerinnen und -künstler selbst diese Techniken ausprobieren. Durch den Tag führte Axel Flörke, erster Vorsitzender der Künstlergilde Landsberg-Lech-Ammersee.

Genossenschaftsbanken mit starkem operativen Geschäft in einem herausfordernden Jahr

Die 737 deutschen Genossenschaftsbanken haben im Geschäftsjahr 2022 erneut ihre Kraft im operativen Geschäft unter Beweis gestellt. Wie der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) auf der Jahrespressekonferenz mitteilte, legte der Zinsüberschuss um 8,2 Prozent auf 17,7 Milliarden Euro zu, der Provisionsüberschuss um 2,1 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis wuchs um 12,5 Prozent auf 8,1 Milliarden Euro. Temporäre Wertberichtigungen auf die eigenen Wertpapieranlagen sowie eine erhöhte Kreditrisikovorsorge führten zu einem gut verkraftbaren Bewertungsergebnis von minus 4,5 Milliarden Euro. „Wir blicken auf ein herausforderndes Geschäftsjahr 2022. Im Kundengeschäft haben sich die Genossenschaftsbanken wieder sehr gut behauptet. Wir erfahren weiter Zuspruch durch unsere Kunden und Mitglieder. Die operativen Ertragszahlen bestätigen das“, sagte BVR-Präsidentin Marija Kolak. Durch die abrupte Zinswende verbuchten die Institute zum Jahresende temporäre Marktwertverluste bei Wertpapieranlagen. „Wir werden diese Effekte aufgrund unserer seit Jahren hohen Ertragskraft und kontinuierlich gebildeten Kapitalrücklagen gut verkraften können“, betonte Kolak. In den kommenden Jahren dürften die Institute von Wertaufholungen bei Wertpapieren profitieren. Weitere wichtige Zahlen im Überblick: Die Kreditbestände legten um 6,5 Prozent auf 757 Milliarden Euro zu, der Marktanteil blieb weitgehend konstant bei 17,8 Prozent. Die Kredite an Privatkunden wuchsen um fünf Prozent auf 358 Milliarden Euro, Firmenkundenkredite (einschließlich der sonstigen Kundenkredite) legten um 7,9 Prozent auf 399 Milliarden Euro zu. Die Kundeneinlagen wuchsen um 3,4 Prozent auf 861 Milliarden Euro. 2022 konnten die Genossenschaftsbanken 270.000 neue Genossenschaftsmitglieder hinzugewinnen, insgesamt sank die Zahl der Mitglieder aber um 231.000 auf 17,95 Millionen. Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich um 3,7 Prozent auf 15,8 Milliarden Euro. Das Ergebnis der operativen Geschäftstätigkeit (Teilbetriebsergebnis) wuchs um 12,5 Prozent auf 8,1 Milliarden Euro. Die Cost-Income-Ratio verbesserte sich von 67,8 Prozent auf 66,0 Prozent. Das Betriebsergebnis vor Bewertung erreichte 9,1 Milliarden Euro – ein Plus von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die abrupte Zinswende führte zu temporären Abschreibungen auf Wertpapiere zum Jahresende 2022 in Höhe von minus 5,8 Milliarden Euro. Im Bewertungsergebnis Kreditgeschäft verzeichneten die Institute moderate Abschreibungen und Wertberichtigungen in Höhe von minus 581 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss vor Steuern belief sich auf ein gutes Ergebnis von 4,4 Milliarden Euro. Zur Stärkung der bereits soliden Eigenkapitalausstattung werden dem Fonds für allgemeine Bankrisiken voraussichtlich 930 Millionen Euro zugeführt. Nach Steuern bleibt damit ein Jahresüberschuss von 2,2 Milliarden Euro. Das bilanzielle Eigenkapital wuchs kräftig um 5,2 Prozent auf 62 Milliarden Euro. Die Rücklagen legten um 3,3 Prozent auf 45,8 Milliarden Euro zu. Das Geschäftsguthaben (gezeichnetes Kapital) wuchs um 10,7 Prozent auf 16,5 Milliarden Euro. Die regulatorischen Eigenmittel nach der EU-Eigenkapitalverordnung CRR stiegen auf 107,3 Milliarden Euro. Das Kernkapital wuchs auf 99,3 Milliarden Euro. Die Kernkapitalquote stieg aufgrund der starken Kapitalausweitung leicht auf weiterhin komfortable 15,3 Prozent. Die Gesamtkapitalquote nach CRR betrug 16,5 Prozent, womit die regulatorischen Anforderungen deutlich übertroffen werden.  Die addierte Bilanzsumme der Genossenschaftsbanken erhöhte sich um 2,7 Prozent auf 1.175 Milliarden Euro. Die durchschnittliche Bilanzsumme je Institut liegt aktuell bei gut 1,6 Milliarden Euro.

DZ Bank Gruppe übertrifft Ergebniserwartungen

Die DZ Bank Gruppe hat 2022 ein Ergebnis vor Steuern von 1,8 Milliarden Euro (2021: 3,1 Milliarden Euro) erzielt. Prägend für das Jahr waren vor allem geopolitische Veränderungen wie der Angriff Russlands auf die Ukraine sowie die beschleunigte Inflation. „In diesem Umfeld hat sich die DZ Bank Gruppe dank ihres breit aufgestellten Geschäftsmodells als besonders widerstandsfähig erwiesen. Wir freuen uns daher, dass wir trotz der Herausforderungen unsere Ergebniserwartungen übertreffen konnten“, sagte der Co-Vorstandsvorsitzende Cornelius Riese. Zudem kündigte die DZ Bank an, ihre strategischen Ziele mit hoher Priorität weiterzuverfolgen. Im Fokus stehen sowohl Wachstumsinitiativen wie die Weiterentwicklung des Plattformgeschäfts als auch das Thema Nachhaltigkeit. Die Ergebnisse der DZ Bank Gruppe im Überblick:

Die DZ BANK – Verbund- und Geschäftsbank erzielte beim Ergebnis vor Steuern einen deutlichen Anstieg auf 904 Millionen Euro (2021: 465 Millionen Euro). Neben einer sehr guten operativen Entwicklung in allen Geschäftsfeldern trugen IFRS-bedingte Bewertungseffekte von Eigenemissionen zum außergewöhnlich hohen Ergebnis bei. Das Gemeinschaftskreditgeschäft mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken erhöhte sich um sechs Prozent auf 15,4 Milliarden Euro.

Die Bausparkasse Schwäbisch Hall steigerte ihr Ergebnis vor Steuern auf 143 Millionen Euro (2021: 130 Millionen Euro). Maßgeblich für den Ergebnisanstieg war eine gute operative Entwicklung sowie die Sonderauflösung bauspartechnischer Rückstellungen. Das Bausparneugeschäft konnte deutlich auf 34,1 Milliarden Euro gesteigert werden.

Das Ergebnis vor Steuern der R+V Versicherung fiel auf minus 268 Millionen Euro (2021: 772 Millionen Euro). Wesentlicher Treiber für den negativen Ergebnisbeitrag war das Kapitalanlageergebnis aufgrund der Kapitalmarktentwicklung im Berichtszeitraum in Verbindung mit IFRS-bedingten Bewertungseffekten. Das Kundengeschäft entwickelte sich stabil, die Summe der gebuchten Bruttobeiträge in Höhe von 18,7 Milliarden Euro bewegte sich auf Vorjahresniveau.

Die TeamBank wies ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 134 Millionen Euro (2021: 151 Millionen Euro) aus. Der Ergebnisrückgang resultiert aus einem Anstieg der Risikovorsorge gegenüber dem ungewöhnlich niedrigen Niveau des Vorjahres. Operativ verlief das Geschäftsjahr erfolgreich, die Forderungen gegenüber Kunden stiegen auf 9,6 Milliarden Euro.

Union Investment erreichte mit 695 Millionen Euro (2021: 1,2 Milliarden Euro) erneut ein sehr erfreuliches Ergebnis vor Steuern auf hohem Niveau. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr resultiert maßgeblich aus dem erwartungsgemäßen Rückgang der performance-abhängigen Ertragskomponenten. Der Nettoabsatz sank nach dem Rekordniveau im Vorjahr angesichts der Marktentwicklungen deutlich.

Das Ergebnis vor Steuern der DZ HYP sank auf 455 Millionen Euro (2021: 588 Millionen Euro). Siehe gesonderten Bericht unten.

Die DZ Privatbank setzte die gute operative Entwicklung der Vorjahre fort und steigerte ihr Ergebnis vor Steuern auf 52 Millionen Euro (2021: 41 Millionen Euro). Der Nettoabsatz sowie die Zuflüsse im Geschäftsfeld Fondsdienstleistungen blieben stabil. Das verwaltete Vermögen im Private Banking bewegte sich mit 21,2 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau.

Die VR Smart Finanz verbesserte ihr Ergebnis vor Steuern auf 3 Millionen Euro (2021: minus 9 Millionen Euro). Die Fokussierung auf das Kerngeschäft infolge der abgeschlossenen Neuausrichtung begünstigte das Ergebnis. Das Neugeschäft mit dem Unternehmerkredit VR Smart flexibel sowie mit Objektfinanzierungen für Geschäfts-, Gewerbe- und Mittelstandskunden entwickelte sich positiv.

Die DZ BANK AG – Holdingfunktion verzeichnete ein Ergebnis vor Steuern von minus 279 Millionen Euro (2021: minus 240 Millionen Euro).

DZ Hyp: Rückläufige Entwicklungen auf den Immobilienmärkten

Die DZ Hyp bewertet das Geschäftsjahr 2022 als stabil. In einem Umfeld aus spürbar gestiegenen Zinsen und Energiekosten sowie einer hohen Inflation habe sich die Bank ordentlich entwickelt und vor Steuern 455 Millionen Euro (2021: 588 Millionen Euro) verdient, wie die DZ Hyp bekannt gab. „Die rückläufige Entwicklung auf den Immobilienmärkten in Deutschland hat sich auch auf unser Neugeschäft ausgewirkt. Gleichwohl sind die erzielten 10,4 Milliarden Euro ein Ergebnis, über das wir uns freuen“, bekräftigte der Vorstandsvorsitzende Georg Reutter. Der Rückgang beim Ergebnis vor Steuern sei wesentlich getrieben durch Bewertungseffekte im Staatsanleihen-Portfolio. Im Geschäft mit Firmenkunden generierte die DZ Hyp ein Neugeschäft von 8,1 Milliarden Euro (2021: 8,7 Milliarden Euro). Das Gemeinschaftskreditgeschäft mit Volksbanken und Raiffeisenbanken lag bei 3,0 Milliarden Euro (2021: 3,9 Milliarden Euro). Im Privatkundengeschäft sank das Neuzusagevolumen auf 1,6 Milliarden Euro (2021: 2,7 Milliarden Euro). Das Geschäft mit öffentlichen Kunden brachte 751 Millionen Euro (2021: 582 Millionen Euro), davon entfielen 384 Millionen Euro (2021: 497 Millionen Euro) auf das Vermittlungsgeschäft durch Volksbanken und Raiffeisenbanken. Der Zinsüberschuss der DZ Hyp lag bei 732 Millionen Euro (2021: 721 Millionen Euro), der Provisionsüberschuss belief sich wie im Vorjahr auf 18 Millionen Euro. Das Bestandsvolumen an Immobilienkrediten nahm um mehr als eine Milliarden Euro auf über 56 Milliarden Euro zu. Zudem gab Reutter einen Ausblick auf das Jahr 2023: Dieses werde insbesondere angesichts der Auswirkungen der Zinswende herausfordernd bleiben. „Für das laufende Jahr gehen wir erneut von einem der zurückhaltenden Marktsituation adäquaten Neugeschäft aus. Dabei setzen wir auch auf unsere langjährigen Kundenbeziehungen und die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken.“

BayWa mit Rekordjahr

Bei der BayWa sind Umsatz und Ergebnis im vergangenen Jahr auf Rekordwerte gestiegen. Das Unternehmen habe die herausragende Geschäftsentwicklung, die sich unterjährig angedeutet habe, bestätigt und trotz zahlreicher Herausforderungen im Markt erfolgreich an die Wachstumsdynamik der Vorjahre angeknüpft, heißt es in einer Pressemitteilung. Laut vorläufigen Zahlen beträgt das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 504,1 Millionen Euro, ein Zuwachs von knapp 90 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (266,6 Millionen Euro). Der Umsatz liegt bei 27,1 Milliarden Euro (Vorjahr: 19,8 Milliarden Euro). Der BayWa-Vorstand wird dem Aufsichtsrat vorschlagen, die Dividende für 2022 auf 1,10 Euro je Aktie zu erhöhen. Zusätzlich soll es dieses Jahr anlässlich des 100-jährigen Bestehens der BayWa eine Sonderdividende von 0,10 Euro je Aktie geben. „In einem volatilen Marktumfeld, geprägt von Rohstoffknappheit und Lieferengpässen, hat sich die BayWa 2022 als krisenfester Partner bewiesen. Wir haben im vergangenen Geschäftsjahr eine hohe Nachfrage in den Bereichen Wärmeenergieträger, Betriebsmittel und Baumaterial gesehen – gepaart mit dem starken Bedürfnis nach Versorgungssicherheit und Stabilität unserer Kunden. Dank vorausschauendem Lager- und Risikomanagement, einem breiten Lieferantennetzwerk und nicht zuletzt auch dem Know-how aus 100 Jahren Unternehmensgeschichte konnten wir diesen Ansprüchen gerecht werden und an die Wachstumsdynamik der vergangenen Jahre anknüpfen“, kommentierte BayWa-Chef Klaus Josef Lutz.

Ländliche Genossenschaften steigern Umsätze, doch Perspektiven werden unsicherer

Die knapp 1.700 Genossenschaften und genossenschaftlich orientierten Unternehmen der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft haben sich 2022 gut behauptet. Gemeinsam haben sie einen Umsatz in Höhe von 87,6 Milliarden Euro erzielt, wie der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) auf einer Pressekonferenz bekanntgab. 2021 belief sich der Umsatz auf 68,0 Milliarden Euro. „Ausschlaggebend für das deutliche Plus waren überwiegend die erheblichen Preisanstiege in nahezu allen Bereichen infolge der Energiekrise. Der Umsatzzuwachs darf auch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Perspektiven für unsere Unternehmen durch politische Entwicklungen immer unsicherer werden“, verdeutlichte DRV-Hauptgeschäftsführer Henning Ehlers. Die einzelnen Branchen im Überblick:

Warenwirtschaft: Der Umsatz stieg um 37 Prozent auf 56,0 Milliarden Euro. Bei Düngemitteln verdoppelte sich der Jahresdurchschnittspreis, bei Energie betrug der Anstieg über 50 Prozent. Futtermittel, landwirtschaftliche Erzeugnisse und Baustoffe wurden um etwa 30 Prozent teurer. Die deutsche Getreideernte fiel mit rund 43 Millionen Tonnen deutlich besser aus als aufgrund der Trockenheit erwartet.

Milchwirtschaft: Die Preise für Rohmilch und Milchprodukte stiegen deutlich an und erreichten Rekordwerte. Der Umsatz der genossenschaftlichen Molkereiunternehmen erhöhte sich um rund 25 Prozent auf 17,6 Milliarden Euro. Die Erzeugerpreise erreichten nie gesehene Höhen und lagen im Bundes- und Jahresdurchschnitt bei 53,18 Cent/kg.

Vieh- und Fleischwirtschaft: Krisen wie Corona, Afrikanische Schweinepest und Ukraine-Krieg führten zu explodierenden Kosten und steigenden Preisen. Die Unternehmen setzten 2022 7,1 Milliarden Euro um (plus 16 Prozent). Der Zuwachs trotz gesunkener Schlachtzahlen erklärt sich durch gestiegene Fleisch-, Schlacht-, und Nutztierpreise.

Obst-, Gemüse- und Gartenbauwirtschaft: Der Umsatz sank um fünf Prozent auf 3,5 Milliarden Euro. Nachdem die Anbaufläche von Gemüse in Deutschland 2021 auf ein Rekordniveau gestiegen war, setzte 2022 eine gegenläufige Entwicklung ein. Die Fläche im Freilandanbau ging um sechs Prozent zurück, und die Ernte sank um 14 Prozent auf 3,5 Millionen Tonnen.

Weinwirtschaft: Die Winzer- und Weingärtnergenossenschaften verbuchten einen stabilen Umsatz von 0,9 Milliarden Euro. Nach dem sonnigsten Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen wurden 8,9 Millionen Hektoliter geerntet. Damit lag die Erntemenge 2022 leicht über der Vorjahresernte und rund zwei Prozent über dem langjährigen Schnitt.

Agrargenossenschaften: Die Agrargenossenschaften steigerten den Umsatz um 20 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro. Doch die Lage bleibt angespannt: Hohe Betriebsmittelpreise und hohe Lohnkosten belasten die Unternehmen.

Studie: Altersvorsorge bleibt bei vielen auf der Strecke

Trotz weiter steigenden Zinsen und hoher Inflation beschäftigen sich immer weniger Menschen in Deutschland mit der privaten Altersvorsorge. Laut des aktuellen Anlegerbarometers von Union Investment wissen zwar drei Viertel der Befragten (76 Prozent), dass die gesetzliche Rente nicht ausreichen wird, um den eigenen, aktuellen Lebensstandard im Alter halten zu können. Doch nur knapp die Hälfte der Menschen (49 Prozent) gibt an, sich mit der privaten Altersvorsorge zu beschäftigen. Das sind fünf Prozentpunkte weniger als vor einem Jahr und deutlich weniger als noch vor zehn Jahren. Damals lag der Wert bei 69 Prozent. Unter den 20- bis 29-Jährigen haben sich sogar nur 31 Prozent mit dem Thema befasst, vor zehn Jahren waren es 49 Prozent. „Gerade junge Menschen sollten das Thema private Altersvorsorge nicht verbummeln und eher früher als später damit beginnen, für ihr Alter vorzusorgen. Wenn sie dies nicht tun, lassen sie die Chancen liegen, die eine langfristige Geldanlage für den Vermögensaufbau bietet“, kommentierte Giovanni Gay, Vorstand bei Union Investment. Die meisten Menschen, die eine private Altersvorsorge besitzen (34 Prozent), sparen monatlich zwischen 100 und 200 Euro an. Beinahe genauso viele (30 Prozent) schaffen es, sogar 200 Euro und mehr pro Monat für das Alter zurückzulegen.  Für das Anlegerbarometer von Union Investment werden in einer repräsentativen Online-Erhebung gut 1.000 Menschen in Deutschland befragt, die in privaten Haushalten über Finanzen entscheiden.

Software zur Geldwäschebekämpfung

VR Payment, der Zahlungsspezialist der genossenschaftlichen FinanzGruppe, arbeitet ab sofort mit Hawk AI zusammen. Hawk AI entwickelt Software, die Banken bei der Geldwäschebekämpfung und Betrugsprävention unterstützt. VR Payment nutzt diese zur Transaktionsüberwachung. Auf diese Weise soll Finanzkriminalität noch treffsicherer identifiziert werden. Ein weiteres Ziel ist, Fehlalarme bei verdächtigen Transaktionen und Kunden auf ein Minimum zu reduzieren und so die Prozesseffizienz in der Fallbearbeitung zu steigern, so VR Payment. „Als innovativer Zahlungsdienstleister benötigen wir eine moderne und effektive Lösung, die kontinuierlich mit den neuesten Entwicklungen im Zahlungsverkehr Schritt hält und dabei transparent und sicher ist. Wir haben unterschiedliche Softwareanbieter auf dem Markt bewertet und die Technologie von Hawk AI als die fortschrittlichste und für uns passendste befunden“, kommentierte Ciro De Biase, Stabsleiter Compliance und Beauftragtenwesen von VR Payment.

Umzug ins GVB-Gebäude

Die R+V-Kunden- und Vertriebsdirektion (KDV) Süd-Ost ist ins Gebäude des Genossenschaftsverbands Bayern (GVB) in der Türkenstraße in München gezogen. Die kurzen Wege sowie die Nähe zu den Kolleginnen und Kollegen im Verband sollen die Kommunikation sowie die Zusammenarbeit vereinfachen. „Der Gedankenaustausch ist viel leichter, wenn man räumlich beieinander ist“, sagte GVB-Präsident Gregor Scheller beim Einzug. Daniel Auer, Leiter der KVD Süd-Ost, unterstrich die Synergien und Chancen des Umzugs: „Wir können uns schnell austauschen. Die Vernetzung der genossenschaftlichen FinanzGruppe ist jetzt gebündelt an einem Ort. Dadurch werden wir für Vertriebspartner und Kunden noch schneller, um gute Lösungen auf den Weg zu bringen.“ Beim Umbau der Räumlichkeiten hat die R+V Wert auf ein modernes Arbeitsumfeld gelegt und dazu Rückzugs- und Ankerplätze, Kreativräume sowie offene Flächen geschaffen. Um das agile Arbeiten zu ermöglichen, gibt es keine fest zugeteilten Schreibtische mehr.

Die genossenschaftliche Energiewende vorantreiben

Die Bundesgeschäftsstelle Energiegenossenschaften beim Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverband (DGRV) hat ihr zehnjähriges Jubiläum gefeiert. Heute sind dort rund 850 Energiegenossenschaften mit 220.000 Mitgliedern organisiert. Sie betreiben Solar- und Windenergieanlagen, bieten regionale Stromprodukte sowie Energieberatung an und versorgen ihre Mitglieder über Nahwärmenetze mit sauberer Energie. Zudem treiben sie durch E-Carsharing und den Auf- und Ausbau von Ladeinfrastruktur die Verkehrswende voran. „Als wir vor zehn Jahren die Bundesgeschäftsstelle Energiegenossenschaften ins Leben gerufen haben, war dies eine klare Positionierung für eine bürgernahe Energiewende. Wir können heute stolz auf das zurückblicken, was wir zusammen mit den Genossenschaften für den Ausbau und die Akzeptanz von erneuerbaren Energien erreicht haben“, betonte der DGRV-Vorstandsvorsitzende Eckhard Ott anlässlich des Jubiläums.

R+V-Studie: Deutsche haben Angst vor Krieg

Die Angst, dass die Bundesrepublik Deutschland selbst zur Kriegspartei werden könnte, war in diesem Jahrtausend noch nie so groß wie heute. Mehr als 55 Prozent der Menschen fürchten, dass Deutschland in einen Krieg verwickelt wird – ein Anstieg von 13 Prozentpunkten im Vergleich zum vergangenen Sommer. Das hat die R+V Versicherung bei einer Sonderbefragung zur Langzeitstudie „Die Ängste der Deutschen“ unter 1.000 Menschen ermittelt. Ein höherer Wert als die 55 Prozent kam in den drei Jahrzehnten der Studie erst einmal zuvor: 1999 während des Kosovo-Kriegs lag die Angst bei 60 Prozent. Zudem fürchten 63 Prozent der Deutschen, dass sich die Bundesrepublik im Kriegsfall nicht verteidigen kann. Das sind 23 Prozentpunkte mehr als im vergangenen Sommer. „Es ist keine neue Erkenntnis, dass es der Bundeswehr an Waffen und Material mangelt. Aber jetzt sind der Krieg und die Waffenlieferungen in den Medien allgegenwärtig und damit auch in den Köpfen. Das macht den Menschen Angst“, kommentierte Politikwissenschaftlerin Isabelle Borucki, die die R+V-Studie begleitet.

200.000 Euro für Erdbeben-Opfer

Bei einer Spendenaktion für die Opfer des Erdbebens in der Türkei und Syrien haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der R+V Versicherung über 100.000 Euro gesammelt. Zusammen mit der Summe, die der Vorstand zur Verfügung freigegeben hat, stellt das Versicherungsunternehmen gut 200.000 Euro für die notleidende Bevölkerung in der Krisenregion zur Verfügung. Unterstützt werden mehrere Hilfsorganisationen: Das Deutsche Rote Kreuz, CARE, Ärzte der Welt sowie das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR.

9-Euro-Ticket bei der TeamBank

Im Sommer 2022 konnten die Menschen für 9 Euro monatlich alle Verkehrsmittel des öffentlichen Nahverkehrs in Deutschland nutzen (9-Euro-Ticket). Nachfolger ist ab diesem Mai das „Deutschland-Ticket“ für 49 Euro pro Monat. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der TeamBank zahlen für das Deutschland-Ticket jedoch ebenfalls nur 9 Euro pro Monat, denn die Bank übernimmt den Differenzbetrag. Auch private Fahrten im Nahverkehr sind mit dem Ticket möglich.

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Ihre Genossenschaft hat an die örtlichen Vereine gespendet, eine Kundenveranstaltung organisiert oder ein Gremienmitglied verabschiedet? „Profil – das bayerische Genossenschaftsblatt“ berichtet gerne. Sie können die Texte und Bilder per E-Mail an die Redaktion schicken: redaktion(at)profil.bayern.

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