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Genogramm

Genossenschaftliches Leben

Genossenschaften prägen das öffentliche Leben in ihren Heimatregionen. Sie organisieren Veranstaltungen für Mitglieder sowie Kundinnen und Kunden, sie unterstützen gemeinnützige Einrichtungen und sie setzen sich für genossenschaftliche Werte ein. „Profil“ veröffentlicht jeden Monat Kurzmeldungen der Unternehmen und ihrer Verbundpartner.

Bayerische VR-Banken spenden mehr als 1,2 Millionen Euro

Die bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken zeigen Solidarität mit den Opfern des Krieges in der Ukraine. Bei einer Spendenaktion haben die Kreditgenossenschaften Hilfen in Höhe von mehr als 1,2 Millionen Euro bereitgestellt, um die Menschen zu unterstützen, die ihre Heimat in der Ukraine verlassen mussten. Einen Teil der Mittel vergeben die Banken an lokale Hilfsorganisationen, die sich vor Ort um die Betreuung von Geflüchteten kümmern. Weitere Spenden gehen an überregionale Organisationen wie das Rote Kreuz. „Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine hat uns alle erschüttert. Die Genossenschaften unterstützen, wo sie nur können. Denn Hilfe zur Selbsthilfe und Solidarität sind fest im genossenschaftlichen Denken verankert. Aus tiefster Überzeugung wollen wir Menschen unterstützen, die unter den Folgen dieses Kriegs leiden und auf der Flucht sind“, bekräftigte Gregor Scheller, Präsident des Genossenschaftsverbands Bayern (GVB).

Hotel am Badersee nimmt Ukraine-Flüchtlinge auf

Das Hotel am Badersee stellt fünf Zimmer für Flüchtlinge aus der Ukraine zur Verfügung. Die entsprechenden Kapazitäten hat das Hotel an den Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA Bayern) gemeldet. Zudem ist die Hotelleitung mit dem Landratsamt Garmisch-Partenkirchen in Kontakt. Die ersten Flüchtlinge kamen Mitte März: Ein Vater mit seiner Tochter. Neben dem Zimmer erhalten sie eine komplette Verpflegung mit Frühstück sowie Mittag- und Abendessen. „Das Schicksal der Menschen in der Ukraine bewegt uns zutiefst. Uns ist es daher wichtig, einen kleinen Beitrag im Rahmen der umfassenden Hilfsmaßnahmen zur Aufnahme und Versorgung der Flüchtlinge zu leisten. Wir hoffen, dass sie im Hotel etwas Ruhe finden können“, bekräftigt Jan-Claudio-Rahn, Geschäftsführer der Akademie Bayerischer Genossenschaften (ABG), die das Hotel betreibt.

H-Milch und Sachspenden

Die Molkereigenossenschaft Berchtesgadener Land hat die Ukraine-Hilfsaktion von Inzells zweitem Bürgermeister Michael Lorenz mit 25.000 Litern H-Milch unterstützt. Außerdem stellte die Molkerei einen Lkw mit zwei Fahrern zum Transport der Hilfsgüter zur Verfügung. Nach einem Aufruf von Lorenz kamen innerhalb kürzester Zeit 19.000 Euro an privaten Spenden zusammen, die zu 100 Prozent zum Kauf von Hilfsgütern wie Verbandsmaterial und Hygieneartikel verwendet wurden. Die Fahrer der Molkerei Berchtesgadener Land brachten die Hilfsgüter im Lkw nach Warschau. Dort wurden diese umgeladen und von Privatleuten sowie kleinen Speditionen ins Kriegsgebiet in die Ukraine gefahren. „Wir hoffen sehr, dass wir damit einen kleinen Beitrag zur Unterstützung der notleidenden Menschen in der Ukraine leisten können“, betonte Molkerei-Geschäftsführer Bernhard Pointner bei der Abfahrt des Lkw.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sammeln Spenden

Der Krieg in der Ukraine bewegt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der bayerischen Kreditgenossenschaften. Um die dort lebenden sowie die geflohenen Menschen zu unterstützen, wurden innerhalb der Belegschaften vieler Volksbanken und Raiffeisenbanken fleißig Spenden gesammelt. Beispielsweise bei der Bayerischen BodenseeBank Raiffeisen eG. Die Bank stockte den Betrag auf 3.000 Euro auf, das Geld ging an den Caritasverband Lindau. Ein Teil der Spenden wurde an Caritas International weitergeleitet, den anderen Teil setzt der Caritasverband ein, um den Flüchtlingen in der Region Lindau zu helfen.

Kostenloses Girokonto für Flüchtlinge aus der Ukraine

Die VR Bank Starnberg-Herrsching-Landsberg bietet Menschen aus der Ukraine, die vor dem Krieg geflüchtet sind, ein kostenfreies Konto mit einer Girocard an. Die Kontogebühren fallen bis Ende des Jahres weg. Für die Eröffnung muss ein Pass sowie eine Meldebescheinigung der Stadt oder Gemeinde mitgebracht werden, in der die Flüchtlinge untergekommen sind. „Diese Menschen haben einen langen Weg hinter sich, haben zum Teil traumatische Dinge erlebt, Freunde und Familienangehörige verloren oder zurückgelassen. Wir möchten ihnen das Ankommen in Deutschland deshalb so gut wir können erleichtern“, sagte der Generalbevollmächtigte Cyrus Ahari. Mehr Informationen gibt es auf der Webseite des Kreditinstituts.

Mehr als 50.000 Bäume für Bayern gepflanzt

21 bayerische Volksbanken und Raiffeisenbanken beteiligen sich an der Klima-Initiative „Morgen kann kommen“ des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR). Ziel ist es, die einheimischen Wälder nachhaltig aufzuforsten und klimarobust zu machen. Dafür haben die beteiligten Kreditgenossenschaften aus dem Freistaat in den vergangenen Monaten 50.960 Setzlinge geordert und zusammen mit den Partnern vor Ort gepflanzt. Die Banken übernehmen die Patenschaft für einen Wald in ihrer Nähe und leisten so einen Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeit. Der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) unterstützt die bundesweite Initiative und begrüßt das große Engagement seiner Mitglieder: „So leisten wir einen wichtigen Beitrag, um unsere Heimat zu schützen und ihre Einzigartigkeit zu erhalten. Wir alle sind gefordert, den nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Umwelt zu hinterlassen“, betonte GVB-Präsident Gregor Scheller. Die Baumpflanzaktion wurde 2021 ins Leben gerufen und wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft unterstützt. Sie läuft noch bis Ende kommenden Jahres – bis dahin sollen mehr als eine Million Bäume in ganz Deutschland gepflanzt werden. Bisher nahmen an der Pflanzaktion mehr als 140 Volksbanken und Raiffeisenbanken teil, die inzwischen bereits mehr als 570.000 Setzlinge finanziert haben. Auch einige Partner in der genossenschaftlichen FinanzGruppe beteiligten sich an der Baumpflanzaktion.

Käsespezialitäten aus dem Allgäu online bestellen

Die Bio-Schaukäserei Wiggensbach eG hat einen Online-Shop eingerichtet. Dort können Kundinnen und Kunden die Käsespezialitäten der Genossenschaft aus dem Allgäu erwerben. Der Käse wird vor Ort in Wiggensbach portioniert, umweltbewusst in Käsepapier verpackt und direkt an den Versandpartner übergeben. „Mit dem Online- Shop kommen wir einem lang gehegten Wunsch von Kunden, Interessenten und Gönnern nach, die nicht in der Region leben, aber ausschließlich unseren Bio-Heumilch-Käse genießen wollen“, erklärt Geschäftsführer Franz Berchtold. Die Bestellungen werden derzeit einmal in der Woche – mittwochs – versandt. Seit der Freischaltung des Shops zu Jahresbeginn sind mehr als 200 Bestellungen bei einem Umsatz von etwa 9.000 Euro eingegangen.

Regionale Crowdfunding-Plattform gestartet

Die VR Bank Bamberg-Forchheim hat eine regionale Crowdfunding-Plattform eingerichtet. Auf der „Viele-schaffen-mehr“-Plattform können soziale, karitative, kulturelle und öffentliche Vereine sowie Initiatoren Projekte einstellen und um Spendengelder werben. Die VR Bank verdoppelt jede Einzelspende bis 50 Euro aus ihrem mit 50.000 Euro gefüllten Spendentopf. Mit der Crowdfunding-Plattform setze man die genossenschaftliche Leitidee „Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele“ zeitgemäß in der digitalen Welt um, betonte der Vorstandsvorsitzende Joachim Hausner bei der Auftaktveranstaltung. Zuvor hatte der Verein Freak City Bamberg die Plattform in einer mehrmonatigen Pilotphase getestet und erfolgreich um Spenden für einen Kleinbus geworben, der bei Jugendaktionen zum Einsatz kommen soll. Aktuell wirbt der Verein Flussparadies Franken um Spenden. Ziel ist es, einen hochwertigen Bronzeguss des Kunstwerks „Zur Rentnerruh gebracht“ des Bamberger Bildhauers Adelbert Heil zu finanzieren. Bis 2025 will der Verein am Main-Donau-Kanal eine Kunstmeile mit acht Skulpturen errichten.

VW Bus für Handballabteilung

Die Handballabteilung des TSV Herrsching hat den Großen Stern des Sports in Bronze der VR Bank Starnberg-Herrsching-Landsberg gewonnen. Verbunden mit dem Preis ist ein VW Bus im Wert von rund 40.000 Euro. Die Schlüssel zum Fahrzeug übergaben der Generalbevollmächtigte Cyrus Ahari und Mitarbeiter Dominic Pölt. Die Handballabteilung des TSV Herrsching hatte die Jury mit ihrem ganzheitlichen Jugendkonzept überzeugt. Beispielsweise gibt es Aktionstage für die umliegenden Kindergärten und Schulen.

385 PS

Doppeltes Glück für Thomas Ludwig: Der Kunde der VR-Bank Landsberg-Ammersee hat bei der Jahresschlussverlosung des Gewinnsparvereins einen 385 PS starken Porsche 911 Carrera im Wert von über 100.000 Euro gewonnen. Dazu gab es bei einer weiteren Verlosung zusätzliche 500 Euro. Um Ludwig und seine Lebensgefährtin Regina Rauschmeier zu überraschen, hatte Gewerbekundenberater Martin Holzhauser die beiden zu einem vermeintlichen Beratungsgespräch eingeladen. Während des Termins kamen der Vorstandsvorsitzende Stefan Jörg, Marketingleiter Manfred Doll und Marina Brunnhuber vom Gewinnsparverein Bayern hinzu, um ihn zunächst über den Gewinn der 500 Euro zu informieren. Anschließend erfuhr Thomas Ludwig, dass er zudem bald Besitzer eines Porsches ist. Da die Übergabe des Carrera im Porsche Zentrum Stuttgart für den Herbst angesetzt ist, muss er sich derzeit mit einem Modell des Fahrzeugs begnügen. Bis dahin wünschten alle Beteiligten dem glücklichen Gewinnerpaar eine schöne Zeit der Vorfreude.

Ferienfreizeit unterstützt

1.000 Euro hat die VR-Bank Main-Rhön an die Lebenshilfe Rhön-Grabfeld gespendet. Das Geld wird für die Betreuung bei der Ferienfreizeit der Tagesförderstätte verwendet. Dadurch können sechs Erwachsene mit schwersten Behinderungen eine abwechslungsreiche Woche in Erfurt erleben. Sie können die Region erkunden und so neue Eindrücke und Erfahrungen sammeln. Zusätzlich bietet die Ferienfreizeit den Angehörigen die Gelegenheit für eine kleine Auszeit vom Alltag.

iPhone gewonnen

Neues Smartphone für Benjamin Fries aus Pöcking: Der Kunde der VR Bank Starnberg-Herrsching-Landsberg hat beim Visa-Gewinnspiel im Sommer 2021 ein iPhone 13 Pro im Wert von rund 1.000 Euro gewonnen. Das Smartphone wurde unter alle neuen Besitzern der Visa DirectCard verlost. Da sich Fries derzeit im Oman aufhält, wurde das Smartphone symbolisch per Videokonferenz übergeben.

14.000 Euro für Bürgerverein

Die VR Bank Bamberg-Forchheim hat 14.000 Euro an den Kunreuther Bürgerverein „Hier lässt sich‘s leben“ gespendet. Mit der Finanzspritze hat der Verein einen Dacia Spring Comfort für das Projekt „Alltagsbegleiter“ angeschafft. Dadurch können Fahrten für Seniorinnen und Senioren in Kunreuth, Ermreus, Regensberg und Weingarts sowie in der Gemeinde Igensdorf angeboten werden. „Die Initiative Alltagsbegleitung ist ein gutes Beispiel für gemeinschaftliches Denken und Handeln. Es passt genau zu unserer genossenschaftlichen Philosophie: Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele gemeinsam“, betonte Rainer Lang, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der VR Bank Bamberg-Forchheim, bei der Vorstellung des neuen Fahrzeugs.

33.000 Euro für Blaskapellen

33 Blaskapellen aus den Landkreisen Starnberg, Landsberg am Lech und Weilheim-Schongau haben je 1.000 Euro von der VR Bank Starnberg-Herrsching-Landsberg erhalten. Das Geld stammt aus dem jährlichen Adventskalender der Bank: Dazu verwandeln sich die 24 Balkone der Filiale in Herrsching in einen überdimensionalen Adventskalender, der jeden Tag einen oder mehrere Spendenempfänger preisgibt. Normalerweise überreicht die Bank die Gelder zum Jahresbeginn bei einer Spendengala. Dies war wegen der Corona-Pandemie nicht möglich. Um den ausgewählten Blaskapellen eine virtuelle Bühne zu geben, durften sich alle Spendenempfänger mit einem eigenen Video präsentieren. Das Ergebnis ist auf der Webseite der Bank zu sehen.

„Cashback-Day“ in Roth-Schwabach

Am „Cashback-Day“ Mitte März zahlt die R+V Versicherung bis zu zehn Prozent der eingezahlten Versicherungsbeiträge zurück. Davon profitieren exklusiv Mitglieder einer Genossenschaftsbank, die eine Mitglieder-Plus-Versicherung bei der R+V abgeschlossen haben. Bei der Raiffeisenbank Roth-Schwabach kamen 31.000 Euro zusammen, die das Institut an die Mitglieder verteilte. Zuvor hatte Georg Götz, Bezirksdirektor bei der R+V, einen symbolischen Scheck überreicht.

Reparieren statt wegwerfen

Einen Ort schaffen, an dem nachhaltiger Konsum alltagstauglich wird – das ist das Konzept der neu gegründeten Zukunftshaus eG. „Wir sind überzeugt, dass die Mehrheit der Menschen bereit ist, etwas für den Erhalt unserer Erde zu tun, wenn sie die richtigen Angebote vorfinden“, betont Zukunftshaus-Vorstand Matthias Pieper. Mieten, tauschen, reparieren – das sind die drei Schlüsselbegriffe für die Genossenschaft. Im Zukunftshaus in Würzburg können Menschen Gegenstände leihen, die nur selten gebraucht werden, zum Beispiel Beamer, Zelte oder Bohrmaschinen. Außerdem werden nachhaltige Produkte verkauft sowie gut erhaltene Produkte zum Tausch angeboten. Darüber hinaus können Gegenstände zur Reparatur abgegeben werden, diese werden an lokale Reparaturdienstleister weitergegeben. So entsteht ein nachhaltiger Kreislauf, der das klassische Konsumverhalten aus Kaufen und Wegwerfen durchbricht. Bis das Zukunftshaus seine Pforten öffnet, dauert es aber noch eine Weile. Laut Vorstand Pieper ist die Eröffnung für September geplant. Weitere Infos zur Zukunftshaus eG gibt es auf der GVB-Homepage.

BVR: Volksbanken und Raiffeisenbanken erwirtschaften solides Ergebnis

Die 772 deutschen Genossenschaftsbanken haben in einem von vielfältigen Belastungen geprägten Geschäftsjahr 2021 dank eines lebhaften Kundengeschäfts ein solides Ergebnis erwirtschaftet. Der Jahresüberschuss vor Steuern lag bei 7,7 Milliarden Euro, wie der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) auf der Jahrespressekonferenz bekannt. Weitere wichtige Zahlen: Die Kreditbestände erhöhten sich um 6,9 Prozent auf 710 Milliarden Euro. Der Marktanteil steigerte sich um 0,3 Prozentpunkte auf 17,9 Prozent. An Privatkunden wurden 341 Milliarden Euro ausgereicht (plus 6 Prozent), der Bestand an Firmenkundenkrediten erhöhte sich auf 370 Milliarden Euro (plus 7,6 Prozent). Die Kundeneinlagen wuchsen um 5,4 Prozent auf 833 Milliarden Euro. Der Zinsüberschuss erhöhte sich trotz des niedrigen Zinsumfelds um 3 Prozent auf 16,5 Milliarden Euro. Der Provisionsüberschuss stieg um 5,7 Prozent auf 6 Milliarden Euro. Die Provisionserträge erhöhten sich um 15,6 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro. Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen stiegen um 0,4 Prozent auf 15 Milliarden Euro. Dabei blieb der Personalaufwand mit 8,5 Milliarden Euro unverändert. Die Aufwand-Ertrags-Relation im engeren Sinne (Cost-Income-Ratio) verbesserte sich deutlich auf 66,5 Prozent nach 68,7 Prozent im Vorjahr. Die Gesamtkapitalquote betrug Ende 2021 16,6 Prozent, womit die regulatorischen Anforderungen deutlich übertroffen werden. Die addierte Bilanzsumme der Genossenschaftsbanken erhöhte sich um 6,5 Prozent auf 1.145 Milliarden Euro. Die durchschnittliche Bilanzsumme je Institut liegt aktuell bei gut 1,5 Milliarden Euro.

BayWa mit Rekordergebnis

Die BayWa hat das Berichtsjahr 2021 mit einem signifikanten Ergebnissprung von 26 Prozent abgeschlossen und ein Rekordergebnis erzielt. Wie der Konzern mitteilte, stieg das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf 266,6 Millionen Euro (Vorjahr: 211,6 Millionen Euro). Der Umsatz belief sich auf 19,8 Milliarden Euro (Vorjahr: 16,5 Milliarden Euro). Der Konzern plant, die Dividende für 2021 um 0,05 Euro auf 1,05 Euro je Aktie anzuheben. Mehr als die Hälfte des Konzernergebnisses wurde erneut von der BayWa r.e. erzielt. „Ich bin stolz, dass die BayWa r.e. im Bereich Regenerative Energien als europäischer Marktführer beim Thema Energiewende erfolgreich vorangeht. Und es zeigt sich, wie richtig 2009 der Einstieg in diesen Sektor für den wirtschaftlichen Erfolg der BayWa gewesen ist“, kommentierte der Vorstandsvorsitzende Klaus Josef Lutz. Nach derzeitiger Einschätzung erwartet die BayWa keine wesentlichen Auswirkungen auf ihre Aktivitäten aufgrund des Kriegs in der Ukraine. Die Ukraine und Russland sind für die BayWa keine wesentlichen Absatzmärkte.

Genossenschaften in der Agrar- und Ernährungswirtschaft behaupten sich

Die genossenschaftlich orientierten Unternehmen der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft haben sich 2021 in einem schwierigen Umfeld überwiegend gut behauptet. Wie der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) mitteilte, erzielten die 1.729 durch den Verband vertretenen Unternehmen im vergangenen Jahr einen geschätzten Umsatz in Höhe von 68 Milliarden Euro (Vorjahr: 64,5 Milliarden Euro). Die einzelnen Sektoren im Kurz-Überblick:
Die Warenwirtschaft bleibt die umsatzstärkste Sparte im Deutschen Raiffeisenverband und verzeichnete ein Wachstum von 9 Prozent auf 41 Milliarden Euro.
Die genossenschaftliche Milchwirtschaft registrierte eine insgesamt gute Nachfrage nach Milchprodukten. Der durchschnittliche Milchpreis stieg um über 10 Prozent auf 36 Cent, die Umsätze kletterten um 3,7 Prozent auf 14,1 Milliarden Euro.
Die Unternehmen der genossenschaftlichen Vieh- und Fleischwirtschaft verbuchten einen Umsatzrückgang von 8,5 Prozent auf 6,1 Milliarden Euro. Die Schweinehaltung steckt in einer massiven Strukturkrise, die Anzahl der gehaltenen Tiere erreichte mit 24,6 Millionen den niedrigsten Stand seit 1997.
Die Unternehmen der genossenschaftlichen Obst-, Gemüse- und Gartenbauwirtschaft erzielten einen Umsatz von 3,7 Milliarden Euro.
Gute Entwicklungen verbuchten die Winzer- und Weingärtnergenossenschaften mit einem stabilen Umsatz in Höhe von 0,9 Milliarden Euro. Die Weinernte belief sich auf rund 8,8 Millionen Hektoliter, rund ein Prozent über dem Fünf-Jahres-Mittel.
Die Agrargenossenschaften konnten ihren Umsatz mit 1,5 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr leicht verbessern, Sorgen bereiten hohe Futter-, Energie und Düngemittelpreise.

BayWa übernimmt Warengeschäft in Burgkunstadt

Die BayWa hat das Warengeschäft der Raiffeisen Waren GmbH Obermain Nord im oberfränkischen Burgkunstadt übernommen und führt dieses fort. Im Rahmen eines Asset Deals gehen Gebäude, Wirtschaftsgüter und sämtliche Verträge an den neuen Eigentümer über. Alle 21 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden weiterbeschäftigt. Bis 2023 möchte die BayWa rund 2,5 Millionen Euro investieren, um den Agrarstandort auszubauen. Beispielsweise wird dieser direkt an den Hafenstandort in Bamberg angebunden, um die Leistungsfähigkeit weiter zu erhöhen.

SDK zieht in neue Hauptverwaltung ein

Die Süddeutsche Krankenversicherung (SDK) hat ihre neue Hauptverwaltung in Fellbach bei Stuttgart bezogen. Das Gebäude liegt nur einige Meter entfernt von der bisherigen Hauptverwaltung. Der Bau hatte im Sommer 2018 begonnen und rund dreieinhalb Jahre gedauert. Mittlerweile ist der Umzug fast vollständig abgeschlossen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter finden ein offenes Raumkonzept mit sogenannten Teamflächen vor. Der Unterschied zum klassischen Großraumbüro besteht darin, dass im gesamten Gebäude viele unterschiedliche Zonen abgebildet werden und es verschiedene Arbeitsplätze und -umgebungen gibt, die die Flächen sowohl optisch unterteilen als auch Rückzugsmöglichkeiten bieten.

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