Genogramm
Genossenschaften prägen das öffentliche Leben in ihren Heimatregionen. Sie organisieren Veranstaltungen für Mitglieder und Kunden, sie unterstützen gemeinnützige Einrichtungen und setzen sich für genossenschaftliche Werte ein. „Profil“ veröffentlicht jeden Monat Kurzmeldungen der Unternehmen und ihrer Verbundpartner.
Um mögliche Wartezeiten beim neuen Videoservice „VRoni“ für die Kunden möglichst unterhaltsam zu gestalten, hat die VR-Bank Rottal-Inn ein Musikvideo produzieren lassen. Es stammt aus der Feder des Kabarettduos Petzenhauser & Wählt. Der in Eggenfelden lebende Stefan Wählt zählt zu den bekanntesten Künstlern des Rottals und hatte bereits 2017 den Telefonjingle für die Bank eingesungen. Nach Angaben des Instituts kommt dieser bei den Kunden immer noch sehr gut an. Zum neuen Jingle ist auch ein Musikvideo entstanden, das unter anderem auf YouTube abrufbar ist. Regie führte Benjamin Strobel, der 2020 seinen ersten Kinofilm „Restguthaben“ veröffentlichte.
Bei der Umsetzung des Projekts KundenFokus haben die bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken einen wichtigen Meilenstein erreicht: Rechtzeitig vor dem Abschalttermin für die Bestandsanwendung agree21eBanking-Business haben alle bayerischen Kreditgenossenschaften ihr Firmenkundengeschäft auf das neue VR Online-Banking umgestellt. „Darauf können wir stolz sein, denn dieser Meilenstein ist essentiell, um weitere Neuerungen aus dem Gesamtprojekt erfolgreich umzusetzen“, betonte Timo Braun, Leiter des Bereichs Beratung Banken beim GVB, anlässlich der Umstellung. Die Administration der Vertriebsplattform und die Nutzung des VR OnlineBankings für Firmenkunden ist die Basis für weitere KundenFokus-Lösungen. Sie ist beispielsweise eine wichtige Voraussetzung, um die neue VR Banking App nutzen zu können. Der GVB hat die Banken in den vergangenen Monaten bei der Umstellung aktiv begleitet und steht auch bei der weiteren Umsetzung beratend zur Seite.
Die Klinik-Kompetenz-Bayern eG (KKB) hat die Landkreis Passau Gesundheitseinrichtungen als neues Mitglied gewonnen. Die Einrichtung mit Sitz in Vilshofen an der Donau repräsentiert 504 Betten und 1.280 Mitarbeiter, verteilt auf sieben Standorte. Damit gehören dem genossenschaftlichen Kliniknetzwerk insgesamt 31 Träger mit 62 Kliniken in ganz Bayern an. Die KKB versteht sich als Denk- und Innovationsplattform für zukunftsfähige sowie qualitativ hochwertige Klinik- und Versorgungskonzepte. Sie ist Sprachrohr für die Interessen kommunaler Kliniken in Bayern und bietet ihren Mitgliedern vielfältige Dienstleistungen für ein modernes Klinikmanagement an.
In der TV-Sendung „Galileo“ des Privatsenders ProSieben vom 15. März spielte die Naturkäserei Tegernseer Land eG eine Hauptrolle. Im Format „Stadt, Land, Held“ musste Reporter Harro Füllgrabe bei der Genossenschaft in zwei Stunden 400 Käselaibe aus den Regalen heben, jeden Käse einzeln mit Salzlake schmieren und anschließend wieder ins Regal wuchten. Ein Brett mit drei Laiben wiegt 17 Kilogramm und ist rund 900 Euro wert. Füllgrabe meisterte die Herausforderung. Bei „Stand, Land, Held“ müssen zwei Galileo-Reporter jeweils eine Aufgabe erfüllen, das Publikum stimmt über seinen Favoriten ab. In der Folge bei der Naturkäserei Tegernseer Land eG trat Füllgrabe gegen seinen Kollegen Vincent Dehler an, der in Essen sechs Tonnen Kohle verpacken und ausliefern musste. Das Publikum wählte Vincent Dehler zum Sieger. Die Folge steht in der Mediathek von ProSieben zum Abruf bereit.
Die Mitgliedsbetriebe der Bio-Schaukäserei Wiggensbach eG verzichten ab sofort auf die Enthornung ihrer Kälber. Dafür erhalten sie eine sogenannte „Hornprämie“ von bis zu zwei Cent pro Liter Milch. Der Betrag soll den Mehraufwand bei der Haltung ausgleichen sowie Zusatzkosten etwa für Umbaumaßnahmen abfedern. Alle 20 Landwirte hatten sich einstimmig für den Stopp der Enthornung ausgesprochen. Die Genossenschaft betont, dass die Entscheidung ein großer Schritt auf dem Weg zu einer Viehhaltung wie zu Ursprungszeiten sei sowie einen Beitrag zur Unversehrtheit der Tiere leiste. Die komplette Umstellung wird lange dauern, da die Kühe, die in den vergangenen Jahren noch enthornt wurden, bis zu 15 Jahre alt werden. Viele landwirtschaftliche Betriebe enthornen ihre Kälber weiterhin aus Kosten- und Sicherheitsgründen. Da die Hörner von Kühen spitz zulaufen, können sie damit Menschen und Tiere verletzen.
Die BayWa hat ihre Jahresziele im abgelaufenen Geschäftsjahr übertroffen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern stieg von 188,4 auf 215,2 Millionen Euro und fiel damit erheblich besser aus als erwartet, betonte der Vorstandsvorsitzende Klaus Josef Lutz im Rahmen der virtuellen Bilanz-Pressekonferenz. Der Umsatz legte moderat von 17,1 auf 17,2 Milliarden Euro zu, die Dividende möchte die BayWa um 0,05 Cent auf exakt 1 Euro je Aktie anheben. Besonders gut lief 2020 das Segment Energie: Dort erreichte das EBIT mit 142,7 Millionen Euro (Vorjahr: 127,4 Millionen Euro) einen neuen Bestwert. Verantwortlich dafür war vor allem das Geschäft mit erneuerbaren Energien. Das EBIT im Segment Agrar stieg von 96,6 auf 107,1 Millionen Euro. Auch das Geschäftsfeld Bau konnte zulegen, das EBIT lag bei 46,9 Millionen Euro (Vorjahr: 32,1 Millionen Euro). Für das Geschäftsjahr 2021 rechnet die BayWa mit einem weiteren Wachstum und Gewinnanstieg – vorausgesetzt, dass sich die Einschränkungen für die Weltwirtschaft durch die Corona-Pandemie in Grenzen halten. Besonders im Fokus liegt weiterhin das Geschäft mit erneuerbaren Energien. Die Projektpipeline sei mit 1,1 Gigawatt gut gefüllt, verkündete Lutz.
Die VR-Bank Neu-Ulm hat eine Kooperation mit der Internet-Plattform nebenan.de vereinbart. Gemeinsam wollen beide Unternehmen dafür sorgen, dass sich Nachbarn im Geschäftsgebiet des Kreditinstituts auch in kontaktarmen Zeiten miteinander vernetzen und sich für ihr Dorf oder ihre Gemeinde engagieren können. Im Rahmen der Zusammenarbeit werden keine Daten wie beispielsweise Adressdaten übermittelt. Nebenan.de ist ein Netzwerk zum Aufbau und zur Förderung von nachbarschaftlichem Miteinander. Interessierte können sich kostenfrei ein Konto anlegen und mit anderen Nutzern etwa Gegenstände austauschen und verkaufen, Veranstaltungen organisieren oder Dienst- und Hilfeleistungen anbieten. Im Gegensatz zu anderen sozialen Netzwerken müssen sich die Nutzer des Portals mit ihrem Klarnamen und ihrer Adresse verifizieren, beispielsweise mithilfe des Identitätsdiensts „yes" der Volksbanken und Raiffeisenbanken.
Die VR-Bank Mittelfranken West möchte den Kontakt zwischen Vorstand und Vertretern intensivieren sowie einen Austausch zu aktuellen Themen auch zwischen den Vertreterversammlungen ermöglichen. Deshalb hat das Kreditinstitut das Format „Vertreter-Stammtische“ ins Leben gerufen. Eigentlich wollte die Bank diese als Präsenzveranstaltungen durchführen, wegen der Corona-Pandemie fanden die ersten beiden Stammtische mit rund 120 Vertretern nun virtuell statt. Auf dem Programm standen unter anderem ein Fachvortrag zu den Auswirkungen von Corona auf die Geldanlage und den Zahlungsverkehr sowie ein Bericht des Vorstands über die aktuelle Entwicklung des Kreditinstituts. Bei einer anschließenden Diskussionsrunde ging es um Themen wie Dividendenentwicklung, Filialpolitik, Digitalisierung und Corona-Hilfen. Das Feedback der Vertreter fiel positiv aus und motiviere den Vorstand, weiterhin solche Stammtische anzubieten, so die Bank.
Die Evenord-Bank mit Sitz in Nürnberg hat das Siegel „Fairness-Profi-Partner“ in Gold der Frankfurter Fairness-Stiftung erhalten. Vorangegangen war ein ausführliches Audit. Das Siegel belegt eine hohe Fairness-Qualität des Kreditinstituts gegenüber seinen Kunden, Mitarbeitern und Partnern sowie der Natur und der Umwelt. Beispielsweise gibt es für die Berater weder Zielvorgaben noch monetäre Anreize für den Verkauf von Produkten. Den Status als Gold-Profi-Partner hat die Bank erhalten, da ihre Fairness-Qualität in den vergangenen fünf Jahren zu mindestens 80 Prozent als „sehr fair“ oder „fair“ über alle Parameter hinweg beurteilt wurde. Von 2016 bis 2020 trug die Evenord-Bank bereits den Titel „Gold-Partner der Fairness-Stiftung“.
Fusion in Schwaben: Die GVB-Kreisverbände Günzburg und Neu-Ulm haben sich zusammengeschlossen und treten in Zukunft als GVB-Kreisverband Günzburg/Neu-Ulm auf. Die vier Mitgliedsinstitute sind die Raiffeisenbank Mittelschwaben, die Raiffeisenbank Schwaben Mitte, die Raiffeisenbank Thannhausen und die VR-Bank Neu-Ulm. Dazu kommen drei Gastmitglieder: Die Raiffeisenbank Aschberg, die Volksbank Ulm-Biberach und die VR-Bank Donau-Mindel. Vorsitzender des neuen Kreisverbands ist Uwe Köhler, Vorstand der Raiffeisenbank Schwaben Mitte. Seine Stellvertretung übernimmt Günther Mayer, Vorstand bei der Raiffeisenbank Mittelschwaben.
Über ein „sehr schwieriges, aber auch überraschend erfreuliches Geschäftsjahr 2020 der Raiffeisenbank Roth-Schwabach“ berichtete Vorstandsvorsitzender Carsten Krauß beim Bilanzpressegespräch der Bank. Die Bilanzsumme stieg um neun Prozent auf rund 1,16 Milliarden Euro, das Kreditvolumen erhöhte sich um acht Prozent auf 854 Millionen Euro und das Einlagenvolumen nahm um 13 Prozent auf 930 Millionen Euro zu. Zudem kündigte Krauß an, dass die Bank ihr KundenServiceCenter (KSC) zu einem KundenDialogCenter (KDC) ausbauen wolle. Damit trage das Institut dem Trend zum Online-Banking Rechnung. Außerdem sprach Krauß über die aktuellen Herausforderungen. Dazu zählte er vor allem die Zinsentwicklung sowie die Regulatorik. Fünf Mitarbeiter seien einzig mit regulatorischen Aufgaben beschäftigt, betonte der Bankchef.
Die Genossenschaftsstiftung Neustadt | Uffenheim der VR meine Bank eG hat zehn regionale Projekte mit insgesamt fast 25.000 Euro unterstützt. Beispielsweise gingen 5.000 Euro an die Mittelschule am Turm in Neustadt a. d. Aisch. Die Schule nutzt das Geld, um die Mittagsbetreuung sowie das Freizeitangebot auszubauen. Auch der Kindergarten „Kleine Welt" in Schauerheim profitierte von der Zuwendung. Die Einrichtung nutzt die Spende, um Sitzgelegenheiten mit Sonnenschutz zu erwerben.
Die Freisinger Bank eG und das Unternehmen Uferlos Kultur und Veranstaltungs GmbH haben eine Initiative gestartet, mit der sie regionale Künstler unterstützen möchten. Insgesamt 15.000 Euro stellt die Bank für das Programm „Kickstart Kultur“ als Fördersumme bereit. Mit dem Geld sollen mindestens zehn verschiedene künstlerische Projekte gefördert werden, die maximale Förderung beträgt 1.500 Euro pro Beitrag. Auf der Webseite von Kickstart Kultur können sich Kunstschaffende aus dem Geschäftsgebiet der Freisinger Bank mit ihren Projekten aus Feldern wie beispielsweise Theater, Film, Fotografie, Musik, Tanz oder Literatur bewerben. Teilnahmeschluss ist Mitte April. Aus den Einsendungen werden mindestens fünf Projekte ausgewählt und anschließend der Öffentlichkeit als Veranstaltung oder online präsentiert, je nach Projekt und aktueller Pandemie-Situation. Eine zweite Bewerbungsrunde ist für Mitte Juni angekündigt.
Die Mitgliedsbanken des GVB-Kreisverbands Donau-Ries haben Schüler aus einkommensschwachen Familien unterstützt, damit diese ohne Nachteile am Distanzunterricht teilnehmen können. Einen entsprechenden Scheck über 3.000 Euro überreichten die Vorstände der Raiffeisen-Volksbank Donauwörth, der Raiffeisen-Volksbank Ries und der Raiffeisen-Volksbank Wemding an den Caritasverband Donau-Ries. Das Geld soll Kindern zugute kommen, die nicht über die notwendige IT-Ausstattung für Home-Schooling wie etwa Tablets und Drucker verfügen. Der Kauf wird über die Allgemeine Sozialberatung der Caritas in den Dienststellen Donauwörth und Nördlingen mit 80 Prozent bezuschusst.
Die VR Bank Mittlere Oberpfalz hat 2.000 Euro an die evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden Nabburg und Pfreimd gespendet. Das Geld hilft dabei, das Dach der Laurentiuskirche in Nabburg zu sanieren. Insgesamt kostet dieses Vorhaben rund 160.000 Euro, die Hälfte davon muss die Kirchengemeinde selbst aufbringen. Die Mittel für die Spende stammen aus dem Zweckertrag des Gewinnsparens.
Die Volksbank Raiffeisenbank Dachau hat an den städtischen Tierschutzverein eine Spende über 500 Euro übergeben. Das Geld trägt dazu bei, dass das Tierheim einen neuen Multifunktionsbau errichten kann. Die Spendensumme kam beim Verkauf des bankeigenen VR-Honigs zusammen: Hinter der Hauptstelle in der Dachauer Altstadt hat das Kreditinstitut 2019 sechs Bienenstöcke aufstellen lassen, insgesamt 240.000 Bienen produzieren dort jeden Sommer Honig.
Die VR meine Bank eG mit Sitz in Neustadt an der Aisch hat regionale Vereine und Organisationen mit insgesamt 33.000 Euro unterstützt. Konkret gab es jeweils 750 Euro für alle Einrichtungen, die bis 2020 erfolgreich ein Projekt über die Crowdfunding-Plattform „Viele schaffen mehr“ des Kreditinstituts umgesetzt hatten. Zu den Begünstigten zählen beispielsweise Kindergärten, Sportvereine oder Gemeinden. Die Spendengelder sollen den Vereinen und Organisationen dabei helfen, gut durch die Corona-Pandemie zu kommen.
Unter dem Slogan „Ein Gewinn für Deutschland“ stellt der Deutsche Genossenschafts- und Raiffeisenverband (DGRV) der Öffentlichkeit monatlich eine Genossenschaft vor. Im März stand das GVB-Mitglied Kinomarkt Deutschland eG im Fokus. Diese entwickelt eine gemeinsame E-Commerce-Plattform für Filmtheater. Zweck der Genossenschaft ist es, die Kunden gezielt anzusprechen und zielgruppengerecht Filme zu bewerben. „Profil“ hat die Kinomarkt Deutschland eG in der Ausgabe 08/2020 portraitiert.
Das Genossenschaftsmuseum im Schulze-Delitzsch-Haus im sächsischen Delitzsch bietet seit Kurzem einen virtuellen Rundgang an. Anhand von zwölf Stationen können Besucher das Leben und Wirken des Genossenschaftspioniers Hermann Schulze-Delitzsch kennenlernen. Weil der Name Schulze weit verbreitet war, hatte er den seiner Geburtsstadt in den Familiennamen mit aufgenommen, um Verwechslungen zu vermeiden. Das Museum ist derzeit wegen der Corona-Pandemie geschlossen.