Kundenansprache: Die Volksbank-Raiffeisenbank Amberg ersetzt ihre Werbeplakate durch digitale Displays. Marketingleiter Thomas Retzer ist von dem System überzeugt. Warum?
Herr Hefner, Sie haben nicht nur alle Geschäftsstellen der VR-Bank Schweinfurt mit freiem WLAN ausgerüstet, sondern auch zahlreiche öffentliche Orte in Ihrem Geschäftsgebiet. Warum?
Frank Hefner: Wir wollen mit „Free Wifi Plus“ – so heißt das WLAN-Angebot – dort präsent sein, wo die Menschen im öffentlichen Raum länger verweilen, also in Cafés, Restaurants, beim Einkaufen, bei Veranstaltungen, auf öffentlichen Plätzen oder am Busbahnhof. Das ist für uns entscheidend. Viele davon sind ja auch unsere Kunden. Und weil die Menschen gerne zum Smartphone greifen, wenn sie etwas Muße haben, bieten wir ihnen mit unserem freien WLAN einen echten Service. Dadurch kommen sie schneller ins Internet und verbrauchen weniger eigenes Datenvolumen.
Die wichtigsten Informationen zu „Free Wifi Plus“
- Das WLAN-Angebot „Free Wifi Plus“ wurde von der mySPOT marketing GmbH entwickelt und speziell an die Anforderungen der Volksbanken und Raiffeisenbanken angepasst.
- Zusätzlich zum Basisnutzen – einem kostenlosen, einfachen und sicheren Internetzugang für Kunden, Passanten und Mitarbeiter – bietet „Free Wifi Plus“ einen zeitgemäßen Marketing- und Vertriebskanal.
- Sobald sich ein Kunde mit seinem Smartphone in einen Hotspot einloggt, kann ihm die Bank individuelle Marketing- und Vertriebsinhalte anzeigen.
- Die Klickraten auf Marketing- und Vertriebsaktionen in „Free Wifi Plus“ betragen bis zu 20 Prozent.
- Die Werbeinhalte und ihre Klickraten lassen sich bei „Free Wifi Plus“ einfach und komfortabel über ein Onlineportal steuern und kontrollieren.
- Mitglieder des Zentralen Werbefonds Bayerischer Genossenschaftsbanken (ZWF) erhalten auf das System-Setup von „Free Wifi Plus“ einen Rabatt.
Was hat die VR-Bank Schweinfurt von diesem Service?
Hefner: Mit „Free Wifi Plus“ stärken wir nicht nur unsere Präsenz vor Ort, sondern auch unser Image als moderne Bank, die bei der Digitalisierung vorne mit dabei ist. Zusätzlich können wir mit unserem freien WLAN verschiedene Gruppen mit Werbung gezielt ansprechen, zum Beispiel Schüler oder Studenten. Der Tauschhandel funktioniert so: Die Nutzer dürfen unser WLAN kostenlos und ohne Registrierung verwenden, dafür sehen sie am Anfang ein kurzes Werbevideo auf ihrem Smartphone, bevor sie im Netz zeitlich unbegrenzt surfen können. Das Verfahren – fünf bis zehn Sekunden Aufmerksamkeit des Users gegen eine Dienstleistung – ist sozial akzeptiert und bei Plattformen wie Youtube geübte Praxis. Wenn die Nutzer mehr über unser Angebot wissen wollen, führt sie ein Link zu einer Internetseite mit weiteren Informationen. Nach zehn Sekunden können sie frei im Internet surfen. So wird das freie WLAN für uns zum digitalen Marketingkanal.
Die VR-Bank Schweinfurt bietet das freie WLAN über den Dienstleister mySPOT marketing aus dem nordrhein-westfälischen Lippstadt an. Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit?
Hefner: Ich habe das Unternehmen im Hebst 2018 auf dem Marketing- und Vertriebsforum des Genossenschaftsverbands Bayern (GVB) in Bamberg kennengelernt und sofort das Potenzial von „Free Wifi Plus“ erkannt. Drei Vorteile haben mich überzeugt:
- Die Bank geht mit „Free Wifi Plus“ keine Rechtsrisiken ein, sollte jemand über einen der Hotspots Rechtsverstöße im Internet begehen wollen. Auch der Datenschutz wird vollumfänglich gewährleistet. Die Verantwortung dafür liegt bei mySPOT marketing als offizieller Betreiber des Netzwerks. Das ist vertraglich klar geregelt. Die Informationssicherheit und der Datenschutz bei mySPOT marketing werden von der DZ CompliancePartner geprüft und laufend begleitet. mySPOT marketing führt eine schwarze Liste mit unzulässigen Webadressen, die über „Free Wifi Plus“ nicht aufgerufen werden können. Diese Liste wird täglich aktualisiert, dafür hat mySPOT marketing sogar einen eigenen Mitarbeiter abgestellt.
- Für die Installation und die Wartung der Hotspots ist ebenfalls mySPOT marketing zuständig. Die VR-Bank Schweinfurt vermittelt lediglich die gewünschten Standorte. Was die Technik betrifft, muss sich die Bank um nichts kümmern.
- „Free Wifi Plus“ ist ein Inklusivpaket. Mit Ausnahme der monatlichen Lizenzgebühren fallen keine weiteren Kosten an, sodass diese überschaubar und vor allem planbar bleiben.
Für uns hat das Angebot gepasst, deshalb haben wir das sofort umgesetzt und eine Lizenz für 100 Standorte erworben. MySPOT marketing ist sehr zuverlässig und auch die Technik funktioniert einwandfrei. Mittlerweile haben wir 40 Standorte in Betrieb genommen, gut 20 davon entfallen auf unsere Geschäftsstellen, die restlichen befinden sich im öffentlichen Raum.
Wo befinden sich Ihre WLAN-Hotspots im öffentlichen Raum?
Hefner: Überall dort, wo sich genügend Menschen aufhalten. Bei der Auswahl der Standorte wurden wir auch von mySPOT marketing unterstützt. Wir haben in Schweinfurt den Marktplatz und den zentralen Busbahnhof am Rossmarkt mit Hotspots ausgestattet, aber auch Cafés oder einen Fußballplatz. Die Gemeinden in unserem Geschäftsgebiet haben sehr großes Interesse an unserem WLAN. In Dittelbrunn ist der Bürgermeister an uns herangetreten, ob wir einen Hotspot in der Mehrzweckhalle installieren können. Das haben wir gemacht. Wenn die Kommunale Energiemesse in Dittelbrunn nicht wegen Corona abgesagt worden wäre, dann hätten die Besucher dort unser „Free Wifi Plus“ nutzen können und wir wären mit unserem Sponsorenlogo überall präsent gewesen. Die Gemeinde Schonungen hat uns sogar eine ganze Liste mit Wunschstandorten geschickt. Wir prüfen jetzt, was wir umsetzen können. Eine gewisse Besucherfrequenz sollte natürlich schon gegeben sein.
Wenn ein Standort für Ihr WLAN in die nähere Auswahl kommt: Wie geht es dann weiter?
Hefner: Sobald wir einen Standort identifiziert haben, suchen wir nach einem Partner, der uns die Infrastruktur für den Hotspot zur Verfügung stellen könnte. Ideal sind Gebäude, deren Wände sich für die Installation einer WLAN-Außenantenne eignen. In der Regel sind das Geschäfte oder Gewerbebetriebe, deren Inhaber bei uns Kunde sind und die wir deshalb schon kennen. Wir stellen dann den Kontakt zu mySPOT marketing her, die dafür eigene Vertriebsmitarbeiter im Außendienst beschäftigen. Die präsentieren dann unser „Free Wifi Plus“ – meistens mit Erfolg, denn viele Unternehmen freuen sich, wenn sie auch ihren Kunden freies WLAN anbieten können. Der Aufwand hält sich dabei in engen Grenzen: Nachdem die Unternehmen unsere Rahmenvereinbarung und die Allgemeinen Geschäftsbedingungen unterschrieben haben, müssen sie nur noch eine Datenleitung für schnelles Internet zur Verfügung stellen, aber die ist in den meisten Fällen sowieso vorhanden. Selbst wenn sie ihre Übertragungsrate für „Free Wifi Plus“ auf 50 oder 100 Mbit pro Sekunde erhöhen müssen, fällt das bei den Internetkosten kaum ins Gewicht.
Was bringt „Free Wifi Plus“ den Standortpartnern?
Hefner: Die Nutzer von „Free Wifi Plus“ sehen auf der Startseite nicht nur unser Sponsorenlogo, sondern auch das des Standortpartners. Das ist durchaus eine attraktive Werbefläche. Außerdem müssen sich die Unternehmen um nichts kümmern. Das macht alles mySPOT marketing. Insofern ist das auch für unsere Partner ein interessantes Paket. Natürlich gab es Standorte, wo wir keinen Erfolg hatten, aber das lag meistens daran, dass die Betriebe schon WLAN anbieten, zum Beispiel Hotels.
Planen Sie, die Werbefläche bei „Free Wifi Plus“ auch zu verkaufen?
Hefner: Das ist definitiv geplant. Im Moment testen wir das zusammen mit einem Autohaus. Der Geschäftsinhaber ist ein guter Kunde unserer Bank. Er hat nun für einen Monat die Möglichkeit, kostenlos Werbung bei „Free Wifi Plus“ zu schalten. Wenn er zufrieden ist, dann wird er in Zukunft dafür bezahlen. Da sind wir gerade in Verhandlungen. Grundsätzlich erkennen wir eine gewisse Zahlungsbereitschaft bei unseren Firmenkunden, denn auch normale Werbung kostet. Aktuell prüfen wir die Preisgestaltung. Dafür gibt es Anhaltspunkte etwa von anderen Banken, die ebenfalls „Free Wifi Plus“ einsetzen. Sollten sich unsere Erwartungen erfüllen, dann finanziert sich unser WLAN fast von alleine.
Wie hoch sind Ihre Kosten aktuell für „Free Wifi Plus“?
Werbung auf Knopfdruck
Auch die Volksbank-Raiffeisenbank Amberg ersetzt ihre Werbeplakate durch digitale Displays. Das vereinfacht die Abläufe und erhöht die Wahrnehmung bei den Kunden. Marketingleiter Thomas Retzer ist von dem System überzeugt. „Profil“ berichtete in der Ausgabe März 2020.
Hefner: Für 100 Standortlizenzen zahlen wir jährlich etwa 60.000 Euro. Zusätzliche Mitarbeiterkapazitäten zur Pflege und Steuerung der Werbung brauchen wir nicht, das übernimmt unser Social-Media-Team. Da wir ohnehin alle gängigen Social-Media-Kanäle bespielen, ergeben sich bei den Inhalten viele Überschneidungen. Außerdem sparen wir durch die Umstellung auf elektronische Werbung jährlich rund 150.000 Euro für Printwerbung ein. Postwurfsendungen, Zeitungsannoncen oder Plakatwerbung – das gibt es bei der VR-Bank Schweinfurt nicht mehr.
Und das funktioniert?
Hefner: Sehr gut sogar. Wir haben in Werneck ein neues Beratungszentrum mit viel Hightech für sechs Millionen Euro errichtet. Dort gibt es keine Plakate mehr, sondern nur noch Werbebildschirme, die zentral von unserem Social-Media-Team gesteuert werden. Letztendlich verfolgen wir den klassischen Ansatz einer Omnikanalbank: Wir wollen dort sein, wo der Kunde ist. Und dieser hält sich immer mehr im digitalen Raum auf. Dem werden wir zum Beispiel mit unserem Angebot „Free Wifi Plus“ gerecht, weil wir für unsere Kunden einen virtuellen Zugang zu ihrer Bank an den Orten schaffen, wo sie sich gerne aufhalten. Das ist vielen Kunden mittlerweile lieber als eine Geschäftsstelle in der Nähe, die sie ohnehin kaum noch besuchen. Deshalb passen wir auch unser Filialnetz an die geänderten Bedürfnisse an. Statt auf viele kleine Geschäftsstellen setzen wir auf gut ausgestattete, große Kompetenzzentren mit einigen angedockten Satelliten. Die Beratung bleibt vor Ort, bei Bedarf auch mobil, aber für reine Serviceleistungen – die online viel besser erledigt werden können – brauchen wir nicht alle paar Kilometer eine eigene Filiale.
Wie wird „Free Wifi Plus“ von den Nutzern angenommen?
Hefner: Im Februar hatten wir rund 4.000 Nutzer über alle Hotspots verteilt, davon haben zwei Drittel unser WLAN mehrfach benutzt. Damit sind wir sehr zufrieden. Und auch die Klickraten auf unsere Werbevideos sind beachtlich. Im Schnitt reagieren 15 bis 20 Prozent der Nutzer auf die Werbung, indem sie die weiterführende Internetseite besuchen. Im Onlinemarketing sind das extrem gute Werte. Wir schätzen, dass digitale Werbung auf „Free Wifi Plus“ etwa 20 bis 100 Mal mehr wahrgenommen wird als Printwerbung. Da ist jeder Cent gut investiertes Geld.
Sie bieten „Free Wifi Plus“ aber auch in Ihren Geschäftsstellen an. Welchen Zweck erfüllt das freie WLAN dort?
Hefner: „Free Wifi Plus“ läuft unabhängig vom Kernbankensystem. So können sich unsere Kunden in den Filialen ohne Einschränkungen ins WLAN einloggen. Unsere Berater greifen darauf zu, um den Kunden am praktischen Beispiel zu zeigen, wie unsere digitalen Angebote funktionieren, etwa die VR-BankingApp. Wer möchte, dem spielen wir die App auch gleich auf sein eigenes Smartphone auf. In dem Zusammenhang erklären wir, dass die Kunden den Online-Zugang kostenlos und zeitlich unbefristet auch an anderen Orten nutzen können.
Gibt es schon direkte Kundenkontakte zu Ihrer Bank, die Sie auf die Nutzung von „Free Wifi Plus“ zurückführen?
Hefner: Das Kundenfeedback ist sehr positiv. Abgesehen davon sprechen die hohen Nutzerzahlen für sich. „Free Wifi Plus“ bieten inzwischen eine Reihe von Genossenschaftsbanken in ganz Deutschland an, auch große Institute. Trotzdem haben wir am Schweinfurter Busbahnhof eine der höchsten Klickraten in ganz Deutschland. Das wollen wir ausbauen. Im Moment sind wir dabei, mit unseren Verbundpartnern – allen voran Union Investment – ganz gezielt kurze Videoclips von wenigen Sekunden Länge zu produzieren, die speziell auf „Free Wifi Plus“ zugeschnitten sind.
WLAN deutschlandweit nutzen
Viele bayerische Volksbanken und Raiffeisenbanken bieten ihren Kunden inzwischen offenes WLAN an. Nutzer von „Free Wifi Plus“ können sich dabei nicht nur bei Hotspots ihrer Bank einloggen, sondern deutschlandweit in allen Netzwerken von „Free Wifi Plus“. Nach Angaben des Anbieters mySPOT marketing betreiben inzwischen rund 60 Volksbanken und Raiffeisenbanken in Deutschland fast 900 Hotspots im Netzwerk von „Free Wifi Plus“, in Bayern sind es mit der VR-Bank Schweinfurt rund zehn Institute, darunter auch die VR meine Raiffeisenbank mit Sitz in Altötting oder die VR Bank Kitzingen. Auf einer interaktiven Karte können die Nutzer erkennen, wo überall in Bayern und Deutschland es „Free Wifi Plus“-Hotspots gibt. Die bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken arbeiten aber auch mit anderen Anbietern zusammen, um ihren Kunden offenes WLAN anzubieten. So kooperiert die VR-Bank Neu-Ulm mit dem Berliner Anbieter sorglosinternet. Nähere Informationen dazu hat die Bank im ZWF-Innovationspool eingestellt. Auch die VR GenoBank DonauWald teilt ihre Erfahrungen mit freiem WLAN im ZWF-Innovationspool.
Wer kümmert sich um den Datenschutz der Nutzer?
Hefner: Das gewährleistet mySPOT marketing für uns. Wir erhalten nur anonymisierte Daten, auf deren Basis wir feststellen können, wann und wie oft ein Nutzer unser WLAN benutzt und ob er auf unsere Werbung reagiert hat. Das werten wir auch intensiv aus. Wir wissen aber nicht, wer die Nutzer sind und sehen auch keine Handy-Nummern. Das wäre auch kontraproduktiv, denn die Menschen wollen anonym bleiben. Wer uns erreichen will, der findet über unser Sponsorenlogo zu uns. Deshalb haben wir uns bewusst gegen eine Registrierungspflicht entschieden. Erfahrungswerte von mySPOT marketing besagen, dass über 98 Prozent der Menschen sofort von einer Nutzung absehen, wenn sie sich für ein freies WLAN registrieren sollen.
WLAN-Anbieter aus dem Schneider, aber nicht ganz
Anbieter von öffentlichen WLAN-Hotspots haften nicht mehr für Rechtsverstöße, die ein Nutzer über ihr drahtloses Netzwerk begeht. Die sogenannte „Störerhaftung“ wurde bereits 2017 durch das neue Telemediengesetz abgeschafft, im Juli 2018 hat der Bundesgerichtshof diese Entscheidung bestätigt. Wer ein offenes WLAN anbietet, kann also nicht mehr abgemahnt werden, wenn jemand darüber rechtswidrig Filme, Musik oder Spiele teilt. Der Rechteinhaber kann jedoch weiterhin vom WLAN-Anbieter verlangen, dass dieser weitere Schädigungen unterbindet. Dies kann zum Beispiel durch die Sperrung bestimmter Seiten geschehen, die auf eine schwarze Liste („Blacklist“) gesetzt werden. „Profil“ hat sich dem Thema bereits in der Ausgabe 08/2017 gewidmet. Das PDF können Sie hier herunterladen.
Wie machen Sie auf „Free Wifi Plus“ aufmerksam?
Hefner: Wir weisen auf Facebook, Twitter und Instagram sowie auf unserer Webseite auf „Free Wifi Plus“ hin. In den Filialen machen wir mit Aufstellern auf das Angebot aufmerksam. Zahlreiche Nutzer stoßen auch von selbst auf unsere Hotspots, da viele von ihnen automatisch nach freiem WLAN suchen, wenn sie irgendwo verweilen.
Welche Möglichkeiten haben Sie bei „Free Wifi Plus“, die Werbung zielgruppenorientiert auszuspielen?
Hefner: Wir steuern die Werbeclips über eine Internetanwendung von mySPOT marketing mit gesichertem Zugang. Dort steht uns ein umfangreicher digitaler Baukasten für die Werbeschaltungen zur Verfügung. Das macht alles unser Social-Media-Team – da gibt es natürlich Synergien mit den anderen sozialen Kanälen, die wir betreiben. Von den Kollegen höre ich, dass sie mit der Internetanwendung zufrieden sind. Da wird sogar das lokale Wetter berücksichtigt. Wir könnten also bei Regen das traute Eigenheim bewerben und bei Sonnenschein die Kfz-Versicherung für das Cabrio. Außerdem merkt sich das WLAN, welchen Werbespot der Nutzer am selben Tag schon gesehen hat und welchen nicht. Wichtig ist für uns die Unterscheidung nach Standort und Tageszeit. Der Spieler auf dem Golfplatz interessiert sich für ganz andere Themen als der Jugendliche in der Eisdiele. Das können wir ganz individuell konfigurieren und auch bestimmte Standorte zu Gruppen zusammenfassen, zum Beispiel Schulen.
ZWF-Vorteil für Bayerns Kreditgenossenschaften
Der Zentrale Werbefonds Bayerischer Genossenschaftsbanken (ZWF) hat mit der mySPOT marketing GmbH für seine Mitglieder einen Rabatt auf das System-Setup von „Free Wifi Plus“ ausgehandelt. Das System-Setup beinhaltet die notwendige Hardware abhängig von der Anzahl der erworbenen Standortlizenzen. Weitere Informationen und die Konditionen finden die bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken im MuV-Manager.
Sie bieten Ihr WLAN auch an Schulen an?
Hefner: Wir kooperieren mit einer Schule, allerdings selbstverständlich völlig werbefrei. Stattdessen informieren wir dort über unser WLAN zu schulbezogenen Themen und Terminen, zum Beispiel zu Schulfesten, Berufsinformationstagen oder Jobbörsen in der Region. Auch die Schule kann unser WLAN als Informationskanal nutzen und bei ihrem Hotspot die freien Werbeflächen belegen. Nur an unserem Sponsorenlogo ist erkennbar, dass das Angebot von der VR-Bank Schweinfurt kommt. Zusätzlich ist auch die Schule als Standortpartner mit ihrem Logo vertreten, sodass letztendlich alle Seiten von einem kostenfreien WLAN in hoher Qualität profitieren.
Wenn Sie die wichtigsten Argumente für „Free Wifi Plus“ nochmal zusammenfassen: Welche wären das?
Hefner: Es ist eine einfache Lösung für Kunde und Bank und ein moderner Weg, mit den Kunden in Kontakt zu treten, ohne sich aufzudrängen. Zusätzlich ist der Werbeerfolg sehr gut messbar. Betrachtet man das Preis-Leistungs-Verhältnis, so erreichen wir sehr kostengünstig sehr viele digital affine Menschen. Für uns war schnell klar, dass wir das machen wollen.
Herr Hefner, vielen Dank für das Interview!