Diese Website verwendet Cookies. Wenn Sie unsere Seiten nutzen, erklären Sie sich hiermit einverstanden. Weitere Informationen
Genogramm
Die bayerischen Genossenschaften arbeiten eng mit den Verbundpartnern der genossenschaftlichen Familie zusammen. „Profil“ stellt aktuelle Geschäftszahlen und Publikationen der Unternehmen vor und berichtet über Personalien.
Der deutsche Mittelstand bleibt trotz aller Standortprobleme heimatorientiert. Das zeigt eine aktuelle Umfrage der DZ Bank unter mehr als 1.000 mittelständischen Geschäftsführern und Entscheidern. Zwar werden vielerorts Stimmen laut, dass der Wirtschaftsstandort zunehmend an Attraktivität verliere, und insbesondere größere Unternehmen würden verstärkt in ihre ausländischen Standorte investieren. Doch die Baubranche und der Dienstleistungssektor zeigen sich heimatverbunden – 87 Prozent wollen in Deutschland bleiben. „Noch ist der Standort Deutschland beim Mittelstand gesetzt, aber nicht bedingungslos“, ordnete Stefan Beismann, Leiter des Firmenkundenzentralbereichs der DZ Bank, ein. „Viele mittelständische Unternehmen wären flexibel genug, sich stärker in Richtung Ausland zu orientieren, wenn sich die Lage in Deutschland weiter verschärft. Dass sich die Firmen trotz aller Widrigkeiten noch so heimatverbunden zeigen, hängt auch mit der traditionell großen Verantwortung des Mittelstands gegenüber den Mitarbeitenden und als Arbeitgeber in der Region zusammen.“ Insgesamt können sich aktuell nur acht Prozent der Unternehmen vorstellen, ganze Standorte ins Ausland zu verlagern. Im Ernährungsgewerbe ist die Bereitschaft dazu mit 16 Prozent etwas stärker ausgeprägt. Insgesamt können sich nur fünf Prozent der Unternehmen vorstellen, ihren Hauptsitz ins Ausland zu verlagern. Der Agrarsektor ist hierfür etwas offener als der Durchschnitt aller Unternehmen: Knapp jeder Zehnte würde sein Kerngeschäft ins Ausland verlegen. Dabei gilt: Je höher der Umsatz eines Unternehmens ist, desto offener ist es tendenziell für einen solchen Schritt. Immerhin: Die Verlagerung einzelner Abteilungen an ausländische Standorte ist für rund 13 Prozent der Mittelständler eine Überlegung wert, sofern dies nötig wäre – etwa aus Kostengründen oder aufgrund von bürokratischen Hemmnissen. Dabei vergibt der Mittelstand dem Wirtschaftsstandort Deutschland nur mittelmäßige Noten. Die Internet-Infrastruktur wird auf einer Skala von 1 bis 6 durchschnittlich mit 3,5 bewertet, die für viele Firmen so wichtige Planungssicherheit für Investitionen mit 3,3.
Blickt auf ein erfreuliches Geschäftsjahr zurück: Hans Joachim Reinke, Vorstandsvorsitzender von Union Investment.
Union Investment hat das Geschäftsjahr 2024 gut gemeistert. Trotz eines Jahres voller Krisen lag der Nettoabsatz bei insgesamt 17,3 Milliarden Euro und damit etwas höher als im Vorjahr. Das verwaltete Vermögen durchbrach im Oktober 2024 erstmals die Marke von 500 Milliarden Euro. Auch das Ergebnis vor Steuern erreichte mit 1.241 Millionen Euro ein neues Allzeithoch. „Wir wachsen gegen den Trend und haben unsere Position in Deutschland, dank der Unterstützung unserer genossenschaftlichen Banken, weiter ausgebaut“, sagte Hans Joachim Reinke, Vorstandsvorsitzender von Union Investment, bei der Jahrespressekonferenz des Unternehmens. Das Neugeschäft mit Privatkunden trug im abgelaufenen Jahr mit 12,6 Milliarden Euro erneut den größten Teil zum Absatz bei. Der verwaltete Bestand privater Gelder wuchs auf 254,0 Milliarden Euro an. „Das Absatzergebnis im Privatkundengeschäft spiegelt die sehr gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren Partnerbanken wider. Dafür bedanke ich mich sehr herzlich bei den Beraterinnen und Beratern der 672 genossenschaftlichen Institute“, betonte Reinke. Favorit beim Absatz waren im letzten Jahr erneut Rentenfonds. Aktienfonds wurden ebenfalls stark nachgefragt. Getragen wurde der starke Absatz im Privatkundengeschäft vom klassischen ratierlichen Sparen. „Wir konnten 2024 bei den klassischen Fondssparplänen netto rund 200.000 neue Kunden hinzugewinnen. Dabei ist besonders erfreulich, dass 51 Prozent der neuen Sparer jünger als 35 Jahre sind“, sagte Reinke. Die Nettomittelzuflüsse von institutionellen Kunden haben sich im Vergleich zum Vorjahr stabil entwickelt. Sie betrugen 4,7 Milliarden Euro. Der Bestand an institutionellen Geldern wuchs bis zum Jahresende auf 250,7 Milliarden Euro an. Dabei standen klassische Fixed-Income-Strategien sowie Alternative Investments im Fokus der Anleger. Einmal mehr trugen Spezialfonds in besonderem Maße zum Absatzerfolg bei, während das Geschäft mit institutionellen Publikumsfonds leicht rückläufig war. Fonds sind und bleiben als Investmentvehikel nach wie vor das Mittel der Wahl für den Vermögensaufbau. „Wir blicken deshalb zuversichtlich nach vorn. Denn wir haben schon heute wichtige Weichen für die Zukunft im genossenschaftlichen Fondsgeschäft gestellt. Und der große Zuspruch der vergangenen Jahre bestätigt uns darin, den eingeschlagenen Weg konsequent zum Wohle unserer Kunden und unserer Partner weiterzugehen“, lautete Reinkes Fazit.
74 Prozent der Deutschen befürchten, dass die Gesellschaft immer weiter auseinanderdriftet. Foto: R+V-Infocenter „Die Ängste der Deutschen“
Das politische Klima in der Bundesrepublik ist aufgeheizt, gleichzeitig wachsen die Ängste der Menschen. Das ergibt eine Sondererhebung der Langzeitstudie „Die Ängste der Deutschen“. Vom 23. bis zum 25. Januar 2025 hat das Infocenter der R+V Versicherung online 1.000 Bürgerinnen und Bürger befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ. „Drei Viertel der Deutschen sind in großer Sorge, dass die Spaltung der Gesellschaft zunimmt und zu Konflikten führt“, berichtete Studienleiter Grischa Brower-Rabinowitsch. „Einen derartigen Anstieg einer Angst – um 26 Prozentpunkte – beobachten wir in der Langzeitstudie äußerst selten. Das Ergebnis sollte hellhörig machen“, sagte Brower-Rabinowitsch. Die Polarisierung, aber auch der raue Ton in der Politik verstärkten die Spaltungsangst. „Bemerkenswert ist die teilweise unreflektierte Art mancher Medien im Umgang mit Fakten und Meinungen“, sagte Isabelle Borucki, Politikwissenschaftlerin an der Philipps-Universität Marburg, die die R+V-Studie als Beraterin begleitet hat. Zur Furcht vor gesellschaftlicher Spaltung tragen aber noch weitere Faktoren bei. „Dazu zählt das Gefühl abgehängt zu sein, nicht gehört und von der Politik abgewertet zu werden.“ „Düster ist auch der Blick der Deutschen auf die finanzielle Situation“, berichtete Studienleiter Brower-Rabinowitsch. „70 Prozent der Befragten haben Angst vor steigenden Lebenshaltungskosten.“ Die OECD prognostiziert Deutschland das geringste Wirtschaftswachstum in der Europäischen Union. „Deutschland befindet sich in einer wirtschaftlichen Schwächephase. Hier muss die Politik dringend Antworten liefern“, forderte Borucki. Doch das Vertrauen der Deutschen in die Politikerinnen und Politiker sei gering. „61 Prozent der Befragten fürchten, dass diese von ihren Aufgaben überfordert sind. Das gilt für die Regierung genauso wie für die Opposition“, sagte Brower-Rabinowitsch. Entsprechend schlecht fallen die Schulnoten für die Politikerinnen und Politiker in Regierung und Opposition aus. Mehr als die Hälfte der Befragten (55 Prozent) vergeben die Note 5 oder 6. „Das ist alarmierend“, mahnt die Politikwissenschaftlerin. „Sollte sich der Vertrauensverlust vertiefen, könnten sich rechtsextreme Parteien weiter etablieren.“ Mehr Informationen zur R+V-Studie gibt es hier.
Das Jahr 2024 war für die Crowdfunding-Initiative "Viele schaffen mehr" ein Rekordjahr.
„Viele schaffen mehr“ stellt ein neues Rekordergebnis auf: Im Jahr 2024 sammelte die Crowdfunding-Initiative der Volksbanken Raiffeisenbanken 15,1 Millionen Euro für gemeinnützige Projekte – eine Steigerung um 17,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch die unterstützenden Banken trugen mit 4,185 Millionen Euro zum Erfolg bei. Insgesamt konnten 2.018 gemeinnützige Projekte erfolgreich finanziert und umgesetzt werden. Die steigende Beteiligung zeigt: Der genossenschaftliche Gedanke lebt und begeistert immer mehr Menschen. Insgesamt 173 teilnehmende Genossenschaftsbanken engagieren sich weiter mit eigenen Spenden auf der Plattform. Mit ihrem Co-Funding haben sie zusätzliche 4,185 Millionen Euro zu den öffentlich eingeworbenen Spendenmitteln beigesteuert. Diese gezielte Unterstützung erleichtert es den gemeinnützigen Initiativen, ihre Vorhaben zu realisieren. Die 2.018 finanzierten Projekte im Jahr 2024 entsprechen einer beeindruckenden Erfolgsquote von 97,3 Prozent. Dies zeigt: Initiatoren, die auf der Plattform „Viele schaffen mehr“ ein Projekt einstellen, erhalten in der Regel genug Aufmerksamkeit und Spenden, um ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen. Die Plattform wird von der VR-Networld, der Digital-Agentur der genossenschaftlichen Finanzgruppe, betrieben. Sie stellt den Banken das digitale Crowdfunding-Konzept zur Verfügung und leistet so seit dem Start der Initiative im Jahr 2013 ihren Beitrag, das regionale Engagement der Banken bundesweit sichtbar zu machen.
Auch im laufenden Schuljahr 2024/2025 haben Volks- und Raiffeisenbanken die Möglichkeit, sich beim Thema Finanzbildung zu engagieren. Mit dem MoneyCoaster-Programm von Union Investment bekommt eine Bank das Rüstzeug an die Hand, um mit überschaubarem Aufwand eine 90-minütige Unterrichtseinheit in Schulen zu den Themen Sparen, Geldmanagement und sicheres Bezahlen zu halten. So kann eine Genossenschaftsbank nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Finanz- und Vermögensbildung in Deutschland leisten, sondern baut auch frühzeitig Kontakt zu jungen Menschen in ihrer Region auf. Die Teilnahme an MoneyCoaster ist an einen Wettbewerb geknüpft – für die besten Schulklassen winken am Ende des Schuljahres attraktive Gewinne. Die Erstplatzierten erhalten ein Preisgeld von 2.500 Euro und dürfen sich über eine große Schulparty freuen, die Union Investment organisiert. Für die zweit- und drittplatzierten Klassen sponsert Union Investment jeweils 1.500 Euro sowie jeweils eine Pizzaparty. Die Teilnahme am Wettbewerb ist noch bis 19. Mai 2025 möglich. Alle Infos zur Initiative gibt es auf der Money Coaster-Website.
Spendenübergabe an das Kinderschutz-Zentrum Stuttgart.
Für die Süddeutsche Krankenversicherung (SDK) ist gesellschaftliche Verantwortung ein zentraler Bestandteil ihres Handelns. Gemeinsam mit der SDK Stiftung wurden im Jahr 2024 mehr als 23.500 Euro an verschiedene Organisationen und Initiativen gespendet, um einen nachhaltigen Beitrag für die Gesellschaft und die Umwelt zu leisten. Unter anderem fördert die SDK Stiftung mit einer jährlichen Spende von 12.000 Euro Ärzte der Welt. Ergänzend dazu sammelten die SDK-Mitarbeitenden rund 1.470 Euro über die freiwillige Rest-Cent-Spende, bei der die Nachkommastellen ihres Nettogehalts gespendet wurden. Zusätzlich engagierten sich die Mitarbeitenden in der Weihnachtszeit bei einer Spendenaktion über die Plattform betterplace, wodurch weitere 1.100 Euro zusammenkamen. Und wie bereits in den Vorjahren setzte der Vertrieb der SDK das Budget für Weihnachtsgeschenke an Geschäftspartnerinnen und -partner anstelle von Zuwendungen für soziale Projekte ein. Über finanzielle Unterstützung konnten sich ebenso das ArztMobil Hamburg, der Bundesverband Herzkranke Kinder das Kinderschutz-Zentrum Stuttgart und die Fellbacher Tafel freuen.
2024 war für die LfA Förderbank Bayern ein verhaltenes Förderjahr. Das Kreditvolumen für die Unternehmen und Kommunen in Bayern lag insgesamt bei knapp über 1,7 Milliarden Euro. Davon wurden 1,35 Milliarden im Rahmen des Kerngeschäfts der LfA, den programmgebundenen Förderkrediten, vergeben – gegenüber dem Vergleichswert aus dem Vorjahr ist das ein Rückgang um 15,5 Prozent. Insgesamt haben über 3.500 Unternehmen und Kommunen im vergangenen Jahr auf Angebote der LfA zurückgegriffen. Dabei führten vor allem die durch die herausfordernde konjunkturelle Lage bedingte Investitionszurückhaltung und ein hoher EU-Referenzzinssatz zu einer rückläufigen Fördernachfrage im Jahr 2024. Die Senkung des EU-Referenzzinssatzes zu Jahresbeginn macht Förderkredite jetzt aber wieder attraktiver und dürfte sich positiv auf die Fördernachfrage auswirken. Bereits gegen Jahresende ging der Trend wieder nach oben. Über das gesamte Jahr 2024 hinweg stabil entwickelt hat sich die Gründungsförderung. Einen Zuwachs um über sieben Prozent gab es auch beim Innovationskredit 4.0, dem Spezialkredit der LfA zur Innovationsförderung. Diese Förderdarlehen von insgesamt knapp 200 Millionen Euro haben knapp 500 Unternehmen in erster Linie zur Finanzierung von Innovations- und Digitalisierungsvorhaben genutzt. Mit einem Zusagevolumen von knapp 550 Millionen Euro lag ein weiterer Schwerpunkt auf der Finanzierung von Wachstums- und Modernisierungsmaßnahmen. „Die zahlreichen Unsicherheiten haben 2024 viele Unternehmen bei ihren Investitionsentscheidungen zögern lassen. Erfreulicherweise konnten wir mit unseren Förderangeboten trotzdem mit dazu beitragen, dass insbesondere das Gründungsgeschehen in Bayern nicht nachgelassen hat“, sagt Bernhard Schwab, Vorstandsvorsitzender der LfA.
Dr. Frank Engels, Vorstandsmitglied von Union Investment, nimmt die Auszeichnung entgegen. Foto: Capital / Linda Deutsch
Union Investment ist beim Capital Fonds-Kompass erneut mit der Wertung von fünf Sternen ausgezeichnet worden. So viel Kontinuität ist in der Fondsbranche einmalig, kein anderer Anbieter konnte über so lange Zeit und ununterbrochen die Höchstwertung erreichen. „Service kann Union Investment“, schreibt das Wirtschaftsmagazin Capital in der Begründung und betont, dass die Fondsgesellschaft der Volksbanken Raiffeisenbanken mit 25 von 25 möglichen Punkten „der Maßstab in der Branche“ ist. „Die erneute Auszeichnung ist ein weiterer Beleg dafür, dass wir mit einer einmaligen Kontinuität hervorragende Lösungen für unsere Kundinnen und Kunden entwickeln“, sagte Frank Engels, Mitglied des Vorstands von Union Investment, der die Auszeichnung entgegennahm und ergänzte: „Die Anforderungen unserer Kundinnen, Kunden und Partner haben sich in den vergangenen Jahren deutlich verändert. Gleichzeitig hatten wir immer neue Herausforderungen an den Kapitalmärkten. Die dauerhaft herausragende Qualität unserer Produkte und Services zeigt, wie gut es uns gelingt, uns auf veränderte Rahmenbedingungen einzustellen. Der Erfolg ist eine echte Mannschaftsleistung, für die ich mich auch im Namen meiner Kollegin und Kollegen im Vorstand bei allen Mitarbeitenden bedanke. Für uns alle ist das ein Ansporn, auch in Zukunft jede Herausforderung als Chance wahrzunehmen und gemeinsam intensiv an den besten Lösungen zu arbeiten.“
Die LfA Förderbank Bayern fördert zur Unterstützung der Wärmewende jetzt auch Wärmenetze. Mit dem neuen „Energiekredit Wärme“ lassen sich auch Investitionen in die Erzeugung, Speicherung und Verteilung von Wärme und Kälte auf Basis regenerativer Energien finanzieren. In erster Linie richtet sich der neue „Energiekredit Wärme“ an gewerbliche Unternehmen und Freiberufler mit einem Jahresumsatz von maximal 500 Millionen Euro. Darüber hinaus können öffentliche Unternehmen sowie kommunale Zweckverbände die Förderung nutzen. Wärmenetze sind förderfähig, sofern sie zu 75 Prozent aus regenerativen Energien beziehungsweise Abwärme gespeist werden. Das schließt auch Geothermievorhaben ein. Der maximale Kreditbetrag im Energiekredit Wärme beträgt in einem ersten Schritt zehn Millionen Euro, dabei können Vorhaben bis zu 100 Prozent finanziert werden. Weiterer Pluspunkt: Das Förderprogramm ist mit der Bundesförderung energieeffiziente Wärmenetze (BEW) kombinierbar. Mit dem „Energiekredit Regenerativ“ – dem Spezialkredit der LfA für die Stromerzeugung auf Basis regenerativer Energien sowie für Speichersysteme – lassen sich nun zusätzlich auch Investitionen in die Erzeugung und Speicherung von Wasserstoff aus erneuerbaren Energien finanzieren. Zudem können dieses Förderangebot auch öffentliche Unternehmen und kommunale Zweckverbände in Anspruch nehmen. Dritter Baustein der Neuaufstellung der Energiekredit-Produktfamilie ist der „Energiekredit Produktion“. Dieser ersetzt die bisherigen Produkte Energiekredit beziehungsweise Energiekredit Plus und dient der Finanzierung von Energieeffizienzmaßnahmen sowie von Vorhaben zur Energieeinsparung bei Produktionsanlagen und -prozessen.
Unternehmenszentrale: Schwäbisch Hall baut Marktführerschaft im Bausparen aus. Foto: Bausparkasse Schwäbisch Hall
Die Bausparkasse Schwäbisch Hall hat im Jahr 2024 ein vorläufiges Ergebnis vor Steuern von 64 Millionen Euro (IFRS) erzielt. Das gegenüber dem Vorjahr mehr als verdreifachte Ergebnis ist vor allem getragen durch den Zinsüberschuss, der von dem höheren Zinsniveau der letzten Jahre profitiert. Das gemeinsam mit den genossenschaftlichen Banken vor Ort erreichte Neugeschäft in der Baufinanzierung liegt mit einem Volumen von 13,6 Milliarden Euro leicht über Vorjahresniveau. Beim Bausparen konnte Schwäbisch Hall im Neugeschäft ein gutes Ergebnis in Höhe von 28,1 Milliarden Euro realisieren und seine Position als Marktführer weiter festigen. Besonders erfreulich entwickelte sich 2024 der genossenschaftliche Marktplatz Baufinex, der freien Vermittlern und Genossenschaftsbanken direkten Zugang zu über 540 Produktanbietern ermöglicht. Der Aufbau des Ökosystems Bauen und Wohnen für die genossenschaftliche Finanzgruppe wurde auch mit dem weiteren Ausbau der Angebote der Impleco konsequent weiterentwickelt. Gemeinsam mit der amberra, dem Corporate Venturing Studio der genossenschaftlichen Finanzgruppe, und den Gründungsinvestoren wurde Wachstumskapital bereitgestellt zur weiteren Skalierung von Wohnglück.de sowie dem flächendeckenden Einsatz der regionalen White-Label-Lösung „Persönliche Immobilien Assistenz” (kurz: PIA), die bei bereits mehr als 100 Genossenschaftsbanken im Einsatz ist. Mit Blick nach vorne erwartet Schwäbisch Hall, stärker an der wieder anziehenden Baufinanzierung partizipieren zu können. „Die Talsohle in der Baufinanzierung ist durchschritten und eine Belebung im Markt spürbar, auch wenn sich die Hindernisse in der Immobilienfinanzierung – stark gestiegene Baupreise, in der Folge weiterhin sinkende Baugenehmigungen, Verunsicherung mit einhergehendem Attentismus durch unklare Vorgaben der Politik bei der Sanierung und weiterhin relativ hohe Kaufpreise – langsamer abbauen als erhofft“, sagte Vorstandsvorsitzender Mike Kammann.
Die erste Benchmark-Emission der Münchener Hypothekenbank in diesem Jahr stieß auf eine sehr große Nachfrage bei den Investoren. Der Hypothekenpfandbrief mit einem Volumen von 500 Millionen Euro hat eine Laufzeit von zehn Jahren und einen Kupon von 2,75 Prozent. Das Orderbuch wurde bei einem Gesamtvolumen von rund 930 Millionen Euro geschlossen. Das starke Investoreninteresse spiegelt sich auch in der Preisgestaltung wider: Die Emission wurde mit 49 Basispunkten über Swap-Mitte angekündigt, jedoch mit einem Spread von 44 Basispunkten über Swap-Mitte begeben. Insgesamt wurden 45 Orders aus acht Staaten eingereicht. Der regional größte Anteil des Emissionsvolumens kam mit über 80 Prozent aus Deutschland, gefolgt von Südeuropa sowie Investoren aus Österreich und der Schweiz. Größte Investorengruppe waren mit 77 Prozent des Emissionsvolumens Banken. „Das begrenzte Angebot an Pfandbriefen in den letzten Wochen eröffnete ein günstiges Zeitfenster für die Platzierung einer zehnjährigen Anleihe, die hervorragend in unser Fälligkeitsprofil auf der Passivseite passt“, sagte Rafael Scholz, Leiter Treasury der Münchener Hypothekenbank. Die Transaktion begleiteten BNP Paribas, Commerzbank, DZ Bank, Landesbank Baden-Württemberg, NORD/LB und UniCredit. Die Ratingagentur Moody’s bewertet Hypothekenpfandbriefe der Münchener Hypothekenbank mit der Höchstnote Aaa.
In einem angespannten Umfeld hat die Teambank im Geschäftsjahr 2024 ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 23 Millionen Euro erzielt. Maßgeblich für den Ergebnisrückgang war mit Blick auf die schwache Konjunktur die notwendige Erhöhung der Risikovorsorge. Das operative Geschäft entwickelte sich solide. Der Ratenkreditbestand lag mit 9,5 Milliarden Euro leicht über dem Niveau des Vorjahres. Gemäß den vorläufigen Zahlen belief sich der Rohertrag 2024 auf 497 Millionen Euro. An die Partnerbanken wurden im Berichtsjahr 230 Millionen Euro Provisionen ausgeschüttet. Der leichte Provisionsrückgang ist auf die konjunkturbedingt verhaltene Geschäftsentwicklung in Deutschland und Österreich zurückzuführen. Der Verwaltungsaufwand konnte leicht reduziert werden und betrug 283 Millionen Euro. Infolgedessen verbesserte sich die Cost-Income-Ratio auf 55,4 Prozent. Der Risikovorsorgeaufwand betrug 205 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern ging aufgrund der gestiegenen Risikovorsorge im Jahr 2024 auf 23 Millionen Euro zurück. Damit beläuft sich die Wertschöpfung der Teambank auf insgesamt 252 Millionen Euro. Die Bilanzsumme erhöhte sich leicht auf 10,9 Milliarden. Die solide operative Entwicklung im Geschäftsjahr 2024 erreichte die Teambank auch dank der Zusammenarbeit mit ihren Partnern: Insgesamt kooperieren 94 Prozent aller deutschen Genossenschaftsbanken mit der Teambank. Vorstandsvorsitzender Christian Polenz sieht die Teambank für die Zukunft gut aufgestellt: „Als kundenzentriertes Unternehmen verfügen wir über die nötige Wandlungsfähigkeit, um veränderte Kundenbedürfnisse frühzeitig zu identifizieren und unser Angebot entsprechend attraktiv zu halten.“ Auch die von der Teambank angebotenen Embedded Finance Lösungen haben sich am Markt etabliert. 2025 wird mit dem Rechnungskauf eine weitere Zahlungsoption für E-Commerce-Händler im Markt etabliert. Als zusätzliche Neuerung können Kundinnen und Kunden Transaktionen über 500 Euro direkt im Online-Banking der Partnerbanken finanzieren.
Die Forum-Geschäftsführung: Sven Kapell (v. l.), Jörg Weske und Martin Wiesenmaier.
Atruvia erwirbt die Mehrheitsanteile an der Forum Gesellschaft für Informationssicherheit aus Dresden. Das Unternehmen entwickelt seit über 30 Jahren Softwarelösungen für Banken und Versicherungen im Kontext Informationssicherheit und Compliance. Atruvia und Forum sind bereits langjährige Partner in Produktentwicklung und -vertrieb. Schon heute sind Forum-Produkte in über 600 Instituten der genossenschaftlichen Finanzgruppe im Einsatz. Vor dem Hintergrund des Digital Operational Resilience Act (DORA) gewinnen die Themen Informationssicherheit und Compliance aktuell für die Banken immer mehr an Relevanz. „Die korrekte und effiziente Umsetzung von DORA wird sehr ernst genommen“, sagte Daniela Bücker, Vorständin für das Ressort Core Banking & Technology bei Atruvia. „Hier setzen die Anwendungen und Beratungsleistungen von FORUM an und genau deshalb intensivieren wir unsere Zusammenarbeit jetzt über die Mehrheitsbeteiligung deutlich.“ Die aktuelle Forum-Geschäftsführung um Martin Wiesenmaier und Jörg Weske wird ab sofort durch Sven Kapell erweitert. Kapell ist als Principal Expert im Auslagerungsmanagement bei Atruvia tätig und wird seine Kompetenzen künftig auch aktiv bei Forum einbringen. Das neue Geschäftsführungstrio zeichnet verantwortlich für 20 Mitarbeitende an den Standorten Dresden und Roßleben-Wiehe. Eines der Kernprodukte von Forum ist die Forum Suite, die fortlaufend an aktuelle regulatorische Anforderungen angepasst wird. Forum Suite ist auf dem Weg zur genossenschaftlichen Standardsoftware für Governance, Regulatorik und Compliance.
Die DZ Bank Gruppe hat im Geschäftsjahr 2024 ein sehr gutes Ergebnis vor Steuern von 3,3 Milliarden Euro erzielt. Maßgeblich dafür war ein gutes Kundengeschäft in den Konzerngesellschaften. Die positive Entwicklung an den Kapitalmärkten gab zusätzlichen Rückenwind. Insbesondere die R+V Versicherung sowie die Union Investment konnten sehr hohe Ergebnisbeiträge erzielen. Das Bankgeschäft in der DZ Bank Gruppe verlief in weiten Teilen ebenfalls sehr erfolgreich. Die DZ Bank – Verbund- und Geschäftsbank baute ihr Geschäft mit Firmenkunden, im Kapitalmarkt sowie im Transaction Banking weiter aus. Die DZ Hyp zeigte im Zuge des sich langsam erholenden Immobilienmarktes eine gute Geschäftsentwicklung. Bei der DZ Privatbank verlief das Kundengeschäft dynamisch, unter anderem baute sie gemeinsam mit den Genossenschaftsbanken das Private Banking weiter aus. Die Konjunkturlage und die damit verbundenen erhöhten Ausfallrisiken machten sich indes bei einzelnen Instituten der DZ Bank Gruppe bemerkbar. So mussten die Teambank sowie die VR Smart Finanz eine höhere Risikovorsorge bilden. Auch bei der Verbund- und Geschäftsbank fiel eine erhöhte Risikovorsorge an. „Trotz der zahlreichen Herausforderungen des vergangenen Jahres konnten wir unseren Wachstumspfad fortsetzen und das sehr gute Ergebnis des Vorjahres übertreffen“, sagt Cornelius Riese, Vorstandsvorsitzender der DZ Bank. „Unser diversifiziertes Geschäftsmodell hat sich in diesem schwierigen Umfeld als besonders robust erwiesen.“
VR Payment präsentiert auf der EuroCIS in Düssedorf das Bezahlen von Morgen. Foto: VR Payment / Mark Bleker
Auf der EuroCIS in Düsseldorf, der führenden Messe für digitalen Handel in Europa, die vom 18. bis 20. Februar stattfand, präsentierte der genossenschaftliche Zahlungsexperte VR Payment neue Integrationsmöglichkeiten des Bezahlens. Erstmals boten VR Payment und die Schweizer Wallee Group einen Einblick in ihr Omnikanalangebot, das stationäres und digitales Geschäft verbindet. Neue Bezahlmethoden und Kartenlesegeräte lassen sich darin mit wenigen Klicks integrieren. „Wir zeigen, wie der Handel seinen zunehmend digitalaffinen und mobilen Kundinnen und Kunden ein nahtloses Bezahlerlebnis bietet – unabhängig davon, ob sie im Laden oder im Onlineshop einkaufen“, erklärte Carlos Gómez-Sáez, CEO von VR Payment. Voraussetzung dafür ist die Zusammenführung aller Transaktionsströme. Nicht nur im Bereich Omnichannel, sondern auch bei Konto-zu-Konto-Zahlungen setzt VR Payment neue Maßstäbe – mit Wero. Im Dezember 2024 wurde die erste Wero E-Commerce-Transaktion erfolgreich durchgeführt. VR Payment verantwortete dabei als Acquirer die technische Abwicklung und Integration von Wero in einen bestehenden Onlineshop. Das E/M-Commerce-Angebot soll ab Sommer 2025 schrittweise eingeführt werden. Speziell für Großunternehmen und Anbieter von Retail-Technologie zeigt VR Payment seine Lösung zur softwarebasierten Payment-Integration: VR PayMe. Kassenhardware oder auch Handhelds werden damit selbst zu Kartenterminals. Zusätzliche Lesegeräte sind nicht länger nötig, der Hardwarebedarf wird reduziert. Ein Vorteil insbesondere für die Gastronomie, Hotellerie und den mobilen Vertrieb: Mitarbeitende tragen weniger Geräte bei sich und kämpfen weniger mit leeren Akkus, Fehlbuchungen oder falsch eingetippten Beträgen.
Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland wird im laufenden Jahr erneut zunehmen und ein Niveau erreichen wie zuletzt im Jahr 2013. Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) rechnet in seinem aktuellen Konjunkturbericht mit einem Zuwachs der Unternehmensinsolvenzen um 15,5 Prozent auf rund 25.400 Fälle. Für die Zahl der Verbraucherinsolvenzen wird ebenfalls ein weiterer Anstieg prognostiziert. Sie dürften um 6,4 Prozent auf etwa 76.400 Fälle steigen, der höchste Stand seit 2021. „Die steigenden Insolvenzzahlen sind eine Folge der anhaltend schwierigen Wirtschaftslage, die auch im Jahresverlauf noch andauern dürfte“, erklärte Andreas Bley, Chefvolkswirt des BVR. „Die Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen ist derzeit schwach, die Produktionskosten sind hoch und die Perspektiven unsicher. Erst wenn sich die enormen Unsicherheiten auflösen, dürfte die gesamtwirtschaftliche Entwicklung wieder etwas an Fahrt gewinnen. Ausschlaggebend sind der wirtschaftspolitische Kurs Deutschlands nach der Bundestagswahl sowie die handelspolitischen Entscheidungen der USA und die Reaktionen der EU“, sagte Bley weiter. Aber auch bei einer möglichen Aufhellung des Umfelds sei mit keiner schnellen Entspannung des Insolvenzgeschehens zu rechnen, da dieses erfahrungsgemäß der Konjunkturentwicklung mit einigen Quartalen nachläuft. Schätzungen des BVR signalisieren, dass 2025 rund 2.500 der prognostizierten 25.400 Unternehmensinsolvenzen auf das Konto der schlechten Konjunktur gehen werden. Sollte die Wirtschaftsschwäche bestehen bleiben, wäre ein noch stärkerer Anstieg der Insolvenzen zu erwarten als aktuell. „Die Unternehmen haben sich bislang angesichts der seit Jahren anhaltenden Wirtschaftsschwäche vergleichsweise widerstandsfähig gezeigt. Dies ist eine Folge der Stärkung der Eigenkapitalausstattung in den vergangenen zwanzig Jahren. Doch werden die Kapitalpolster nun Schritt für Schritt aufgebraucht. Bei einer länger andauernden Wirtschaftsflaute ist mit deutlich mehr Insolvenzen zu rechnen“, resümierte Bley. Im Zuge der Coronakrise und der sich anschließenden Energiekrise habe sich die aggregierte Eigenkapitalquote der nichtfinanziellen Unternehmen bereits leicht von 31,1 Prozent im Jahr 2019 auf zuletzt 30,1 Prozent im Jahr 2023 vermindert.
Die R+V-Versicherung erinnert die bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken an den diesjährigen Cashback-Day am 10. März 2025. Mitglieder der Kreditgenossenschaften, die über die Bank einen Mitglieder-Plus-Vertrag mit der R+V abgeschlossen haben, erhalten bis zu 10 Prozent der eingezahlten Versicherungsbeiträge des Vorjahres zurück – abhängig davon, welchen Schadenverlauf die Mitglieder-Plus-Gemeinschaft der Bank im Vorjahr hatte. Der Cashback-Day ist Teil einer gemeinsamen Mitgliederkampagne der R+V und des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR). Botschafterin ist wieder die Fernsehmoderatorin Enie van de Meiklokjes, die sich dieses Mal dem Thema „Gaming“ widmet. Mit dem Cashback-Day und der Kampagne unterstützt die R+V die bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken dabei, Mitglieder zu aktivieren und zu gewinnen sowie die regionale Sichtbarkeit zu erhöhen. Mit dem Gaming-Ansatz soll insbesondere eine junge, spielaffine Zielgruppe über die Sozialen Medien angesprochen werden.
Ihr Unternehmen aus dem genossenschaftlichen Verbund hat seine Geschäftszahlen veröffentlicht, für einen guten Zweck gespendet, eine Studie erstellt oder ein Gremienmitglied verabschiedet? „Profil – das bayerische Genossenschaftsblatt“ berichtet gerne. Sie können die Texte und Bilder per E-Mail an die Redaktion schicken: redaktion(at)profil.bayern.
Blickt auf ein erfreuliches Geschäftsjahr zurück: Hans Joachim Reinke, Vorstandsvorsitzender von Union Investment.
74 Prozent der Deutschen befürchten, dass die Gesellschaft immer weiter auseinanderdriftet. Foto: R+V-Infocenter „Die Ängste der Deutschen“
Das Jahr 2024 war für die Crowdfunding-Initiative "Viele schaffen mehr" ein Rekordjahr.
Spendenübergabe an das Kinderschutz-Zentrum Stuttgart.
Dr. Frank Engels, Vorstandsmitglied von Union Investment, nimmt die Auszeichnung entgegen. Foto: Capital / Linda Deutsch
Unternehmenszentrale: Schwäbisch Hall baut Marktführerschaft im Bausparen aus. Foto: Bausparkasse Schwäbisch Hall
Die Forum-Geschäftsführung: Sven Kapell (v. l.), Jörg Weske und Martin Wiesenmaier.
VR Payment präsentiert auf der EuroCIS in Düssedorf das Bezahlen von Morgen. Foto: VR Payment / Mark Bleker
Diese Webseite verwendet Cookies. Mit einem Klick auf „Auswahl bestätigen“ akzeptieren Sie die Verarbeitung grundlegender Daten, die für den Betrieb dieser Webseite notwendig sind. Weitere statistische Daten werden nur mit Ihrer Zustimmung und ohne Personenbezug erfasst. Über die Cookie-Einstellungen in den Datenschutzhinweisen können Sie Ihre Auswahl jederzeit bearbeiten und widerrufen.