Genogramm
Die bayerischen Genossenschaften werden von engagierten Menschen getragen. Dazu gehören unter anderem mehr als 50.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie mehr als 2,9 Millionen Mitglieder. Gemeinsam tragen sie wesentlich zum Erfolg ihrer Unternehmen bei. „Profil“ veröffentlicht jeden Monat Kurzmeldungen über Ehrungen, Jubiläen und Personalien.
Der Verbandsrat des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) hat sich Anfang Februar für die neue, bis Ende 2025 laufende Mandatsperiode konstituiert. Zum Verbandsratsvorsitzenden wählten die Gremienmitglieder einstimmig Wolfgang Altmüller, den Vorstandsvorsitzenden der meine Volksbank Raiffeisenbank eG mit Sitz in Rosenheim. Damit wurde der 56-jährige Bayer im Amt bestätigt, in das er gegen Ende der vergangenen Mandatsperiode als Nachfolger für den verstorbenen Veit Luxem gewählt wurde. Mitglied des BVR-Verbandsrats ist Altmüller bereits seit 2011. „Die Genossenschaftsbanken erfüllen eine ganz wesentliche Aufgabe als kundennahe, insbesondere in den Regionen ansässige Kreditinstitute. Gerade im Kontext der aktuellen Herausforderungen gilt es, die strategischen Leitplanken der genossenschaftlichen FinanzGruppe so auszurichten, dass sie ihren Mitgliedern, ihren Privat- und Firmenkunden auch in Zukunft als wettbewerbsstarker Finanzdienstleister zur Seite stehen kann. Es ist mir ein großes Anliegen, dies gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen maßgeblich mitzugestalten“, erklärt Altmüller anlässlich seiner Wiederwahl. Der Verbandsrat ist nach der Mitgliederversammlung das höchste repräsentative Organ des BVR. Er legt die allgemeinen Richtlinien für die Tätigkeit des Verbands fest, nimmt zu Angelegenheiten von grundsätzlicher Bedeutung Stellung und entscheidet über die strategische Ausrichtung der Gruppe. Im „Profil“-Interview in dieser Ausgabe spricht Altmüller über seine neue Rolle als BVR-Verbandsratsvorsitzender, seine Motivation und seine Erwartungen an die Verbände.
Bei der Raiffeisenbank Höchberg wurden zwei Personalentscheidungen getroffen. Erstens wurde Sebastian Wirth (42), Prokurist und Leiter Marktfolge Kredit, vom Aufsichtsrat zum Generalbevollmächtigten ernannt. In dieser Funktion ist er zudem Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung des Kreditinstituts. Wirth wird die strategische Arbeit innerhalb des Vorstandsgremiums unterstützen sowie für die Bereiche der Produktionsbank verantwortlich sein. Zweitens wurde Matthias Kemmer (47) die Prokura erteilt. Kemmer ist langjähriger Mitarbeiter und Leiter der Gesamtbanksteuerung. „Wir freuen uns, dass wir mit Herrn Wirth und Herrn Kemmer zwei hoch anerkannte Führungskräfte in unseren Reihen haben. Die gemeinsam mit dem Aufsichtsrat getroffenen Personalentscheidungen zeugen daher von großer Wertschätzung, aber auch strategischer Weitsicht. Unser Haus ist damit bestens für die zukünftigen Herausforderungen aufgestellt", betonte der Vorstandsvorsitzende Norbert Dorbath.
Der Aufsichtsrat der DZ Bank hat in seiner Sitzung am 23. Februar 2023 über personelle Weichenstellungen im Vorstand der DZ Bank entschieden. Demnach wird Cornelius Riese (48), Co-Vorstandsvorsitzender der DZ Bank, zum 1. Juli 2024 den alleinigen Vorstandsvorsitz übernehmen. Zu diesem Zeitpunkt wird Uwe Fröhlich (62), Co-Vorstandsvorsitzender der DZ Bank, plangemäß in den Ruhestand gehen. Zum 1. März 2023 wird außerdem Johannes Koch (47) zum Generalbevollmächtigten ernannt. Er soll zum 1. Januar 2024 in den Vorstand eintreten und schwerpunktmäßig die Verantwortung für die Strategie- und Steuerungsfunktionen in der DZ Bank und den ihr zugeordneten Tochtergesellschaften übernehmen. Zudem wird er die Funktion des Arbeitsdirektors ausüben. Johannes Koch arbeitet nach Stationen bei der KfW Bankengruppe und der Boston Consulting Group seit 2013 bei der DZ Bank in verschiedenen Positionen. Der Diplom-Kaufmann und Master of Arts führt aktuell den Bereich Strategie und Konzernentwicklung. „Mit dieser vorausschauenden Planung gewährleisten wir auch nach dem Ausscheiden von Uwe Fröhlich personelle Kontinuität in der Führung der DZ Bank“, sagt Henning Deneke-Jöhrens, Aufsichtsratsvorsitzender der DZ Bank.
Giovanni Gay (57), bislang Leiter des Privatkundengeschäfts von Union Investment und einer der Geschäftsführer der Union Investment Privatfonds GmbH, wird ab dem 1. März 2023 in den Vorstand der Union Asset Management Holding AG aufrücken. In seiner neuen Funktion als Vorstand verantwortet Gay das Privatkundengeschäft sowie die Bereiche IT und Infrastruktur. „Die digitale Transformation ist eine Aufgabe mit höchster strategischer Bedeutung, die Giovanni Gay in den letzten Jahren im Privatkundengeschäft mit großer Kraft vorangetrieben hat. Wir sind daher sehr froh, dass er diese wichtige Aufgabe künftig für die gesamte Union Investment Gruppe verantwortet“, erklärt Hans Joachim Reinke, Vorstandsvorsitzender der Union Asset Management Holding AG. Gay war seit Januar 2004 einer der Geschäftsführer der Union Investment Privatfonds GmbH und Leiter des Segments Privatkunden in der Union Investment Gruppe. Des Weiteren ist er Mitglied im Risk Management Committee und des Führungskreises der Union Investment Gruppe. Unabhängig von dem Aufstieg Giovanni Gays wird Benjardin Gärtner (51) zum 1. März 2023 in die Geschäftsführung der Union Investment Privatfonds GmbH eintreten. Gärtner, der seit 2015 bei Union Investment als Managing Director das gesamte Aktienportfoliomanagement leitet, folgt – vorbehaltlich der abschließenden Abstimmung mit der BaFin – als Geschäftsführer auf Andreas Köster, der Ende 2022 auf eigenen Wunsch ausgeschieden war.
Der Investmentausschuss von amberra, der Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft der Volksbanken und Raiffeisenbanken, hat Björn Schmuck zum Geschäftsführer berufen. Er übernimmt das Amt Anfang April. Mit dieser Personalentscheidung könne amberra die operative Geschäftstätigkeit aufnehmen, heißt es in einer Pressemitteilung des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR). Der 41-jährige Schmuck hat langjährige Erfahrungen in verschiedenen Geschäftsführungs- und Managementpositionen im Banken- und Start-up-Umfeld. Er wird von Berlin aus amberra als Koordinator und Innovationsbeschleuniger der genossenschaftliche FinanzGruppe etablieren. amberra soll Ansätze für banknahe und -ferne Leistungen außerhalb des Kerngeschäfts der Genossenschaftsbanken identifizieren und zu gruppenweiten Lösungen entwickeln. Schritt für Schritt soll so in den nächsten Jahren das genossenschaftliche Ökosystem um diese Lösungen erweitert werden (mehr dazu in der „Profil“-Ausgabe 08/2022). „Wir freuen uns, mit Björn Schmuck einen leidenschaftlichen Unternehmer gewonnen zu haben, der als Mitgründer mehrerer Start-ups seine Expertise beim Aufbau und der Entwicklung neuer Geschäftsfelder bewiesen hat", kommentierte BVR-Präsidentin Marija Kolak. Joachim Erhard, Vorstand der VR-Bank Würzburg und Vorsitzender des Investmentausschusses von amberra, ergänzte: „Mit Björn Schmuck gewinnt die genossenschaftliche FinanzGruppe einen sehr gut vernetzten Experten, der die herausfordernde Aufgabe im Zusammenspiel mit einer der größten europäischen FinanzGruppen erfolgreich angehen wird. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.“
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